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Blockade

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Titel: Blockade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. N. Ball
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ist. Jetzt muß ich den Vorsitzenden und den Psychiarchen einschalten, um ihnen Bericht zu erstatten.«
    Er schaltete den Empfänger ein. Eiserer betrat sofort den Raum, und die Masse des Vorsitzenden erfüllte den Bildschirm.
    Gompertz wandte sich an den Vorsitzenden. »Raumpilot Dod weiß, daß er aus den Kindet-Tests als Zerrbild eines menschlichen Wesen hervorgehen würde. Er ist nicht bereit, dies zu akzeptieren, und ich für meine Person stimme mit ihm überein.« Der Vorsitzende blieb ruhig bei dieser Nachricht; Eiserer blickte Dod starr an, sagte aber nichts. »Wir werden Raumpilot Dod also über die Bedeutung des Halo unterrichten«, sagte der Vorsitzende.
    »Ich habe ihm einige Daten über den Hintergrund gegeben«, meinte Gompertz. »Möchten Sie, daß ich mit den Themen, die wir vorher diskutierten, fortfahre?«
    Salkind nickte. »Bitte tun Sie das, Ratgeber.«
    Ratgeber Gompertz ließ sich in seiner Lieblingspose für Fernsehübertragungen nieder und lag auf Dods Couch, als ob er sich auf einem römischen Gelage befände. Er blickte auf Dod, auf den Halo und dann wieder auf seine langen mageren Hände.
    »Wir haben uns die möglichen Gründe für das Erscheinen Ihres seltsamen Anhängsels überlegt, Raumpilot Dod«, begann er. »Erstens, es könnte eine Art Unfall gewesen sein. Zweitens, es wurde bewußt dort angebracht.«
    »So weit war ich selbst auch gekommen«, sagte Dod. »Was ich wissen wollte, war …« Er wollte wissen, was ein Heiliger war, erinnerte er sich wieder, doch Gompertz war nun in Fahrt.
    »Die erste Hypothese habe ich natürlich verworfen. Warum sollte zum ersten Mal in unserer überlieferten Geschichte – unsere Aufzeichnungen reichen lange Zeit zurück – solch ein Unfall passieren? Und nur ein einziges Mal! Die Wahrscheinlichkeit, daß dies nicht zufällig ist, ist einfach astronomisch. Wir konnten noch nicht einmal ein Programm aufstellen, um diese Wahrscheinlichkeit auf unseren Maschinen zu berechnen. Ich weiß das, denn ich habe einige von ihnen gebaut. Dies wirft uns auf die zweite Hypothese zurück, daß es kein Zufall ist.« Er grinste Dod triumphierend an. »In diesem Fall müssen wir uns fragen, welchen Zweck Ihr – Anhängsel – wissen Sie, wir werden wirklich einen anderen Ausdruck dafür finden müssen. Es ist sehr unbefriedigend, darüber zu sprechen, als ob Ihnen eine dritte Hand gewachsen wäre. Lux Dodi? Ich glaube nicht. Doch um fortzufahren: wir kommen zu der Frage, warum es gerade dort angebracht wurde? Warum? – Sagen Sie es mir, Dod.« Die Frage kam in ihrer Unerwartetheit und Schärfe wie ein Peitschenhieb.
    »Zuerst glaubte ich, ich sei verrückt. Dann sah es aus wie ein ungewöhnlicher Strahlungseffekt, doch man erhält keine Strahlung ohne Quelle. Danach tippte ich sehr schnell auf die Fremden – man hört eine Menge über sie in meiner Schar. Piloten reden, wie andere auch, und so konnte man erfahren, was mit den Fremden versucht worden war.«
    »Warum sollten es gerade die Fremden sein?« fragte Eiserer. »Warum denkt man an sie?«
    Dod zuckte mit den Schultern. »Was hätte es sonst sein können?«
    »Dod ist ein denkender Mensch«, sagte der Vorsitzende. »Er hätte natürlich diese Möglichkeit geprüft.«
    »Ich glaube nicht, daß der Raumpilot uns im Augenblick noch helfen kann«, sagte der Ratgeber. »Wir werden ihm Zeit lassen müssen. Lassen Sie uns hier fortfahren. Es ist nicht schädlich, und soweit wir dies beurteilen können, besitzt es keinerlei Funktion – etwa als Waffe oder als Kommunikationsmittel. Es ist nicht lebendig, wenigstens nicht so, wie wir Leben kennen; deshalb können wir die Möglichkeit einer Invasion durch Symbiose ausschalten. Bis jetzt ist es an Ihnen hängengeblieben – wir haben die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß es Sie als Träger benutzt, um zur Terra zu gelangen, doch diese These hält einer ernsthaften Prüfung nicht stand.«
    »Einen Augenblick«, unterbrach Salkind. Er sprach vom Schirm abgewandt, machte eine entlassende Handbewegung und schaute kurz auf Dod, ehe er dem Ratgeber ein Zeichen gab fortzufahren.
    Gompertz schaute ihn mürrisch an. »Wenn man einen völlig anderen Gedankengang verfolgt«, fuhr er fort, »könnte es eine Form der Warnung darstellen. Solche Zeichen sind in der Mythologie mit schlimmen Vorzeichen und Warnungen verknüpft – mit Lichtstrahlen, Scheiben und so weiter. Meinem Gefühl nach, das allerdings nur auf Instinkt beruht, ist es eher funktionell als

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