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Blick in Den Abgrund -3-

Blick in Den Abgrund -3-

Titel: Blick in Den Abgrund -3- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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eigenen Regeln.
    Ihre Haare steckte sie zu einer Art Banane hoch, mit der Schwierigkeit, dass sie kaum lang genug waren und selbst mithilfe unzähliger Klammern und großzügiger Kleckse Haargel an den Seiten nur mühsam gebändigt werden konnten. Sie löste ein paar Locken, sodass sie ihr Gesicht umrahmten, um diesen windzerzausten Amazonenlook zu kreieren. Ihr Make-up beschränkte sich auf Kajal, Wimperntusche und einen einzigen tiefroten Lippenstift. Kein Rouge, kein Lidschatten, keine Grundierung, keine Abdeckcreme.
    Ihre Trickkiste war leer. Mehr konnte sie nicht tun.
    Sie schnappte sich eine Handvoll Kosmetiktücher, stopfte sie in ihre Tasche und stolzierte mit so viel Würde, wie sie aufbringen konnte, aus dem Bad.
    Davys Blick musterte ihren Körper.
    »Allmächtiger«, raunte er. »Sieh dich nur an! Du bist wunderschön.«
    Verlegene Röte stieg ihr in die Wangen, weshalb sie blitzschnell Zuflucht zu ihrer typischen Kratzbürstigkeit suchte. »Man sieht die Konturen meines Slips, und das ist allein deine Schuld. Du hast meinen Tanga zerrissen, du Höschenmörder.«
    Davy ging zu ihr, legte seine große, warme Hand an ihre Taille und ließ sie langsam um ihre Hüfte kreisen, als hätte er ganz vergessen, dass sie in Eile waren. »Das mit deinem Tanga tut mir leid.«
    Sie schnaubte. »Darauf wette ich.«
    »Aber ich weiß eine Lösung.«
    »Ach ja? Willst du die Hochzeit aufschieben, damit ich in ein Kaufhaus fahren und mir neue Unterwäsche kaufen kann? Das wird einen tollen ersten Eindruck bei deiner Familie hinterlassen.«
    Er sank auf die Knie und streichelte jede ihrer Kurven. »Zieh ihn aus!«
    »Oh bitte! Und anschließend gehe ich mit blankem Hintern zur Hochzeit deines Bruders? Damit jeder Luftzug, der unter meinen Rock fährt, meinen Intimbereich kitzelt? Träum weiter, du sexgeiler …«
    »Es würde mich um den Verstand bringen.« Davy schob seine Hand unter ihr Kleid. »Zu wissen, dass hier drunter nichts ist als hübsche seidenweiche Beine und dann … diese zarte, nackte …«
    »Hör sofort auf!« Sie schwankte in seinen Armen und musste sich an seinem dichten, kurzen Haar festhalten, um ihr Gleichgewicht wiederzufinden. »Benimm dich!«
    Er hakte die Finger in ihren Schlüpfer. »Du kannst unmöglich mit sichtbaren Slipkonturen dort hinuntergehen«, erklärte er feierlich. »Das wäre falsch.«
    »Oh, halt den Mund!« Sie kicherte atemlos. »Wenn du mich noch mehr zum Lachen bringst, werden meine Augen tränen und meine Wimperntusche wird verlaufen.«
    Er schob den Baumwollschlüpfer auf ihre Knöchel runter und hob ihren Rock an. Als er sein Gesicht an ihren Venushügel presste, sein Atem eine feuchte, kribbelnde Liebkosung, die ihr die Knie weich werden ließ, warf sie den Kopf zurück und stieß einen Seufzer aus, der fast ein Wimmern war. »Oh Gott!«, stöhnte sie. »Bitte, Davy! Zerleg mich nicht in meine Einzelteile. Ich fürchte mich so schon genug.«
    Er rieb die Wange an ihrem Oberschenkel und wölbte seine großen Hände um ihr nacktes Gesäß. »Hab keine Angst«, beruhigte er sie. »Hier bist du sicher.«
    »Okay.« Sie wischte sich die Tränen aus den Augen.
    »Ich werde die ganze Zeit bei dir sein«, versprach er. »Sollte dir irgendjemand blöd kommen, reiße ich ihm beide Arme aus. Hast du mich verstanden?«
    Sie versuchte zu lächeln. »Das ist lieb von dir, Davy. Blutrünstig, aber lieb.«
    Vor der Tür ertönte ein schrilles Pfeifen – drei lange ansteigende Signaltöne, gefolgt von drei kurzen, scharfen absteigenden. Davy sprang so unvermittelt auf, dass er Margot um ein Haar umgestoßen hätte. Er riss die Tür auf. »Was zum Henker bildest du dir ein, dieses Signal zu benutzen?«
    Sean blinzelte ihn an. »Ich wollte dir nur ein bisschen Feuer unter deinem lahmen Hintern machen, Bruder.«
    »Reiß über diesen Scheiß keine Witze! Dad würde dich mit Arschtritten durch die Berge jagen, wenn er wüsste, dass du mit seinen Signalen Blödsinn treibst!«
    Sean hob ironisch die Brauen. »Das ist nichts verglichen mit dem, was die Brautmutter mit dir anstellen wird, falls du die Hochzeit ihrer Tochter verzögerst. Du hast die Frau schon mal Amok laufen sehen. Also, beeil dich!«
    Davy nahm Margots Hand und zog sie aus der Tür.
    Sie stolperte hinter ihm her. »Was bedeutet das Signal?«, fragte sie.
    Davy und Sean wechselten einen kurzen Blick, dann zuckte Sean mit den Schultern. »Unser Vater war ein Kriegsveteran«, erklärte er. »Er brachte uns einige seiner Tricks bei,

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