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Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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aber wir können uns nicht ewig hier verbarrikadieren und darauf warten, dass sich alles von selbst in Wohlgefallen auflöst«, schrie sie jetzt fast hysterisch. James trat einige Schritte in die Mitte des Raums und hob beschwichtigend die Hände in die Höhe.
    »Sille hat recht, wir müssen etwas unternehmen. Zumindest sollten wir uns in Gruppen einteilen und zu den Clans aufbrechen, von denen wir nicht wissen, ob sie angegriffen wurden oder nicht. Wenn auch nur der Hauch einer Chance besteht, dass einige von ihnen noch am Leben sind, müssen wir alles tun, um sie in Sicherheit zu bringen.« Er drehte sich zu Gabriela, die noch immer sichtlich geschockt wirkte und ihn mit großen Augen ansah.
    »Gabriela, weißt du, ob auch der Morales-Clan angegriffen wurde?«, fragte James. Gabriela schüttelte betroffen den Kopf und in ihren Augen war die Angst zu erkennen, die diese Frage bei ihr auslöste. James reichte ihr sofort sein Handy und sie nahm es ohne ein Wort entgegen. Nachdem sie eine Nummer eingetippt hatte, wartete sie darauf, dass sich jemand am anderen Ende der Leitung meldete, doch nichts dergleichen geschah.
    Während wir darauf warteten, dass jemand den Anruf entgegennahm, kam James an meine Seite.
    »Gabrielas Schwester hat in den Morales-Clan eingeheiratet und lebt in Spanien«, flüsterte er in mein Ohr. Jetzt verstand ich auch, warum die italienische Vampirfrau so außer sich vor Sorge war. Sie hatte Angst um ihre Schwester.
    Als nach einer weiteren Minute noch immer niemand abgehoben hatte, klappte sie das Telefon zu und sah James mit vor Furcht geweiteten Augen an.
    »Es meldet sich niemand. Normalerweise ist bei meiner Schwester immer jemand zu Hause«, erklärte sie bedrückt und reichte James sein Handy.
    »Wir sollten uns persönlich davon überzeugen und einige Leute nach Kanada und nach Spanien schicken«, schlug James vor. Als plötzlich alle aufeinander einredeten, nutze ich das laute Stimmengewirr und wandte mich an James.
    »Warum kann Gabriela ihre Gabe nicht nutzen und per Astralprojektion nachsehen, was in Spanien los ist?«, wollte ich wissen. James schüttelte den Kopf.
    »Über eine solche Entfernung funktioniert das nicht. Gabriela kann ihr Astral-Ich nur so weit entfernt erscheinen lassen, wie sie selbst sehen kann«, informierte er mich. Mit einem Mal fand ich Gabrielas Gabe nicht mehr ganz so spektakulär, wie noch einige Minuten zuvor.
    Als sich alle ein wenig beruhigt hatten, wurde lange darüber diskutiert, wer von den anwesenden Vampiren, sich auf den Weg machen sollte. Eine Stunde später stand fest, dass James, Aiden, Robert und ich, uns gleich am nächsten Morgen auf den Weg zum Panori-Clan aufmachen sollten, der in Kanada lebte. Vasili, Gabriela und Sille übernahmen den Morales-Clan in Spanien und Rufus blieb auf Castle Hope, um die noch fehlenden Bruderschaftsmitglieder zu empfangen.
    Nachdem noch eine ganze Zeit lang heftig debattiert wurde, waren sich schließlich alle einig und Berta brachte die sichtlich erschöpften Vampire auf ihre Zimmer.
    Aiden hatte telefonisch ein Flugzeug gechartert und unseren Abflug für den nächsten Morgen geregelt. In wenigen Stunden würden wir mit dem Auto nach Inverness fahren. Da erst am späten Vormittag ein Flug nach Edinburgh ging, würden wir diese Strecke mit einem Helikopter zurücklegen und dann umgehend, mit der gemieteten Maschine, nach Kanada weiterfliegen.
    Eine Stunde später gingen auch James und ich auf unser Zimmer. Zuvor mussten wir jedoch energisch auf unsere drei Geister einreden, die sich in den Kopf gesetzt hatten, uns nach Kanada zu begleiten und sich nicht davon abbringen ließen.
    Nach langem Zureden hatten wir sie jedoch davon überzeugt, dass ihre Anwesenheit auf der Burg wichtig war, denn wer sonst sollte Bruce und seinen Spießgesellen sagen, was sie zu tun hatten. Dieses Argument hatte sie dann schließlich überzeugt, und als wir die Treppen nach oben stiegen, begann Ian bereits den anderen Geistern die Leviten zu lesen.

Kapitel 5
     
     
     
    James und ich saßen auf der Rückbank des Geländewagens, Aiden fuhr den Wagen und Robert hatte es sich auf dem Beifahrersitz bequem gemacht. Draußen war es noch dunkel und ich hatte mich in James Arme gekuschelt und blickte verträumt aus dem Fenster. Dank meiner ausgeprägten Vampir-Sehschärfe, konnte ich die Landschaft um mich herum gut erkennen und ich genoss den Anblick in vollen Zügen.
    Immer wieder griff ich an mein Amulett, das ich um den Hals trug und das

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