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Blaubeertage (German Edition)

Blaubeertage (German Edition)

Titel: Blaubeertage (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kasie West
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sie mich zur Rede stellen. Sicherlich spürt sie, dass ich Xander kenne. Ich muss hier raus. Ich schüttele den vollen Becher mit heißer Schokolade in meiner Hand und tue so, als sei er leer. »Draußen ist ein Mülleimer. Ich entsorge den mal eben für dich.« Ich drehe mich wieder zu meiner Mom. »Ich komme zu spät. Wir sehen uns nach der Schule.«
    »Viel Spaß, Süße.«
    Ich gehe und werfe Xander aus großen Augen einen unschuldigen Blick zu. Auf dem Weg hinaus wird jedoch mein Herz schwer. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich meine Mom eben schon wieder angelogen habe, oder ob ich wirklich möchte, dass meine Mom Xander kennenlernt. Ihn nicht nur kennenlernt, sondern ihn auch mag.
    Ich bin zehn Schritte von der Schule entfernt, als zwei Hände meine Arme von hinten packen und mich zum Stehen bringen. »Du bist ein echtes Biest. Das weißt du, oder?«, flüstert Xander in mein Ohr. Er lässt mich los und ich drehe mich lächelnd um.
    »Nein, du bist das Biest. Ich hab dir doch gesagt, dass ich noch nicht will, dass du meine Mom kennenlernst. Aber du konntest es ja nicht lassen.«
    »Ja, das stimmt. Ich wollte dir beweisen, dass mich alle Mütter mögen. Und deine Mom ist da keine Ausnahme: Sie liebt mich.«
    Mein Herz setzt einen Schlag aus. »Wirklich?«
    »Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es mich hundertfünfzig Kröten kosten würde, aber sie ist hin und weg von mir.«
    Oh. Natürlich liebt sie ihn. Er ist ein Kunde. »Du hast eine Puppe gekauft?« Da er keine Tüte in der Hand hält, ziehe ich an seinem Jackenzipfel und schaue hinein.
    »Ich habe sie doch nicht bei mir, Herzchen. Ich hab sie ins Auto gelegt.«
    »Wen hast du gekauft?«
    »Du erwartest doch wohl nicht im Ernst, dass ich mich daran erinnere.«
    »Ich weiß, dass du dich erinnerst.«
    »Daphne.«
    »Du hast einen Schreihals gekauft?«
    »Ja, ich war ein bisschen frustriert und dieses schreiende Baby hat meine Laune äußerst treffend zum Ausdruck gebracht. Ich werde die Puppe einfach meiner Oma nächstes Jahr zum Geburtstag schenken.« Er schaut an sich herab. »Hast du gedacht, ich verstecke die Puppe in meiner Jacke?«
    Ich merke, dass ich mich immer noch an seiner Jacke festklammere. »Wenn dein Ego hineinpasst, ist alles möglich.« Gerade, als ich loslassen will, legt er seine warmen Hände auf meine, sodass sie auf seiner Brust zu liegen kommen.
    Ich blicke auf den geöffneten Kragen seines Designerhemdes und versuche, seinen Blick zu ignorieren. Schüler laufen an uns vorbei und beeilen sich, zum Unterricht zu kommen, und ich spüre, wie sie mich anstarren.
    »Ich dachte, du wärst momentan unterwegs.«
    Er zuckt kurz mit der Schulter. »Ich bin wieder da.«
    »Ich dachte, wir würden uns erst nächsten Samstag sehen.« Meine Stimme klingt ein bisschen außer Atem.
    »Ich konnte nicht warten.«
    Mein Herz pocht laut in meinen Ohren. »Was ist eigentlich an diesem Abend vor ein paar Tagen noch passiert?«
    »Womit?«, fragt er leise. Oder vielleicht kann ich ihn auch nicht verstehen, wegen dieses ohrenbetäubenden Herzklopfens.
    »Die Hotelkrise des Jahrhunderts. Hast du ein Ersatzhemd gefunden?«
    »Ja, war nur ein Trip nach L.A. Das war alles.«
    Richtig. L.A., die Stadt, in der er Sadie Newel getroffen hat. Meine gute Laune schwindet dahin. »Und das war’s?«
    Er nickt und ich will schon meine Hände wegziehen, als er sagt: »Kommst du mit mir mit zur Benefizgala?«
    »Was?«
    »Sie findet in zwei Wochen statt. Ein bisschen tanzen, ein bisschen plaudern, ein bisschen den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. Alles für die Wohlfahrtsorganisation meiner Mom.«
    »Wieder so ein Berufsorientierungstag?«
    »Nein.«
    Ich schaue ihm in die Augen. Ist das nicht etwas, wohin er seine Freundin mitnehmen sollte? »Ich habe an dem Abend schon etwas vor.«
    »Was denn?«
    »Mich vor einer Benefizgala drücken.« Ich grinse. »Ich muss los. Ich bin echt spät dran.« Warum bewegen sich meine Füße nicht?
    »Tschau, Caymen.« Er lässt meine Hände los.
    Ich ziehe meine zurück, bin dann aber selbst überrascht, als ich ihn umarme. Er erwidert die Umarmung und ich halte ihn länger fest, als ich sollte. Warum kann ich Xander Spence nicht einfach abhaken, ohne mich noch einmal umzudrehen? Das zweite Klingelzeichen ertönt hinter mir.
    »Ich muss los.« Ich schiebe ihn weg und mache mich auf den Weg.
    »Caymen«, sagt er.
    Ich drehe mich um. »Ja?«
    »Der Mitarbeiter, der nicht weiß, wie man mit einem Bügeleisen

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