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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Gehaltsabrechnung mit Ritas Buchhalter und Anwalt klären, wir verständigen uns auf passende Arbeitszeiten und …«
    »Ich arbeite gerne, wann immer Sie mich brauchen.« Cherish sah zu den Kundinnen hinüber, die an den Kleiderständern entlanggingen. »So wie es aussieht, dürfte es hier die ganze Zeit über recht lebhaft zugehen. Es freut mich sehr für Sie, dass das Geschäft so gut läuft, aber lassen Sie nicht Biddy wissen, dass ich das gesagt habe.«
    Frankie hatte nicht vor, Biddy überhaupt irgendetwas wissen zu lassen. Eine so boshafte Person wie Biddy wäre imstande, Cherishs beginnende Mitarbeit zu durchkreuzen, bevor sie mit der Arbeit überhaupt angefangen hätte.
    »Ich dachte, Biddy und Sie wären Freundinnen?«
    »Sind wir, aber sie sieht von allem immer nur die Schattenseite. Sie ist sehr kompliziert, wissen Sie? Dabei habe ich ihr gesagt, sie sei ein echter Frühlingstyp, was eigentlich heißt, dass sie eine optimistische und positive Lebenseinstellung haben sollte.«
    »Hm, sie hat mir erzählt, dass Sie ihr empfohlen haben, Frühlingsfarben zu tragen.«
    »Ganz genau«, Cherish putzte sich erneut die Nase, »aber bis jetzt haben sie offenbar nicht die Wirkung gehabt, die ich mir erhofft hatte. Sie scheinen ihre innere Finsternis nicht im Mindesten aufzuhellen.«
    Frankie fand es eindeutig besser, Cherishs wohlmeinende, aber eindeutig abwegige Farbempfehlungen nicht weiter zu kommentieren. Sie lächelte. »Also, wie wäre es, wenn Sie von jetzt an und den Dezember über von zehn bis zwei arbeiten, damit wir mal sehen, wie es so läuft? Wenn das Geschäft im neuen Jahr abflaut, können wir über eine entsprechende Änderung der Arbeitszeiten reden.«
    »Das klingt sehr gut, meine Liebe. Vielen Dank.«
    »Gut, prima. Ich freue mich sehr, dass Sie einverstanden sind. Ich hoffe, wir werden gut zusammenarbeiten.«
    »Da bin ich mir sicher, meine Liebe. Sie sind ein nettes Mädchen und haben alles gut erklärt. Also, wo soll ich meinen Mantel aufhängen?«
    »In der Küche – dort entlang –, aber soll das heißen, jetzt gleich? Meinen Sie, Sie wollen sofort anfangen? Ich habe noch gar nichts geregelt … vertragsmäßig, meine ich. Das ist alles neu für mich – ich muss mich erst beraten lassen.«
    »Aber natürlich, meine Liebe.« Cherish begann ihren unvorteilhaften Mantel aufzuknöpfen, unter dem ein nicht minder unvorteilhaftes Kleid zum Vorschein kam. »Betrachten wir es doch einfach als eine Art Probezeit? Ich möchte gern ein Gefühl für dieses Geschäft bekommen.«
    Frankie, die während des Bewerbungsgespräches noch immer nicht hundertprozentig überzeugt gewesen war, ob es wirklich so eine gute Idee sei, Cherish eine Stelle als Mitarbeiterin in der Boutique anzubieten, ergriff die Rettungsleine mit dankbaren Händen. »Das wäre wirklich wunderbar. Ich hatte noch gar keine Pause bis jetzt, und wenn es Ihnen nichts ausmacht, eine halbe Stunde lang die Stellung zu halten, gehe ich mal eben hinüber ins Greasy Spoon und hol mir ein Sandwich. Kann ich Ihnen etwas mitbringen?«
    »Nein, vielen Dank, meine Liebe.« Cherish war mit ihrem Mantel bereits auf dem Weg in Richtung Küche. »Ich hatte heute Morgen eine Schüssel Müsli und später noch einen Haferkeks. Das genügt mir völlig bis zu meinem Hühnchen in Sahnesoße später bei den Abendnachrichten.«
    Frankie, die sich verwirrt fragte, ob Cherishs Farbberatung sich auch auf ihren Speiseplan erstreckte und sie daher nur Beigefarbenes aß, griff sich lächelnd ihren farbenfrohen Mantel und die Schals. »Okay … sehr schön. Ich bin gleich nebenan, falls Sie mich brauchen sollten.«
    »Ich werde problemlos zurechtkommen, meine Liebe.« Auf Cherishs Gesicht breitete sich ein unerwartet warmherziges Lächeln aus. »Wie gesagt, ich habe viele Jahre in Miriams Modegeschäft in Winterbrook gearbeitet. Ich fühle mich in einem richtigen Bekleidungsgeschäft wie zu Hause. Gehen Sie nur, und essen Sie zu Mittag, meine Liebe. Ihr kleiner Laden ist in sicheren Händen.«

14. Kapitel
    »Du hast wen bitte eingestellt?« Etwa zehn Minuten später sah Dexter sie über den glänzend roten Resopaltisch im Greasy Spoon hinweg entsetzt an. »Hat die nicht die schlimmste Meise von allen?«
    »Schon möglich.« Frankie spielte mit der dicken Plastiktomate auf dem Tisch. Jeden Moment drohte der Ketchup herauszuschießen wie aus einem Vulkan. »Höchstwahrscheinlich. Aber wer hat hier denn schon keine Meise? Es gab keine große Auswahl.«
    »Stimmt auch

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