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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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Moratorium nicht gelungen ist, ihn aufzuwecken, und der Moratoriumsleiter bei einem so wichtigen Kunden sicher sein Möglichstes getan hat. »Hat Vogelsang ihn auch über das Telefon gehört?«
    Â»Er hat es versucht. Doch er konnte nicht mehr als leise Störgeräusche vernehmen, die offenbar von weit entfernt kamen. Ich habe sie auch gehört. Sie klangen wie … nichts. Das Geräusch absoluten Nichts. Wirklich sehr merkwürdig.«

    Â»Mir gefällt das nicht«, sagte Hammond, aber er konnte es nicht präzisieren. »Mir wäre wohler, wenn Vogelsang es auch gehört hätte. Dann könnten wir wenigstens sicher sein, dass es wirklich so war, dass es nicht auf Ihrer Einbildung beruhte.« Oder auf unser aller Einbildung, wenn man so will, dachte er. Wie im Fall der Streichholzschachtel.
    Aber einige der Vorfälle waren ohnehin keine Einbildung. Schließlich hatten Maschinen veraltete Geldstücke wieder ausgespuckt – unbestechliche Maschinen, für die psychologische Faktoren keine Rolle spielten. Maschinen bildeten sich nichts ein.
    Â»Sagen Sie mir eine Stadt, eine, zu der keiner von uns eine Beziehung hat, in der keiner von uns jemals war oder sein wird«, bat Hammond Chip, während er sich zum Gehen wandte.
    Â»Baltimore«, erwiderte Chip.
    Â»Okay, ich fliege nach Baltimore. Ich muss herausfinden, ob ein beliebiges Kaufhaus das Runciter-Geld akzeptiert.«
    Â»Kaufen Sie mir bitte Zigaretten.«
    Â»Mach ich. Mal sehen, ob die Zigaretten in einem beliebigen Kaufhaus in Baltimore auch ausgetrocknet sind. Ich überprüfe auch andere Produkte, mache Stichproben. Wollen Sie mitkommen oder gehen Sie lieber nach oben und erzählen den anderen von Wendy?«
    Â»Ich komme mit.«
    Â»Vielleicht sollten wir ihnen die Sache mit Wendy ohnehin nicht erzählen.«
    Â»Ich denke doch. Zumal es sich ja wiederholen wird. Vielleicht schon bald.«
    Â»Dann sollten wir unseren Ausflug nach Baltimore lieber so schnell wie möglich hinter uns bringen.« Hammond verließ das Büro. Joe Chip folgte ihm.

9
    Ihr Haar ist zu trocken und nur schwer zu bändigen? Was können Sie dagegen tun? Ganz einfach: Sie greifen zum UBIK-Haarfestiger – und nach nur fünf Tagen werden Sie feststellen, dass Ihr Haar neue Kraft und neuen Glanz bekommen hat. UBIK-Haarfestiger ist absolut ungefährlich – wenn nach Vorschrift verwendet.
    Sie wählten den Lucky-People-Supermarkt am Rande Baltimores.
    Â»Geben Sie mir bitte eine Packung Pall Mall«, bat Hammond den automatischen Kassierer.
    Â»Wings sind billiger«, sagte Chip.
    Hammond sah ihn an. »Wings werden nicht mehr hergestellt. Schon seit Jahren nicht mehr.«
    Â»Doch, sie stellen sie her, aber sie werden nicht mehr beworben. Es ist eine solide, anspruchslose Zigarette.« Chip wandte sich an den Kassierer: »Geben Sie uns statt Pall Mall bitte Wings.«
    Die Zigarettenpackung kam heraus. »Fünfundneunzig Cents bitte«, sagte der Kassierer.
    Â»Hier ist ein Zehn-Poscred-Schein.« Hammond steckte die Banknote in den Kassierer, der sofort zu surren begann.
    Â»Ihr Wechselgeld, Sir«, sagte der Kassierer und spuckte Münzen und Scheine aus. »Der Nächste, bitte.«
    Also akzeptieren sie Runciter-Geld, dachte Hammond, während sie einer umfangreichen alten Dame in einem heidelbeerblauen Tuchmantel und mit einer Einkaufstasche aus
mexikanischem Hanf Platz machten. Vorsichtig öffnete er die Zigarettenpackung.
    Der Tabak krümelte durch seine Finger.
    Â»Wir hätten einen Beweis«, sagte er, »wenn dies eine Packung Pall Mall wäre. Ich stelle mich noch einmal an.« Er wandte sich um und sah, dass die korpulente alte Dame in eine heftige Auseinandersetzung mit dem Kassierer verwickelt war.
    Â»Sie war verwelkt«, rief sie mit schriller Stimme. »Als ich zu Hause ankam. Hier, Sie können sie wieder haben.« Sie stellte einen Topf auf den Boden, in dem eine verblühte Pflanze war, eine Azalee vielleicht – man konnte es nicht mehr genau erkennen.
    Â»Tut mir leid, aber ich kann Ihnen das Geld nicht zurückerstatten«, erwiderte der Kassierer. »Auf Pflanzen gibt es keine Garantie. Der Nächste, bitte.«
    Â»Und die Saturday Evening Post von Ihrem Zeitungsständer war über ein Jahr alt«, fuhr die alte Dame fort. »Was ist denn eigentlich los bei Ihnen?«
    Â»Der Nächste, bitte.« Der Kassierer schenkte ihr

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