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Blow Out (German Edition)

Blow Out (German Edition)

Titel: Blow Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Laub
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Hatte er es bis zum U-Boot geschafft? Oder hatte Donovan auch ihn geschnappt? Lebte er überhaupt noch?
    »Mein Name ist Captain Wallace«, sagte der Marine und trat hinter Emma. »Befehlshabender dieser Einheit. Machen Sie uns keine Probleme, dann machen wir auch Ihnen keine. Haben Sie das verstanden?« Mit kräftigen Händen drehte Wallace ihr die Arme auf den Rücken und legte ihr EMD -Handschellen an. In diesem Augenblick realisierte Emma ihre ausweglose Situation in vollem Umfang. Nur mit Mühe unterdrückte sie die in ihr aufsteigenden Tränen.
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    Gurgelnd schwappte das Wasser über das Sichtfenster des Tauchbootes und umspülte es schließlich ganz. Gespenstische Stille kehrte ein. Sie tauchten ab.
    Nick war aufgeregt wie lange nicht mehr. Sie tauchten tatsächlich! Eingequetscht in eine enge Sitzschale, lag er mehr als zu sitzen. Fuentes spielte konzentriert an den leuchtenden Instrumenten der Steuerkonsole herum. Die Anspannung war ihm deutlich anzumerken. Ein GPS -Bildschirm zeigte die aktuelle Position des Tauchbootes auf einer dreidimensionalen Karte an, auf der ebenfalls die Unterwasserkonstruktion der Independence mitsamt deren Pipelines dargestellt wurde. Mit ein wenig Übung sollten sie sich zurechtfinden.
    Seitdem sie die Luke verschlossen und auf den Schalensitzen Platz genommen hatten, war kein Wort mehr gefallen. Die Stimmung war merklich angespannt.
    Fuentes schaltete die Scheinwerfer ein, wirklich verbessert wurde die Sicht dadurch jedoch nicht. Millionen von Schwebteilchen wirbelten vor dem Fenster um die Wette.
    »Sind wir schon durch?«, fragte er, nur um irgendetwas zu sagen.
    »Qué?«
    »Ich meine den Durchlass. Sind wir schon aus dem Hangar draußen?«
    »Sí.«
    »Wie tief?«
    »15 Meter.«
    »Und Sie haben das wirklich alles im Griff?«
    Fuentes warf ihm einen giftigen Blick zu.
    »Schon gut, schon gut.« Nick hob die Hände. »Hab schon verstanden. Kein Problem.«
    Nick richtete sein Augenmerk auf die Instrumente. Er zeigte auf einen Punkt auf dem GPS -Schirm. »Das hier müsste Plattform zwei sein. Leuthard sagte, die nicht registrierte Pipeline führt direkt unterhalb dieser Plattform zur Verteilerstation. Wenn wir zu tief tauchen, könnten wir sie verpassen.«
    Fuentes murmelte irgendetwas Unverständliches, machte jedoch keine Anstalten, Nicks Vorschlag in die Tat umzusetzen.
    Allmählich wurde Nick sauer. »Okay, was ist Ihr Problem?«
    »Du bist das Problem. Du redest zu viel.«
    Der Tiefenmesser sprang auf fünfzig Meter unter null.
    »Hören Sie, Fuentes, schlagen Sie jetzt endlich den richtigen Kurs ein, sonst verpassen wir unser Ziel.«
    » Unser Ziel?« Fuentes lachte auf.
    Nicks mulmiges Gefühl verstärkte sich. Wie befürchtet lief hier ein ganz mieses Spiel ab. Die Grupo Existencia hatte offenbar nicht vor, Emma und ihm zu helfen. Sie wollten das U-Boot. Einzig deswegen war Carlos bereit gewesen, dieses Wagnis einzugehen. Stellte sich jetzt nur die Frage, welches Schicksal Carlos für Emma und Nick vorgesehen hatte.
    105
    Schmerzhaft schnitten die Handschellen in Emmas Handgelenke. Ihre Finger wurden allmählich taub. Was hatte Donovan eigentlich vor? Weshalb hatte er sie nicht auf der Stelle beseitigt, sondern betrieb diesen Aufwand? Er hatte sie ins Hauptgebäude bringen und dort in der Krankenstation auf einer der Liegen festschnallen lassen. Wohin man María und Jorge verfrachtet hatte, wusste sie nicht.
    Schweigend saß Donovan ihr gegenüber. Unter seinen bohrenden Blicken kam sie sich vor wie ein Insekt unter dem Mikroskop. Was hatte er vor? So sehr die Neugier sie auch plagte, sie würde einen Teufel tun und diesen Freak danach fragen.
    Als hätte er ihre Gedanken erraten, sagte er unvermittelt: »Sie hätten Karriere machen können. Sie waren auf einem guten Weg, Miss Fisher. Leider haben Sie an der letzten Kreuzung die falsche Abzweigung gewählt.« Er machte eine ausladende Handbewegung. »Und nun sehen Sie, wo Sie gelandet sind.«
    Emma erwiderte nichts. Sie wusste auch ohne sich umzusehen, in welcher Situation sie sich befand. In einer absolut aussichtslosen.
    »Sie fragen sich«, fuhr er fort, »weshalb ich Sie nicht auf der Stelle erschossen habe, nicht wahr?«
    »So wie Carlos?«
    »Carlos war ein Idiot. Hätte er die Waffe nicht gezogen und Sie bedroht, wäre er noch am Leben.«
    »Tatsächlich? Was geschieht mit María und Jorge?« Die Frage nach Nicks Befinden, die ihr auf der Zunge brannte wie Feuer, verkniff sie sich wohlweislich. Noch immer war

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