Blitzschnell entspannt
Chef lehnt Ihren Verbesserungsvorschlag ab.
Ihr Partner/Ihre Partnerin ist immer noch nicht zu Hause.
Ein Freund gratuliert nicht zum Geburtstag.
Die Schnellentspannung, die dem bekannten Herzchirurgen Christiaan Barnard zugeschrieben wird, unterbricht dieses negative Denkmuster und sorgt für eine rasche Entspannung.
So wird’s gemacht
Wenn Sie merken, dass sich negative Gedanken in Ihnen auszubreiten beginnen, sagen Sie zu sich selbst ein klares und deutliches »Halt«.
Atmen Sie langsam ein, atmen Sie langsam aus. Lassen Sie dabei die Schultern fallen und entspannen Sie die Hände.
Atmen Sie noch einmal tief ein und überzeugen Sie sich beim Ausatmen davon, dass die Zähne locker aufeinander liegen und nicht aufeinandergepresst sind.
Machen Sie noch einige ruhige Atemzüge und beenden Sie dann die Übung.
Drei-Schritt-Selbstkontrolle
Diese Technik ist auch in der Verhaltenstherapie wegen ihrer zuverlässigen Wirkung sehr verbreitet. Sie hat das Ziel, negative Gedankenmuster rasch zu unterbrechen und Vorstellungen von Ruhe und Gelassenheit wirksam werden zu lassen.
Einerseits ähnelt sie der Christiaan-Barnard-Schnellentspannung. Andererseits unterscheidet sie sich in zwei wesentlichen Elementen von ihr. Sie verwendet eine Selbstermunterung, nämlich das Wort »Ruhe«. Außerdem gehört eine Visualisierung, also ein inneres Bild zu dieser Technik: Im dritten Schritt stellen Sie sich vor, an einem Ort zu sein, der für Sie ein Symbol für Ruhe ist. Das kann ein Sandstrand, ein Berggipfel, die helle Lichtung in einem Wald oder ein ganz anderer Platz sein.
So wird’s gemacht
Wenn Sie merken, dass sich negative Gedanken in Ihnen auszubreiten beginnen, befehlen Sie sich ein klares und deutliches »Stopp«.
Richten Sie dann Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Atmung und denken Sie mit jedem Ausatmen das Wort »Ruhe«.
Begeben Sie sich in Gedanken an Ihren Ruheort. Machen Sie es sich dort bequem und entspannen Sie sich – auch wenn es nur einige Sekunden sind.
Singen
Gehören Sie vielleicht zu den Menschen, die allen Ärger in sich hineinfressen? Haben Sie die Neigung, es allen möglichst recht zu machen? Fällt es Ihnen schwer, sich zu wehren und Ihr Recht durchzusetzen? Kommt es vor, dass Sie manchmal das Gefühl haben, man nutzt Sie aus? Sind Sie oft verspannt?
Ja, Sie wissen, Sie sollten Ihr Verhalten ändern. Aber das ist leicht gesagt und schwer getan. Deshalb biete ich Ihnen einen ersten Schritt an, den Sie sicher gehen können, der Sie entlasten und Ihnen Mut machen wird, auf diesem Weg weiterzugehen.
Das Rezept ist ganz einfach. Singen Sie. Singen Sie laut und aus vollem Herzen. Lassen Sie so Ihren Ärger raus. Lösen Sie Ihre negativen Gedanken auf. Und das Kloßgefühl im Hals gleich mit. Singen Sie die Tonleiter rauf und runter. Singen Sie Melodien, die Ihnen in der jeweiligen Situation guttun: eine herzige Schnulze, einen zackigen Marsch, ein süßes Operettenlied, einen rauchigen Blues, einen fetzigen Jazz, einen jodelnden Ländler, einen romantischen Countrysong oder ein eigenes Gemisch aus alledem.
So wird’s gemacht
Sie haben gerade eine ärgerliche Situation hinter sich gebracht oder es steht Ihnen ein bedrohliches Ereignis bevor. Entschließen Sie sich, Ihrer Seele singend Luft zu machen.
Singen Sie bekannte oder selbst erfundene Melodien. Singen Sie mit aller Leidenschaft. Achten Sie nicht auf Schönheit. Am besten, Sie singen im Stehen oder gehen dabei herum.
Achten Sie darauf, dass Sie besonders das laute »Iiih« singen, denn das ist eine Frequenz, die fröhlich stimmt.
Sollten Sie sich anfangs nicht trauen, einfach draufloszusingen, legen Sie eine CD auf und trällern Sie mit.
Verlangsamen
Wenn sich Menschen unter Druck fühlen, arbeitet der Organismus auf Hochtouren. Das ist verständlich, denn es gilt ja nach der ursprünglichen Stressfunktion – im nächsten Moment eine große Kraftanstrengung zu vollbringen. Die Atmung geht flach und hektisch. Manche geraten dabei sogar in Atemnot. Das Sprechtempo ist stark erhöht. Das kann so weit gehen, dass Worte verschluckt werden, dass gestammelt und gestottert wird, dass Sätze begonnen und nicht zu Ende geführt werden. Die Gesten und andere Körperbewegungen sind hastig, fahrig und oft unkontrolliert. Diese psychisch verursachte körperliche Hektik wirkt als Feedbackschleife wieder zurück auf das seelische Befinden und verstärkt die Gefühle von Stress, Unsicherheit, Angst.
Wie ganz anders verhalten sich dagegen Menschen, die entspannt und
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