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Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Titel: Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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Dann wurde es dunkel um sie herum und als sie aufwachte, fing der Albtraum an.
Auch Val schien sehr gerührt von ihrer Geschichte. Sie wischte sich verstohlen eine Träne aus dem Auge.

Benjamin und Andrew verabschiedeten sich von uns und Ava quetschte sich zu den beiden in die Corvette, die ja nur zwei Sitze hatte.
Als sie davonfuhren sah ich ihnen noch eine Weile nach.
Max kam zu mir und legte mir eine Hand auf die Schulter.
"Es wird ihr gut gehen bei den Beiden. Sie kümmern sich um sie und werden dafür sorgen, dass sie lernt, sich zu beherrschen."
Er schien überzeugt davon und ich glaubte ihm.
"Ich hoffe sie findet ihren Weg, sich damit abzufinden. Ich stelle mir das schrecklich vor, aufzuwachen und mit einem Mal ist alles anders - und man ist ganz allein." erwiderte ich und wandte mich zu ihm um.

    ***

Die Geschichte mir Ava verfolgte mich noch lange. Sie brachte mich auch dazu, die Sache mit Dorian zu überdenken. Zwar würde er nicht allein sein nach seiner Verwandlung, aber es hatte mir wieder einmal gezeigt, dass es auch gehörig nach hinten los gehen konnte. Und obwohl ich damals Max an meiner Seite hatte, wäre ich fast in Versuchung geraten mein Dasein als menschenmordendes Monster zu fristen.
Dorian war nicht mehr davon abzubringen, sich meinetwegen verwandeln zu lassen und drängte mich sehr darauf. Doch in dem Punkt waren Max, Val und ich uns einig, zuerst sollte er alles über uns und unsere Existenz erfahren.
Er sollte die Möglichkeit haben, die Sache gründlich abzuwägen, bevor er sich zu diesem endgültigen Schritt entschied. Also verbrachten wir die folgenden Wochen damit, sämtliche von Max´ Büchern zu wälzen, die auch Val und ich nach unserer Verwandlung gelesen hatten. Doch anstatt sich davon abschrecken zu lassen brannte Dorian mehr und mehr darauf, einer von uns zu werden.

Es war kurz vor seiner Verwandlung, wir saßen beide mal wieder in Max Wohnzimmer und unterhielten uns. Er hatte die letzten zwei Monate nahezu jeden Tag bei uns verbracht, da kam ich auf ein heikles Thema zu sprechen.
"Dir ist klar, dass du unter Umständen deine Familie verlierst? Ich habe seit meiner Verwandlung nur noch sporadisch zu meiner Mutter Kontakt und das hätte mir Anfangs fast das Herz gebrochen." erklärte ich ihm und versuchte das Stechen in meiner Magengegend zu ignorieren.
"Wo werde ich denn dann wohnen?" Er sah mich erstaunt an. Darüber schien er sich bis jetzt keine Gedanken gemacht zu haben.
"Erstmal hier bei uns. Ich bin vor meiner Verwandlung auch bei Max eingezogen. Max räumt sein Arbeitszimmer hier unten für dich frei."
"Wir könnten uns ja auch dein Zimmer teilen." Er grinste mich breit an. "Dann hat Max wegen mir nicht so viel Arbeit." fügte er noch schnell hinzu.
"Glaub mir, ab und zu ist es besser einen Ort zu haben, an den man sich ungestört zurückziehen kann. Wenn du erst einmal über dieselben Fähigkeiten wie wir verfügst wirst du verstehen warum." erwiderte ich und ging nicht auf sein anzügliches Grinsen ein.
Ich wusste genau worauf er hinauswollte, denn auch in diesem Punkt wurde Dorian langsam ungeduldig. Mehr als mich zu küssen, ließ ich nicht zu. Ich konnte mich noch zu gut an die erste Nacht mit Julian erinnern, in der wir fast die gesamte Wohnung zertrümmert hatten. Ich konnte mich in diesem Moment nicht kontrollieren und Dorian würde es - wenn überhaupt - nur schwer verletzt überleben. Das Risiko war ich nicht bereit einzugehen. Und so musste ich es ihm jedes Mal aufs Neue ausreden, wenn er mir zwischen unseren Küssen ins Ohr flüsterte wie sehr er es wollte.

"Bist du nun doch endlich nachdenklich geworden?" fragte ich ihn und sah ihn prüfend in die Augen.
"Na ja, ein bisschen schon...aber das wird mich nicht davon abhalten. Es wird sowieso höchste Zeit von zuhause auszuziehen. Ich denke das werden meine Eltern genauso sehen." erwiderte er gelassen.
Er hatte sich komplett darauf versteift und mir wurde langsam bewusst dass es wahrscheinlich nichts gab, dass ihn wieder davon abbringen würde.
"Was wirst du ihnen erzählen?"
"Ich habe mir da schon was ausgedacht. Im Grunde lebt ihr ja hier in so einer Art Wohngemeinschaft und ich denke das ist eine ganz glaubwürdige Geschichte." Er grinste noch immer.
Ich musste schmunzeln. "Dasselbe habe ich meiner Mom damals auch erzählt."
"Wie ist denn jetzt euer Verhältnis?" Wollte Dorian wissen.
"Wieder besser als noch vor ein paar Monaten. Wir hatten ein gutes halbes Jahr gar keinen Kontakt mehr, aber jetzt

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