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Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe)

Titel: Blood Empire - SCHLÄCHTER DER NACHT (Folgen 1-6, Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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entweder auf das blutige Hiebmesser in seiner Hand oder auf die Wunde, die einmal sein Ohr gewesen war.
    "Hey, Billy, Vorsicht!", meinte jemand.
    "Das ist ein Bekloppter!"
    "Am besten nichts sagen!"
    Die erste Runde war unentschieden!, überlegte Chase. Die Nächste geht an mich!
    *
    Chase erreichte die Tiefgarage des Empire State Building.
    Seine Harley stellte er neben den Geländewagen vom Typ Hummer, den er immer dann benutzte, wenn er nicht allein unterwegs war.
    Seine Laune war nicht besonders.
    Der Kampf mit Leroque steckte ihm noch in den Knochen.
    Offenbar setzte der Vampir-Herr von Philadelphia jetzt wirklich alles auf eine Karte und blies zum Großangriff auf Radvanyi und sein Gefolge.
    Ein Geräusch ließ Chase zur Seite fahren.
    Es klackte.
    Blitzartig zischte etwas dicht an ihm vorbei, durchschlug anschließend die Seitenscheibe eines dunkelblauen Jaguars, der ein paar Parkplätze weiter abgestellt worden war.
    Ein Holzpflock!, abgeschossen mit einer Spezial-Armbrust!
    Chase wirbelte herum, duckte sich instinktiv.
    Das nächste Holzgeschoss pfiff ihm millimeterdicht über das Haar.
    Chase nahm hinter dem Hummer Deckung.
    Für den Bruchteil eines Augenblicks hatte er eine Gestalt gesehen. Nicht mehr als einen Schattenriss.
    Dann war da nur eine vage Bewegung.
    In einem Teil des Tiefgaragendecks war das Licht offenbar defekt. Jenes etwas, dass soeben noch auf Chase gelauert hatte, war in den Schatten verschwunden.
    Chase lauschte, vernahm ein Geräusch, das ihn an Flügelschlag erinnerte.
    Habe ich es mir doch gedacht!, ging es ihm durch den Kopf.
    Ein paar von den Fledermaus-Vampiren, die ihm in der Bronx entkommen waren, hatten offenbar noch nicht genug von ihm.
    Okay, dachte Chase. Eine Abreibung könnt ihr gerne haben
    --- auch wenn es eure letzte ist!
    Chases Blick war vollkommen auf die Schattenzone konzentriert, in der die Beleuchtung defekt war.
    Ein piepsender Laut ließ ihn herumfahren.
    Etwa einem Meter über ihm schwebte eine übergroße Fledermaus heran.
    Chase drehte sich herum, riss das Hiebmesser hervor, dessen Klinge immer noch Blut besudelt war.
    Noch im Landeanflug verwandelte sich die Fledermaus in einen jener mit langen Ledermänteln angezogenen Vampire, denen er in der Bronx begegnet war.
    In der Rechten hielt der Angreifer seine Einhand-Armbrust, die mit einem frischen Holzpflock bestückt war. Chase fragte sich, wie viele er davon wohl abzuschießen vermochte.
    Schließlich bildete sein Gegner die Pflöcke letztlich aus seiner eigenen Körpersubstanz und verlor somit bei jedem Schuss ein bisschen davon.
    Auch eine Art abzunehmen!, dachte Chase zynisch.
    Der Fledermaus-Vampir schoss seinen Holzbolzen ab. Chase wich zur Seite. Der Bolzen verfehlte ihn. Chase schnellte vor und erwischte seinen Gegner mit der Klinge des Hiebmessers.
    Blut spritzte. Ein quiekender Laut kam aus dem Fledermaus-Vampir heraus, der sich daraufhin teilweise zurückverwandelte. Er taumelte gegen eines der anderen Wagen.
    Seine Gestalt gewann ihre Stabilität zurück. Er ließ die Einhand-Armbrust verschwinden. Sie verschmolz mit seiner Hand, die daraufhin etwas größer wirkte.
    Dann griff er zu der Axt, die er in einem Rückenfutteral trug. Er riss die Waffe heraus, drehte sie in den Händen, so dass sie beinahe wie ein Propeller wirkte.
    "Du hast einige von unseren Kumpels umgebracht, aber jetzt ist deine Stunde gekommen."
    Im selben Moment vernahm Chase erneut Flügelschlagen.
    Zwei weitere Fledermäuse setzten sich auf das Dach des blauen Jaguars.
    Zweifellos die Gefährten von Chases Gegner. Sie behielten allerdings ihre Tiergestalt und wirkten beinahe so, als wollten sie sich den Verlauf des Kampfes als Zuschauer ansehen.
    "Wie ich sehe, hast du deine Freunde mitgebracht!", knurrte Chase.
    "Die Zahl deiner Freunde dürfte schon erheblich abgenommen haben, Kleiner!", erwiderte der Kerl mit dem langen Mantel, der Chase gegenüberstand. "Weil wir sie nämlich einen nach dem anderen vernichten..."
    Dann stieß der Typ einen ohrenbetäubenden Kampfschrei aus und stürzte sich mit der doppelschneidigen Streitaxt in beiden Händen auf Chase.
    Die Axt sauste nieder. Chase wich zur Seite.
    Die Klinge fuhr in den Ledersitz des Hummers hinein, bis sie auf die Metallschale darunter traf.
    Allerdings gelang es ihm nicht, die Waffe schnell genug wieder herauszuziehen.
    Chase hieb mit dem Gurka-Messer zur Seite, durchtrennte nacheinander beide Unterarme seines Gegners. Er brüllte auf, hob die Stümpfe, aus denen das

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