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Blick in Den Abgrund -3-

Blick in Den Abgrund -3-

Titel: Blick in Den Abgrund -3- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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Körper war zu viel Stimulation für ihr schwaches Nervenkostüm. Sie würde einen Kurzschluss erleiden, Rauch durch ihre Ohren ausstoßen.
    Sie warf ihm den Bademantel zu. »Zieh dir um Himmels willen was über.«
    Grinsend schlüpfte er in seine Trainingshose. »Du hast dich nicht im Griff, hm?«
    Er verschwand im Wohnzimmer und ließ sie allein und verwirrt inmitten des wunderschönen Trainingsraums zurück.
    Er war also bester Laune. Der Sex hatte seine scharfen Kanten abgefeilt. Margot wünschte, sie könnte dasselbe von sich behaupten. Sie fühlte sich benommen und verletzbar. Das glitzernde Sonnenlicht auf dem See war so wundervoll, dass ihr die Tränen kamen.
    Zwanzig Minuten später verließ sie mit noch tropfnassem Haar das Bad und betrachtete ehrfürchtig den Tisch. Der Mann gab bei jedem Essen, das er zubereitete, alles. Keine Cornflakes, Bagels oder andere fixe Lösungen. Es war das Frühstück eines hungrigen Holzfällers, bestehend aus Pfannkuchen mit Ahornsirup, Rühreiern, gegrilltem Schinkenspeck, Erdbeeren, Orangensaft, Toast und starkem französischem Kaffee mit Sahne. Die reinste Fressorgie.
    Sie verlangsamte ihr Tempo erst, als sie ihren zweiten Stapel Pfannkuchen zur Hälfte verdrückt hatte. »Müssen wir nicht zu einer Hochzeit? Wir sollten uns unseren Appetit lieber aufsparen. Wird es ein Menü am Tisch oder ein Büfett geben?«
    »Beides, glaube ich. Aber keine Sorge. Das ist das Gute an einem gesunden Appetit. Er verschwindet nie für lange.«
    Margot musterte Davys Oberkörper. »Bei deiner Muskelmasse und deinem Stoffwechsel hast du leicht reden. Würde ich ständig so essen wie jetzt, hätte ich die Ausmaße eines Buckelwals.«
    Sein Blick wanderte bewundernd über ihren Körper, der in eines seiner großen Handtücher gewickelt war. »Wir haben eine tolle Möglichkeit entdeckt, Kalorien zu verbrennen.«
    Sie verschluckte sich an ihrem Kaffee. »Äh … da wir gerade davon sprechen.«
    Seine Gabel verharrte auf halbem Weg zu seinem Mund. »Ja?«
    »Vielleicht sollten wir über das, was geschehen ist, sprechen.«
    »Wir tun einfach so, als hätten wir das schon, und belassen es dabei«, entgegnete er. »Weil wir uns nämlich jedes Mal in die Haare kriegen, wenn wir darüber reden. Wir sollten einfach relaxen und den Dingen ihren Lauf lassen.«
    »Du schlägst also vor, dass wir es einfach weiter wie die Wilden treiben, ohne darüber nachzudenken?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Klingt für mich nach einem großartigen Plan.«
    Fast hätte sie ihn wegen seiner simplen männlichen Anschauung ausgelacht, aber sie wollte den Tag nicht damit beginnen, ihn zu verärgern. Das war in ihrem derzeitigen Zustand zu nervenaufreibend. »Ich wünschte, es wäre so simpel«, antwortete sie stattdessen.
    »Warum kann es das nicht sein?« Seine Augen forderten sie über den Rand seiner Tasse heraus.
    »Ich habe es dir erklärt. Ich mag keine missverständlichen Situationen.«
    Er setzte seine Tasse ab. »Ich habe mich nicht missverständlich verhalten, vielmehr war ich die ganze Zeit sehr bemüht, aufrichtig zu dir zu sein. Aber jedes Mal wurde ich dafür bestraft, und heute Morgen bin ich dafür einfach nicht in der Stimmung. Ich habe außerdem keine Lust, zu versuchen, das zu sagen, was auch immer es ist, das du von mir hören willst.«
    »Ich habe nie behauptet, dass ich …«
    »Ich möchte einfach nur mit der bezaubernden, faszinierenden Frau, die mich letzte Nacht um den Verstand gebracht hat, in Ruhe frühstücken. Das ist mein einziger Wunsch. Nicht mehr und nicht weniger. Lass uns die Dinge schlicht halten. Bitte.«
    Sie schlug die Hände vors Gesicht, unsicher, ob ihr mehr nach Lachen oder Weinen zumute war. »Ich bemühe mich ja. Wirklich. Aber die Wahrheit ist, dass bei einem Mann wie dir ein Arrangement, wie du es gestern vorgeschlagen hast, nicht …«
    »Was für ein Mann bin ich denn?«, unterbrach er sie.
    Seine Frage überrumpelte sie. »Tja, wie soll ich das ausdrücken? Hinreißend? Schlau? Wohlhabend? Fabelhaft im Bett? Reicht das, oder soll ich fortfahren?«
    Er sah überrascht aus. »Danke.«
    »Ich schmeichle dir nicht, Davy. Bilde dir nur nichts ein. Ich möchte dir meinen Standpunkt klarmachen, aber wenn du lieber weiter Komplimente hören willst …«
    »Entschuldigung«, meinte er kleinlaut. »Mach deinen Standpunkt klar.«
    »Wie ich schon sagte«, versuchte sie es noch mal. »Selbst ohne Zugeständnisse, Blumen, Liebesschwüre und all das wäre guter, altmodischer Sex nur

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