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Blick in Den Abgrund -3-

Blick in Den Abgrund -3-

Titel: Blick in Den Abgrund -3- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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und abbewegte. Es war reines Glück, dass er es schaffte, auf sie zu warten. Er spürte, wie sich ihr Höhepunkt ankündigte, und zog sie zu sich nach unten, als sich seine eigenen Schleusen öffneten.
    Davy warf den Kopf zurück und stieß einen rauen Schrei aus, den er durch den Sturm, der in ihm tobte, kaum hören konnte. Sein Schutzschild brach auf. Licht strömte in seinen Körper. Gnadenlose Ekstase wütete in ihm, vernichtete ihn.
    Als er die Augen aufschlug, kitzelten Margots weiche Haare sein Gesicht. Sie küsste seine Wangen, seine Lider. Das war der Moment, als er es fühlte. Die heiße Nässe. Oh nein! Das war nicht er selbst. Fast panisch versteifte er sich und hielt ganz still, als sie seine Tränen wegküsste.
    Sie legte ihre feuchten, salzigen Lippen auf seine und küsste ihn wieder und wieder mit süßer Zärtlichkeit, die ihn von Neuem zu zerreißen drohte.
    »Danke«, wisperte sie.
    Er schüttelte den Kopf, schluckte hart. »Ich muss das hier weg…«
    »Lass mich das machen. Du bleibst, wo du bist. Ganz entspannt.« Sie streifte ihm das Kondom ab und stand auf. Ihre nackte Silhouette zeichnete sich kurz gegen das Wohnzimmerlicht in der Tür ab.
    Davy blieb reglos liegen, zu schwach und voller Staunen, um sich zu bewegen. Er hatte keine Worte für das, was gerade passiert war, keine Vergleichswerte. Margot kam bald zurück, legte sich neben ihn und kuschelte sich an seine Schulterbeuge. Sie zog den Bademantel nach oben und legte ihn über seine Brust.
    »Schlaf jetzt«, murmelte sie, als wäre er ein Baby.
    Er betrachtete ihre schmale Hand auf seiner Brust, ihre weichen Lippen an seiner Schulter. Er wollte ihr sagen, dass er nicht wie ein verängstigtes Kind getröstet werden müsse, dass mit ihm alles in Ordnung sei, aber die Worte wollten ihm einfach nicht über die Lippen kommen. Ihre Hände, ihr Gesicht, ihre sanfte Stimme waren Balsam für einen Urschmerz, dem er noch nicht mal einen Namen geben wollte.
    Er genoss es. Konnte nicht genug davon bekommen.
    Er gab sich Margots Zärtlichkeiten hin und blickte stumm zum Mond hinauf, bis dieser zu einem formlosen, wässrigen Lichtklecks verschwamm.

 
    15
    Sie galoppierte auf einem wilden Hengst über eine grasbewachsene Hochebene, flog dahin, zu beschwingt, um Angst zu empfinden. Das Plateau war von gewaltigen zerklüfteten Schluchten durchzogen, die sich unversehens in dem smaragdgrünen Gras auftaten – Abgründe von unbeschreiblicher Tiefe, durch die sich ganze Nebelbänke zogen. Über die unendliche Weite des Himmels zogen unheilvolle weiße und graue Gewitterwolken, zwischen denen nur wenige strahlend blaue Flecke sichtbar wurden. Gebündeltes Sonnenlicht funkelte durch schartige Gesteinsöffnungen, so hell, dass ihre Augen brannten und tränten …
    Sie blinzelte und kniff die Augen zusammen. Sonnenlicht drang durch das Fenster herein und streichelte ihre Lider. Ihr war überall heiß, und sie schwitzte.
    Unter ihr befand sich ein großer, muskulöser Körper, dessen Herz stetig und kraftvoll an ihrem Ohr schlug. Sie lag ausgestreckt auf Davy. Er sah ihr mit sorgenvollem, nachdenklichem Blick ins Gesicht.
    »Guten Morgen«, sagte er.
    Sie lächelte ihn an und errötete, als die intensive Intimität der letzten Nacht in lebhaften Details zu ihr zurückkehrte.
    »Hallo«, flüsterte sie. »Wie lange bist du schon wach?«
    »Seit ein paar Stunden. Ich habe dir beim Schlafen zugesehen.«
    Sie rollte sich von ihm herunter. »Was? Du liegst hier seit Stunden mit mir auf dir drauf? Du bist verrückt!«
    »Du musstest dich ausruhen. Du warst erschöpft.«
    »Wie spät ist es?«
    »Spät, vermute ich. Ich tippe auf Mittag. Die Sonne steht schon ziemlich hoch.«
    Margot rieb sich die Augen und presste ihre Schenkel fest um das Brennen, das sie dem ungewohnten, wiederholten großartigen Sex verdankte. Als sie von ihm herunterglitt, zog sie den Bademantel mit sich, sodass ihr seine Erektion dick und gerötet entgegenragte.
    Seine Augen folgten ihrem Blick, und ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Hast du letzte Nacht zufälligerweise zwei Kondome in diesen Bademantel gesteckt?«, fragte er.
    »Nein. Nur das eine. Ich hatte bloß für den Moment geplant.«
    »Schade. Aber ich fürchte, uns bleibt sowieso nicht die Zeit.« Seine Stimme klang nun sachlich. »Spring du unter die Dusche, während ich Frühstück mache.«
    Er stand mit geschmeidiger Anmut auf. Sie fühlte sich überwältigt. Davys nackter, erregter, in Sonnenlicht gebadeter

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