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Blut Licht

Titel: Blut Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Abrantes
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umbringen.“ Mein Mann grinste.
    Und das aus dem Mund eines Unsterblichen. Sehr amüsant. Flüssignahrung mal anders? Gleichwohl wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Irgendwie machte es mir ein wenig Angst. Gleichzeitig war mir bekannt, dass er bisweilen Alkohol zu sich nahm. Doch als Nahrungsmittel verstand ich das nicht. Zumindest nicht für ihn.
    „Nun schau nicht so skeptisch, Faye. Unsere Tochter ist ein Produkt aus unseren beiden Genen und sie verträgt diese Fertigmischung aus Milchbrei hervorragend. Also sollte mir ein Kaffee auch keinen Schaden zufügen.“
    Das erinnerte mich an etwas. Mein Finger flog in die Höhe. „Apropos. Darüber sollten wir uns mal gezielter unterhalten. Was
    genau war das gestern Nacht mit Lilianna und Lady MacBeiß?“ „Gestern Nacht?“ Dad saß blitzartig aufrecht und schickte einen misstrauischen Blick zwischen Darian und mich hin und her. „Wer ist diese MacBeiß? Und was hat sie mit meiner Enkelin zu schaffen?“
    Glanzleistung, Faye, signalisierten Darians Augen, deren Blick ich trotzig standhielt. „Willst du es meinem Vater berichten, oder soll ich
    es tun?“
    Er schnaufte missbilligend, nahm von Eileen den Kaffee entgegen und leerte die Tasse in einem Zug. Während er sie neben die Spüle stellte, schüttelte er sich kurz, wandte sich dann meinem Vater zu und meinte wie nebenbei: „Wir hatten gestern Nacht einen Blitzbesuch von Lilith, die sich Liliannas Wohlergehen versichern wollte. Es ist der Aufregung nicht wert.“
    „Sie
    hatte deine Enkelin für einen Moment auf dem Arm, ja. Das war es auch schon. Lilianna ist unversehrt“, schnitt Darian ihm jedes weitere Wort ab und machte damit klar, dass es nichts weiter zu diskutieren gab.
    Normalerweise würde das klappen. Aber nicht in diesem Fall. Immerhin ging es hierbei um unser Kind.
    „Du hast die winzige Kleinigkeit vergessen, dass die Dame zuvor den Garten mit diversen Wraiths bestückte, um somit jederzeit bestens informiert zu sein“, erwiderte ich scharf.
    „Sie dienten ausschließlich eurem Schutz“, gab er ebenso scharf zurück.
    Ich rollte mit den Augen. „Das sagtest du bereits. Allerdings sah es für einen Moment danach aus, als hätte Miss Langzahn den selbst nötig.“
    Vorsichtig meldete Dad sich zu Wort: „Könnte ich eventuell „Kannst du nicht“, erwiderte Darian und sah mich wieder an. „Das lag allein am Überraschungsmoment.“
    „Dass ich nicht lache. Als wenn Lilith überrascht werden könnte, Darian. Das schaffst nicht einmal du.“
    „Sie hat -?“
    „Hat sie nicht, Duncan“, fuhr mein Mann ihn unwirsch an. „Niemand hat irgendjemanden in irgendeiner Weise verletzt oder gefährdet. War das jetzt deutlich genug?“
    „Naja, wenn ich es genau betrachte, empfinde ich es nicht wirklich
    als Beruhigung, Lilith zum einen hier in der Nähe, und zum anderen von ihrem starken Interesse an Lilianna zu wissen“, murmelte Dad, was ihm ein beipflichtendes Nicken von mir einbrachte.
    „Himmel, Arsch und Wolkenbruch“, platzte Darian unvermittelt der Kragen, sodass ich instinktiv in Deckung ging. Zugleich fegte er den Teller samt Toast vom Tisch. „Inzwischen interessiert sich die halbe Welt für unser Kind. Darunter auch jene Kreaturen, gegen die Liliths Interesse wie das sanfte Stupsen eines Schoßhündchens wirkt. Können wir das Thema jetzt beenden?“
    Betretenes Schweigen senkte sich über den Raum. Niemand wagte einen Widerspruch und selbst mir waren die Worte im Hals stecken geblieben. Nie zuvor hatte ich Darian so aufbrausend erlebt. Scheinbar erging es nicht nur mir so, denn auch mein Vater starrte seinen Schwiegersohn an, als sähe er ihn heute zum ersten Mal. „Verdammt! Nun seht mich nicht so an, als wollte ich euch skalpieren“, knurrte mein Mann nach einer Weile, bückte sich und hob unter unseren wachsamen Blicken den Teller auf. Mit aller gebotenen Vorsicht stelle er ihn in die Spüle und wiederholte es mit dem Toast. Dann nahm er seine Tasse auf und schenkte Eileen ein Lächeln. „Dürfte ich bitte noch einen Kaffee erhalten?“
    Das brachte mich in die Senkrechte. Ich schnellte vor, erwischte die Tasse und verstellte gleichzeitig Eileen den Weg. „Kommt nicht infrage. Wenn Kaffee sich auf diese Weise bei dir auswirkt, war das heute dein Erster und auch Letzter. Probiere es mit Tee. Ich möchte einen Kräutertee vorschlagen. Der beruhigt.“
    „Ich bin ruhig, Faye.“ Ohne die geringste Kraftanstrengung hob er mich schlichtweg beiseite und setzte

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