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Bluttat

Bluttat

Titel: Bluttat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Kellerman
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Cowboys … trotzdem, acht Jahre, das ist eine verdammt lange Wartezeit.«
    »Vielleicht waren die acht Jahre durch regelmäßigen Kontakt unterbrochen - eine verlängerte Testperiode für Rand.«
    »Malley hat Rand im Gefängnis besucht? Zeit mit dem Punk verbracht, der seine Tochter umgebracht hat?«
    »Persönliche Besuche oder Briefe oder Telefonanrufe«, sagte ich. »Du hast erlebt, dass Opfer und Straftäter nach dem Prozess Kontakt zueinander aufnehmen. Die Initiative hätte von Rand ausgehen können. Er wollte seine Schuld abtragen und machte den ersten Schritt.«
    »Kannst du dir vorstellen, dass Malley darauf reagiert? Wir reden schließlich nicht von Mr. Sentimental.«
    »Menschen verändern sich in acht Jahren. Und es heißt nicht, dass er keine Gefühle hat, nur weil er Waffen hortet.«
    »Das klingt wie aus dem Plädoyer eines Strafverteidigers.« Der Polizeifunk erwachte knisternd zum Leben. Seine Hand schoss nach vorn und stellte ihn ab. »Ich wäre wahrscheinlich ein Trottel, wenn ich Rands Besucherliste nicht überprüfen würde. Was angesichts der Tatsache, dass es bei der C.Y.A. sehr chaotisch zugeht, nicht einfach wird. Während ich mich durch Papiere wühle, werde ich auch über Turners Tod rauszufinden versuchen, was ich kann. Und vergessen wir nicht das Vergnügen, Barnett Malleys persönliche Geschichte auszugraben.«
    »Ich bin immer glücklich, wenn ich helfen kann.«
    »Hey«, sagte er. »Es ist mehr, als ich in der Hand hatte, bevor du damit begonnen hast, frei zu assoziieren .«
    Fünf Nachrichten auf meinem Anrufbeantworter. Viermal Müll und Allison, die sich fröhlich anhörte.
    »Ich bin frei! Sieben Uhr morgen früh mit JetBlue. Ich müsste so gegen halb elf in Long Beach sein.«
    Ich erreichte sie auf ihrem Handy. »Ich hab gerade die gute Nachricht abgehört.«
    »Ich hab meinem Cousin Wesley ein schrecklich schlechtes Gewissen gemacht«, sagte sie. »Meine Psychologieausbildung in die Praxis umgesetzt. Er kommt heute Nacht aus Boston. Ich hab gepackt und bin aufbruchbereit.«
    »Wie hat Grandma es aufgenommen?«
    »Sie hat ein paarmal vornehm geschnieft, aber sie sagt die richtigen Dinge.«
    »Sieben Uhr morgens ab New York heißt, dass du in Connecticut im Dunkeln losfahren musst.«
    »Ich habe einen Wagen bestellt, der mich um halb vier abholt«, sagte sie. »Verrät dir das, wie motiviert ich bin? Am Tag nach meiner Ankunft habe ich Patienten, aber wenn du morgen Zeit hast, könnten wir ein bisschen Spaß haben.«
    »Spaß ist gut«, sagte ich. »Ich hol dich ab.«
    »In Long Beach hab ich auch einen Wagen bestellt.«
    »Bestell ihn ab.«
    »Ooh«, sagte sie. »Du harter Bursche.«
    Um 21 Uhr rief mein Telefondienst an. Ich hatte ein Sandwich und ein Bier verdrückt und war bereit, mich mit ein paar Zeitschriften zu entspannen.
    »Es handelt sich um eine Clarice Daney, Dr. Delaware«, sagte die Frauenstimme am Apparat.
    »Cherish Daney?«
    »Wie bitte?«
    »Ich kenne eine Cherish Daney.«
    »Oh, könnte sein, das ist Lorettas Handschrift - ja, das könnte Cherish heißen, Dr. Delaware. Soll ich ihre Nummer notieren, oder möchten Sie gleich mit ihr sprechen? Sie sagte, es sei kein Notfall.«
    »Ich nehme das Gespräch an.«
    Klick.
    »Oh«, sagte Cherish Daney. »Tut mir leid, ich wollte nur eine Nachricht hinterlassen. Man hätte nicht Ihren Feierabend stören müssen.«
    »Kein Problem. Was liegt an?«
    »Eigentlich habe ich versucht, Lieutenant Sturgis zu erreichen, aber man sagte mir, er wäre nicht in der Stadt. Also dachte ich daran, Sie anzurufen. Ich hoffe, das ist okay.«
    Nicht in der Stadt?
    »Es ist völlig okay. Was beschäftigt Sie, Ms. Daney?«
    »Als Sie weg waren, merkte ich, dass ich keine Gelegenheit hatte, viel mit Ihnen über Rand zu sprechen. Mein Mann hat mit Ihnen geredet, aber es gibt etwas, das ich vielleicht hinzufügen sollte.«
    »Bitte sehr.«
    »Okay«, sagte sie. »Wahrscheinlich hat es nichts zu bedeuten, aber ich dachte, Sie sollten erfahren, dass Rand das ganze Wochenende wirklich aufgeregt war. Mehr als aufgeregt. Völlig außer sich.«
    »Ihr Mann sagte, er hätte Angst gehabt.«
    »Hat Drew gesagt, warum?«
    Ich erinnerte mich an Daneys Beschützerhaltung. Beschloss, dass sie alt genug war und dass ich mehr an ihrer Reaktion interessiert war. »Er sagte, Rand habe geglaubt, dass jemand nachts in der Nähe seines Fensters herumgeschlichen sei. Am Morgen hätte Rand einen dunklen Pick-up von Ihrem Haus wegfahren sehen, und aus irgendeinem

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