Blutiges Gold
einer bestandenen Prüfung abgeschlossen. Für ihren Bachelor of Arts brauchte sie nur zwei Jahre.« Seine Finger zogen träge Kreise über Danas Schenkel nach oben. »Nach ein paar weiteren Jahren hat sie promoviert. Gehörte zu den Allerbesten ihres Jahrgangs. Arbeitete dann am County Museum in Los Angeles als interne …«
»Und das Museum liebte und hütete sie wie einen Goldschatz, überschlug sich fast, damit sie nur ja die Stelle antrat, und weinte ihr dicke Krokodilstränen nach, als ich es gewagt habe, sie ihnen wegzunehmen«, unterbrach ihn Shane. »Erzählen Sie mir lieber mehr von den Dingen, die ich noch nicht weiß.«
Nialls Finger glitten unter zartseidene Unterwäsche und fanden eine sinnliche Hitze, und nur mit Mühe unterdrückte er einen heiseren Laut der Befriedigung. »Das war’s, mein Freund. Sobald Cherelle aus der Stadt weg war, gibt’s nichts mehr über Risa, was Sie nicht wüssten. Nachdem sie ihr achtzehntes Lebensjahr überschritten hatte, deckt sich alles, was wir gefunden haben, mit dem, was Risa freiwillig für unsere Personalakten angegeben hat. Insgesamt also eine schillernde Kindheit und eine lupenreine Zeit danach. Sie hat sich aus ärmlichsten Verhältnissen mit großer Intelligenz und starkem Willen selbst herausgearbeitet.«
»Okay. Und was ist mit der netten Ms Cherelle?«
»Ah, ja.« Nialls Finger glitt tief unter die Spitzenunterwäsche, spürte Danas hilflosen Versuch der Abwehr, hielt sie enger an sich, hart und tief, zog sich zurück, wieder tief, und lächelte, als sie sich zurückbog, um ihn noch tiefer einzulassen. Wo sein Finger jetzt war, wollte ein anderer Teil von ihm hin, aber er wollte Dana noch ein bisschen zappeln lassen.
»Niall?«, sprach Shane auffordernd.
»Checke gerade was.«
Dana biss sich auf die Lippen, um nicht laut zu werden, und versuchte, sich aus Nialls Schoß zu befreien. Er ließ sie nicht gehen. Er hielt sie fest zwischen seiner Brust und seinen Händen und bereitete ihr weiterhin Lust.
»Nachdem Cherelle Arkansas verlassen hatte«, sagte Niall, »ist sie wegen Landstreicherei, kleineren Ladendiebstählen, Prostitution, Alkoholkonsum als Minderjährige, kleineren Betrügereien und ähnlichen Delikten aufgegriffen geworden.«
»Drogen?«
»Wurde nie aktenkundig. Sie hatte mehrere Männer, einen nach dem anderen, meistens, und …«
»Zuhälter?«
»Unbekannt.« Geübte Finger suchten, zupften, neckten, bis Dana ihre Absicht, von ihm loszukommen, aufgab und sich darauf einließ, zu Ende zu führen, was sie begonnen hatte. »Ich glaube aber nicht. Cherelle wurde nur einmal wegen Prostitution verhaftet. Wenn sie eine Professionelle wäre, hätte man sie öfter drangekriegt.«
»Was macht sie in Vegas?«
»Fragen Sie Risa.«
»Was denken Sie, was sie in Vegas macht?«
Mit einem Arm hob Niall Dana ein Stück nach oben, um an seinen Reißverschluss zu gelangen. »Im besten Fall leiht sie sich Geld von einer alten Freundin.«
»Und im schlimmsten?«
»Sie ist eine Kleinkriminelle, eine Betrügerin und Teilzeitnutte. Sie können sich das selbst ausrechnen.«
»Risa scheint sehr eng vertraut mit ihr zu sein«, sagte Shane emotionslos.
»Die Frage ist, wie eng.« Wundervoll eng, dachte Niall, als er Dana spürte.
»Die Art von Freundin, für die man einiges tun würde?«, fragte Shane.
Mit aller Anstrengung hielt Niall still, hielt auch Dana still, fühlte ihrer beider Puls heftig schlagen. »Wollen Sie damit sagen, Sie trauen Risa nicht?«
»Ich sage nur, dass Risa vielleicht im Zwiespalt ist zwischen ihrer Kindheitsfreundin und ihrer Verantwortung als Erwachsene.«
»Ich denke, die Erwachsene wird die Oberhand behalten.«
»Das denke ich auch«, sagte Shane. »Aber das Kind kann ihr jederzeit ein Bein stellen. Packen Sie das Zeug in meine Datei.«
»Schon geschehen.«
Shane legte auf.
Niall machte sich keine Gedanken mehr darum. Er war gerade dabei, die Frau in seinem Schoß so weit zu treiben, bis beide heiß und nass waren und in einer wilden Stille kamen, die erfüllt war vom hämmernden Schlagen ihrer Herzen.
»Zur Hölle«, flüsterte er dicht an ihrem Hals, als er wieder sprechen konnte, »was ist bloß in dich gefahren?«
»Außer dir?« Er fing an zu lachen, grunzte dann, als sie ihn fest umklammerte, wieder losließ und im Nachspiel tief seufzte.
»Die Kamasutra-Figuren aus Elfenbein sind angekommen«, sagte sie, während sie ein Schauer überlief. »Exquisit. Einfach exquisit. Sobald ich sie katalogisiert hatte,
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