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Blutige Rosen

Blutige Rosen

Titel: Blutige Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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elektrisiert. »Wie dies? Erzählen Sie, Jack. Bitte.«
    Adrian senkte den Knopf und knetete seine starken Finger. Dann berichtete er langsam der Reihe nach. Er hatte Vertrauen zu dieser Frau, und er sprach auch von seinen eigenen Racheplänen. Jane antwortete nicht sofort. Sie musste sich das Gehörte erst einmal durch den Kopf gehen lassen.
    »Warum sagen Sie nichts?« fragte Jack.
    »Das mit den Racheplänen können Sie sich abschminken.«
    »Nein.«
    »Doch, es hat keinen Sinn. Allein sind Sie wirklich ein Nichts. Glauben Sie mir.«
    »Aber was soll ich machen?«
    Da lächelte Jane. »Sie nicht, Jack, wir. Zusammen sind wir stärker. Was Sie mir von der Gärtnerei erzählt haben, finde ich ausgesprochen interessant. Ich glaube, ich weiß jetzt, woher die blutigen Rosen stammen.«
    Jack schlug sich gegen die Stirn. »Denken Sie etwa an die Gärtnerei?«
    »Ja.«
    »Aber das ist doch Unsinn. Wie können in einer Gärtnerei Rosen wachsen, die Blut ausspeien?«
    »Die Erklärung werden Sie vielleicht noch in der Nacht bekommen, mein Lieber. Schwarze Magie.«
    »Und daran soll ich glauben?«
    »Das müssen Sie sogar, wenn wir zusammenbleiben wollen. Ich kann keinen ungläubigen Thomas an meiner Seite brauchen.«
    Jack sog die Luft ein. Er schaute durch die Scheibe in den düsteren Hinterhof, wo dunkle Schatten nisteten und die Gefahren der Nacht verbargen. »Bisher habe ich nur real gedacht. Ja, ich war ein Realist. Auch meine Kampftechnik war real. Meine Fäuste, meine Füße. Ich konnte oder ich kann damit einen Gegner erledigen. Aber Schwarze Magie? Wie kann man dagegen ankämpfen, frage ich Sie?«
    »Besitzen Sie diese Wurfsterne?«
    »Ja, ich habe sie sogar dabei.«
    »Auch aus geweihtem Silber?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Sehen Sie, Jack, wenn Sie Wurfsterne aus geweihtem Silber hätten, dann wäre unsere Chance größer.«
    »Und so?«
    Jane strich über ihr Gesicht. »Ich will ehrlich sein, Jack. Wir müssen uns eben etwas einfallen lassen und die andere Seite überlisten. Es wird nicht leicht sein.«
    Adrian nickte. »Okay, Lady, ich mach's. Nicht für mich, sondern für Lilian.«
    »Das ist mir egal. Hauptsache, Sie kneifen nicht.« Jane Collins drehte den Schlüssel, und der Motor sprang willig an.
    ***
    Suko wusste, wo Jane Collins wohnte. Als er an der Hausfassade hochschaute, da hockte er noch auf dem Sattel seiner Harley Davidson. Es waren zahlreiche Fenster erleuchtet, ausgerechnet das von Jane Collins nicht.
    Nun war Suko kein Mensch, der sofort in Panik geriet. Er dachte erst einmal nach, bevor er etwas unternahm. Der Chinese bockte die Harley auf und betrat das Haus, wo ein müder Nachtportier hockte und Kaffee aus einer Thermoskanne trank. Als er Suko sah, stellte er die Kanne weg, und auf seiner breiten Stirn bildete sich eine misstrauische Falte.
    »Haben Sie etwas verloren?« fragte er.
    »Nein, aber ich möchte einen Mieter besuchen.«
    »Wie heißt er denn?«
    »Jane Collins.«
    »Eine Frau«, sagte der Portier erstaunt.
    »Ja, Männer heißen meist anders.«
    Der Portier bedachte Suko von Kopf bis Fuß mit einem verächtlichen Blick. »Glaube kaum, dass sich so etwas machen lässt«, erklärte er. »Um diese Zeit will Miss Collins nicht gestört werden.«
    Der Chinese blieb weiterhin freundlich. »Sie kennen Miss Collins?«
    »Was dachten Sie denn?«
    »Dann rufen Sie sie bitte an.«
    »Nein, Mensch.« Zur Unterstreichung seiner Antwort schlug er mit der Faust auf das kleine Pult.
    Suko tat es nicht gern, aber in diesem Fall blieb ihm keine andere Möglichkeit. Er holte seinen Ausweis hervor und hielt ihn dem Portier so hin, dass dieser ihn auch lesen konnte.
    »Sie… Sie… sind ein Bulle?«
    »Ja.«
    Der Portier bekam einen roten Kopf. Er wollte es immer noch nicht glauben. Als er Sukos scharfen Blick bemerkte, da nickte er und griff zum Hörer.
    Jane hob nicht ab. Suko wollte es nicht so recht glauben und versuchte es selbst. Der gleiche Erfolg stellte sich bei ihm ein. Von Jane bekam er keine Antwort.
    »Vielleicht ist sie weggegangen?« vermutete der Nachtportier.
    »Haben Sie sie gesehen?«
    »Nein, aber sie kann das Haus durch die Tiefgarage verlassen.«
    »Danke für den Tip«, sagte der Chinese und ließ den Mann stehen. Suko ging zu einem Lift, holte ihn herunter und gondelte in die Tiefgarage. Er kannte Janes Wagen und suchte ihn.
    Erfolglos musste er die Suche abbrechen. Janes Wagen war nicht abgestellt. Sie musste die Wohnung und damit das Haus noch vor seinem Eintreffen

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