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Blick in Den Abgrund -3-

Blick in Den Abgrund -3-

Titel: Blick in Den Abgrund -3- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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geht, sondern um energetische Manipulation.«
    Seths Grunzen klang wenig überzeugt. »Es ist diese bizarre Grauzone, die mich nervös macht. Ich bevorzuge technisches Spielzeug. Das tut, was man verlangt.«
    »Falls Cindys Verehrer mit Margots Stalker identisch ist, war sie circa zehn Sekunden davon entfernt, jung zu sterben«, sagte Davy. »Und es wäre meine Schuld gewesen.«
    Seths Miene wurde ernst, und er beschleunigte seine Schritte. Sie kehrten an den Tisch zurück, wo Miles gerade eine blasse, schwankende Cindy auf einen Stuhl bugsierte.
    Margot hatte Mikey auf dem Schoß. Ihr kummervoller, gehetzter Blick voller unausgesprochener Fragen fing Davys auf. Er schüttelte den Kopf und zuckte in einer Keine-Ahnung-Geste die Schultern.
    »Dieses Arschloch hat angeboten, Mikey zu hüten, während wir tanzen«, sagte Miles. »Ein Glück für Mikey, dass du in Sachen Tanzpartner einen solch lausigen Geschmack hast, Cin.«
    Cindy reagierte kaum auf die Gehässigkeit in Miles’ Stimme. »Er wirkte so normal«, erwiderte sie schwach. »Gut aussehend, witzig. Wirklich nett.«
    Miles’ Lachen haftete etwas Verbittertes an. »Alle Männer, die du dir aussuchst, scheinen nett zu sein, bis sie sich am Ende als Wichser, Zuhälter, Drogendealer oder pathologische Lügner entpuppen. Das nächste Mal sind wir vielleicht nicht zur Stelle, um dir aus der Patsche zu helfen.«
    Cindy verzog ihr Gesicht zu einer jämmerlichen Miene. Sie schüttelte Miles’ Hand ab. Raine rückte ihren Stuhl näher heran und legte ihren Arm um das Mädchen.
    »Reg dich ab, Miles«, verlangte Sean sanft.
    Miles sprang so unvermittelt auf, dass sein Stuhl umkippte und über den Boden schlitterte. »Wie soll ich mich bitte schön abregen? Sie sucht sich ständig den letzten Abschaum aus. Sie behandeln sie wie Dreck. Jedes Mal eile ich ihr zu Hilfe, und sie heult sich bei mir aus. Aber wenn ein Mann dumm genug ist, sich wirklich etwas aus ihr zu machen – keine Chance. Es interessiert sie einen Scheiß …«
    »Miles.« Davy schlug seinen Befehlston an. »Beruhige dich! Sofort!«
    Der junge Mann verschluckte den Rest seiner Worte und wandte sich mit geballten Fäusten ab.
    »Du kannst sie nicht zwingen zu fühlen, wie du das möchtest«, fuhr Davy ruhig und sachlich fort. »Du musst loslassen. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt.«
    Miles schüttelte den Kopf, nahm seine Brille ab und rieb sich die Augen.
    »Ach, scheiß drauf!«, stieß er hervor. »Scheiß auf alles!« Er stürmte über die Tanzfläche davon und rempelte auf seinem Zickzackkurs immer wieder tanzende Paare an. Die Zurückgebliebenen am Tisch wechselten unbehagliche Blicke.
    Mikey sprang von Margots Schoß und sauste Miles aufgeregt jaulend hinterher. Er hob den Hund auf seinen Arm und setzte seinen Weg fort.
    »Unerwiderte Liebe«, bemerkte Seth. »Das ist echt scheiße.«
    Sean bedachte Margot mit einem langen, abschätzenden Blick, bevor er ihn auf Davy richtete. »Du bringst sie noch heute Nacht nach Hause in die Berge?«
    Davy nickte. »Würdet ihr beide euch um die Sicherheit hier kümmern? Ich möchte, dass jemand die Hochzeitsgesellschaft im Auge behält, bis der letzte Gast abgereist ist.«
    Seths Blick verharrte bedauernd auf Raine. »Ich hatte eigentlich andere Pläne für die Nacht, nachdem ich den ganzen Tag dieses Kleid vor Augen hatte, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.«
    »Tut mir leid, Mann«, sagte Davy. »Das alles ist meine Schuld. Ich würde es selbst machen, aber ich möchte Margot aus der Schusslinie dieses …«
    »Spar dir die Mühe zu erklären, warum du deinen heißen Feger in euer Versteck in den Bergen bringen musst, während Sean und ich die ganze Nacht durch Hotelflure streifen werden.« Seth zwinkerte Margot zu. »Los jetzt, verschwindet endlich!«
    »Sean, warte mit Margot am Eingang, während ich den Pick-up vorfahre«, bat Davy.
    »Ich übernehme das.« Tamara stand lächelnd auf. »Ich möchte deiner Freundin noch ein paar letzte Lebensweisheiten mit auf den Weg geben.«
    Sean zögerte. »Bist du bewaffnet?« Sein Blick glitt über ihr gewagtes Kleid und blieb anerkennend an ihrem Ausschnitt hängen.
    »Machst du Witze?« Tamaras weiße Zähne blitzten zwischen ihren rot geschminkten Lippen auf.
    Margot lächelte in die Runde. »Es war toll, euch alle kennenzulernen. Das war die interessanteste Hochzeit, die ich je erlebt habe.«
    In Davys Lachen klang bittere Ironie mit. » Zu interessant.«
    Zu dritt machten sie sich auf den Weg zum

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