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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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meinst, was ich dir zu Weihnachten gekauft habe. Das ist ein Geheimnis.«
    So viele Geheimnisse … Cherish zuckte mit den Schultern. »Hör mal, ich weiß, das klingt jetzt vielleicht albern, aber hast du mit Dexter an dem Abend, als Frankie angefangen hat, Ritas Laden zu entrümpeln, Maisie nach Hause gebracht?«
    Brian strahlte. »Tja, haben wir. Aber dabei brauchst du dir wirklich nichts zu denken, Kleines. Ist es das, was Biddy dir erzählt hat? Dass ich eine Schwäche für Maisie Fairbrother hätte? Nie im Leben! Nichts als eine Unruhestifterin ist die, diese Biddy.«
    »Nein, nein, um so etwas ging es gar nicht. Sie hat nur gesagt, dass Maisie, ja nun, dass Maisie verkündet hätte, in Frankies Laden wären Gespenster, und dann wäre sie ganz komisch geworden und musste nach Hause gebracht werden.«
    »Ach so.« Brian nickte. »Das stimmt. So war es. Und weil Dexter und ich sowieso in die Richtung mussten, haben wir sie ins Auto gehievt und zu ihrer Wohnung gebracht. Nicht mehr und nicht weniger.«
    »Aber Maisie hat behauptet, in dem Geschäft würde es spuken?«
    »Ja, hat sie. Hat einen richtigen Affenzirkus veranstaltet mit allem Drum und Dran. Du meine Güte, Kleines«, Brian verdrückte mit offensichtlichem Genuss den letzten Bissen seines Scone, »du weißt doch genauso gut wie ich, dass Maisie überall meint, es würde spuken. Erinnerst du dich an das Theater im Supermarkt?«
    »Ja, ja, durchaus. Aber warum hast du mir nichts davon erzählt?«
    »Dass ich sie nach Hause gebracht habe, nachdem sie eine ihrer komischen Anwandlungen hatte? Da gab’s nichts zu erzählen, Kleines. Ganz und gar nichts. War einfach nur typisch Maisie.«
    »Also«, fragte Cherish vorsichtig, »du weißt nichts davon, dass Frankie Maisie gebeten hätte, noch mal zu kommen und eine Séance zu veranstalten, um die Geister zu vertreiben?«
    Brian lachte so laut, dass es durch die ganze Cafeteria dröhnte. An den Tischen in weitem Umkreis stutzten die Leute und starrten zu ihnen herüber. Cherish, der es überaus peinlich war, Aufsehen zu erregen, zog den Kopf ein.
    »Nie und nimmer!« Brian gluckste. »Es gibt keine Gespenster in Kingston Dapple! Warum sollte die kleine Frankie Maisie mehr Glauben schenken als sonst wer? Biddy will nur Ärger machen, Kleines, das ist alles. Sie ist ein boshaftes Weib, diese Biddy. Und wenn sie zwischen Frankie und dich und deinen kleinen Job, der dir Freude macht, einen Keil treiben könnte, dann würde sie das tun.«
    Cherish nickte. Brian hatte Recht, natürlich. Brian war sehr vernünftig in solchen Sachen. Und Brian würde ihr ja wohl schließlich die Wahrheit sagen, oder? Anders als Biddy kannte Brian weder Heimtücke noch Hintergedanken.
    »Hör mir mal zu, Kleines. Biddy will einfach nur, dass du genauso unglücklich bist wie sie selbst. Die ist doch bloß neidisch, weil du dich jetzt recht hübsch im Leben eingerichtet hast. Sie versucht nur, dir das zu vermiesen. Und wenn es da irgendeine See-Anze gegeben hätte – oder wie du das nennst –, dann hätten wir doch wohl davon gehört. In Kingston Dapple kann keiner irgendwas geheim halten, oder?«
    Cherish lächelte. Ja, davon hätten sie gehört, und nein, Geheimnisse gab es nicht. Und natürlich hatte Brian Recht – mal wieder. Es war einfach nur so, dass Biddy Ärger machen wollte.
    Beruhigt lächelte sie Brian zu. »Ich danke dir. Du siehst das ganz richtig. War einfach albern von mir. Gerade ich sollte Biddy ja inzwischen eigentlich kennen.«
    »Ja, solltest du. Und noch etwas – nur damit du dir keine Sorgen machst – hast du in eurem Geschäft schon jemals einen Geist gesehen?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Na bitte. Und wirkt die kleine Frankie irgendwie verängstigt?«
    »Nein, überhaupt nicht.« Wieder schüttelte Cherish den Kopf.
    »Na also.« Brian strahlte. »Da siehst du es. Es gibt keine Gespenster. Gab es nie und wird es nie geben. Geht’s dir jetzt besser?«
    »Ja, danke. So, und nun zu etwas sehr viel Erfreulicherem«, sie nickte zu Brians Tragetaschen hinüber, »hast du alles bekommen, was du wolltest?«
    »Ja, Kleines, habe ich. Und auch Geschenkpapier und Anhänger. Und ich fand es wirklich schön. Richtig weihnachtlich. Überraschungen einkaufen. Wie ist es dir ergangen?«
    »Genauso.« Cherish lächelte warmherzig. »Mir hat es auch Freude gemacht. Ach, wollen wir uns noch eine Kanne Tee bestellen?«
    »Gute Idee.« Brian stand auf. »Nein, steck deine Geldbörse weg. Das ist jetzt meine Runde. Noch ein

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