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Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Titel: Blinder Stolz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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bekommen.
    Lisa trat neben ihn, quetschte seinen Bizeps zwischen ihre Wahnsinnsbrüste, die ihn seit Monaten in seinen Träumen verfolgten, und strich mit der Zunge an seiner Ohrmuschel entlang. »Ich hoffe nur, nachher triffst du ein bisschen besser«, flüsterte sie.
    Er rammte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um. »Mach dir darüber mal keine Sorgen. Ich treffe das Ziel immer.«
    »Ohhh. Reden wir hier etwa vom G-Punkt?«
    Er öffnete die Tür und betrat das Zimmer, während er mit der Hand nach dem Lichtschalter tastete. Davis Coldare hätte mit allem gerechnet, aber ganz bestimmt nicht damit, einen Mann mit zerzaustem Haar neben dem Bett stehen zu sehen.
    Berry lag auf dem Rücken und starrte an die Decke des Gästezimmers, als Caroline an die Tür klopfte und fragte, ob sie hereinkommen dürfe. »Ist er weg?«, fragte Berry, noch bevor sie die Schwelle überquert hatte.
    Caroline lächelte schief. »Er hat auf das Dessert und den Kaffee verzichtet. Außerdem hätte er ohnehin keine Zeit mehr dafür gehabt, weil er einen Anruf bekam und weg musste. Dodge ist mit ihm gefahren.«
    »Sind die beiden neuerdings ein Team?«
    »So würde ich es nicht gerade bezeichnen.« Caroline faltete eine Chenilledecke zusammen und legte sie über die Armlehne des Sessels, ohne Berry anzublicken. »Dodge wollte wissen, was los ist, und als Ski meinte, es sei etwas Offizielles, hat Dodge zu ihm gesagt: ›Na, wunderbar, verraten Sie es mir nicht. Dann ist es eine Überraschung, wenn wir gleich hinkommen.‹ Darauf meinte Ski, Dodge wisse ja gar nicht, wo er hinfahren würde, aber Dodge sagte nur, er würde es ja dann herausfinden, wenn er ihm nachfahre. Ich schätze, Ski war irgendwann klar, dass es sowieso zwecklos ist. Also ist Dodge in seinen Wagen gestiegen, und weg waren sie.«
    Berry richtete sich auf. »Vielleicht haben sie ja Oren geschnappt.«
    »Schön wär’s.« Caroline setzte sich auf die Bettkante, nahm Berrys Hand und verschränkte ihre Finger mit denen ihrer Tochter. »Du verschweigst mir doch etwas, Berry.«
    »Ich?«, stieß Berry hervor. »Dasselbe denke ich ständig von dir.«
    »Netter Versuch, aber diese Taktik hat schon in der Schule nicht funktioniert, und jetzt tut sie es genauso wenig. Du wirst es nicht schaffen, das Gespräch von dir abzulenken.«
    »Du hast meine Manipulationsversuche durchschaut?«
    »Schon seit du groß genug warst, sie an mir auszuprobieren. Aber ich würde es nicht als Manipulation bezeichnen, weil dieser Begriff eine böse Absicht impliziert. Denn böse warst du nie, nur extrem clever.«
    »So clever nun auch wieder nicht. Du hast mich immerhin durchschaut. Und ich dachte, ich sei so wahnsinnig schlau.«
    »Das bist du auch.« Ein weicherer, ernsterer Unterton schlich sich in Carolines Stimme. »Dich hat nichts aus der Ruhe gebracht, und du hattest deine Gefühle immer gut im Griff. Es passt gar nicht zu dir, dass du so ausflippst wie vorhin bei Ski.«
    »Ski? Dodge? Ich wusste ja gar nicht, dass du neuerdings so dicke mit den beiden bist, obwohl du sie erst so kurz kennst. Wobei …«
    »Da. Du tust es schon wieder. Hier geht es nicht um mich. Sondern um dich.«
    »Wobei«, wiederholte Berry beharrlich, »ich ja glaube, dass du Dodge Hanley nicht erst seit heute kennst. Und ich will gar nicht von mir und meinen Problemen ablenken. Dazu kommen wir noch, versprochen. Aber vorher möchte ich, dass du mir erzählst, was hier los ist.« Sie legte sich wieder hin und verschränkte die Hände im Nacken. »Ich höre. Wer ist der Kerl? Du kanntest ihn schon vorher. Ich weiß es. Sonst hättest du ihm seine Ausdrucksweise und seine Manieren nie im Leben durchgehen lassen.«
    Caroline seufzte. »Also gut, ich gebe es zu. Ich habe Dodge Hanley vor einigen Jahren in Houston kennengelernt.«
    »Wie?«
    »Durch eine Freundin, die ihn engagiert hat, damit er einige private Ermittlungen für sie durchführt. Sie hatte ein ungutes Gefühl dabei, weil es etwas Schmieriges und Schäbiges an sich hatte, wie in einem zweitklassigen Film. Und Dodge hat es mit seiner unnachahmlichen Art noch schlimmer gemacht. Deshalb hat sie mich gebeten, ihn mir mal anzusehen und ihr meine aufrichtige Meinung über ihn zu sagen. Ob man ihm vertrauen könne und ob er sein Honorar wert sei und solche Dinge. Natürlich hatte ich auch keinerlei Erfahrung mit so etwas, aber sie hatte eine hohe Meinung von meiner Menschenkenntnis im Allgemeinen.«
    »Welche Freundin? Kenne ich sie?«
    »Ja. Aber ich kann dir nicht

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