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Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Schwartz
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Appetit.
    „Sie hat dir Drogen gegeben, oder? Ein Mittel, das dich schwächt, damit du dich nicht befreist.“
    „Bitte, Mai, hol mich raus. Ich schwöre, ich habe ihr nichts verraten, aber überlass mich nicht Gracia. Ich tue alles, was du willst.“
    Mai musterte das wimmernde Bündel Werwolf. Sie packte die Kette mit beiden Händen und begann, die Glieder gegeneinander zu verdrehen. „Ich werde auf dein Angebot zurückkommen. Im Moment bist du niemandem eine große Hilfe. Glaubst du, du kannst aus eigener Kraft laufen?“ Die Kettenglieder glitten auseinander.
    Ramona half ihr, die Hand- und Fußfesseln voneinander zu trennen, damit sie sich bewegen konnte. „Ja“, hauchte sie.
    Mai stand auf. „Besorg dir was zum Anziehen und geh zurück zu Rene. Ich erledige Gracia. Was du mir als Entschädigung für deine Rettung anbieten kannst, sehen wir später.“
    „Danke.“ Ramona stützte sich an der Wand ab und gewann ihre menschliche Gestalt zurück.
    Mai half ihr nicht, als sie sich die Leiter nach oben quälte. Sie hatte andere Sorgen. In den nächsten beiden Stunden würde sich zeigen, ob sich Gracia von ihr überlisten ließ oder nicht.
     
     
    Nahe Kairo, ein Vorort
     
    In der Bar roch es nach dem Rauch von Shishas und fettigem Essen. Noch war der schmuddelige Innenraum so gut wie leer, nur wenige Männer hockten an niedrigen Tischen auf Teppichen und Kissen am Boden, unterhielten sich oder starrten einfach nur rauchend vor sich hin. Irgendwoher quäkten Flötenklänge.
    Amalia hörte angespannt zu, wie Aurelius neben dem Tresen mit einem buckligen, älteren Ägypter redete. Da die beiden Arabisch sprachen, verstand sie kein Wort, trotzdem versuchte sie anhand der Betonung und der Gesten herauszufinden, ob Aurelius Erfolg hatte. Nach einem hitzigen Wortwechsel nickte der Mann schließlich und zog einen Schlüssel hervor.
    Aurelius nahm den Schlüssel und wandte sich ihr zu. „Wir sind handelseinig geworden. Er überlässt uns seine Wohnung und schläft für ein paar Nächte bei Bekannten.“
    Sie nickte erleichtert. Auch ihr war es lieber, nicht in einem Hotel einzuchecken.
    Er fasste sie an der Schulter und führte sie eine Treppe hinauf. Die gemietete Wohnung lag fünf Stockwerke über der Bar, direkt unter dem Dach. Im Flur schlug ihnen der Krach von Fernsehgeräten entgegen. Irgendwo brüllte ein Mann hinter einer der Wände. Ein Baby weinte.
    Amalia schmiegte sich auf einem Absatz an Aurelius. „Die beste Gegend ist es nicht, oder?“
    „Aber die Wohnung ist groß“, tröstete Aurelius. „Der Mann, mit dem ich verhandelt habe, ist der Besitzer der Bar. Er weiß Geld zu schätzen, und er umgibt sich gern mit Luxus. Allerdings will er nicht, dass andere davon zu viel wissen. Außerdem hat er ein Händchen für gute Geschäfte. Frag nicht, was der alte Knochen mir aus den Rippen geleiert hat.“
    Amalia staunte. „Das hast du alles in der kurzen Zeit über ihn herausbekommen?“
    Sein Grinsen sprach Bände. „Ich habe einen Blick dafür. Die Uhr am Handgelenk hat ihn verraten. Die war echt, obwohl er beim Ansprechen darauf behauptete, sie sei eine Fälschung. Das war nur ein aussagekräftiges Detail.“
    Er schloss die Tür auf und schaltete das Licht ein. Draußen vor den Fenstern dämmerte es bereits. Vor ihnen erstreckte sich ein großer Wohnraum. Alles wirkte ordentlich und sauber. Die Teppiche sahen kostbar aus, auch die Vasen und Möbel. Moderne Bilder hingen an den Wänden und zeigten Ägypten und die Wüste von ihren schönsten Seiten in erdigen Gelb- und Brauntönen. Der Mann schien sehr stolz auf seine Heimat zu sein, denn alles im Raum wirkte ägyptisch oder verwies auf das Land am Nil.
    Amalia fühlte sich trotz der hohen Bezahlung durch Aurelius wie ein Eindringling. Das war die Wohnung eines wildfremden Menschen. Unsicher blickte sie sich um. Es tröstete sie ein wenig, dass sie vermutlich nicht lange bleiben würden. In der Luft lag eine Spannung, die für sie kaum mehr zu ertragen war. Bald schon mussten sie zum Labyrinth und sich dem stellen, was auch immer vor ihnen lag.
    Aurelius zog sie an sich. „Lass uns noch einen Moment ausruhen. Es wäre gut für dich, ein wenig zu schlafen. Du siehst müde aus.“
    Sie lehnte sich an ihn. „Ich würde gern schlafen, aber …“ Sie verstummte und setzte neu an. „Aurelius, wir müssen reden.“
    Er schob sie ein Stück von sich. Der Ton ihrer Stimme schien ihn aufmerksam zu machen. „Was ist los?“
    Tief durchatmend trat sie an die

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