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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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einzige Weg, um meine Seele zu retten.«
    »Rede nicht so!« Es war eine sinnlose Unterhaltung, dennoch konnte Rafe nicht einlenken. »Rico schert sich um keinen, nur um seine Sache.«
    »Seine Sache ist auch meine«, erwiderte Moira.
    »Fiona aufzuhalten macht nur einen Teil davon aus, wie dir wohl klar sein dürfte.«
    »Falls du dich sorgst, dass ich ein Bauernopfer in Ricos Spiel bin: nicht nötig. Ich kenne den Einsatz. Wenn ich überhaupt ein Spielstein in irgendjemandes Masterplan bin, dann von dem Großen da oben, und das weißt du. Du, ich, Anthony – wir alle sind das. Ich kann nur tun, was ich tun muss, Fiona finden, sie stoppen, die Conoscenza vernichten, damit kein anderer Magier mit ihr die sieben Todsünden heraufbeschwören kann oder was immer das Buch sonst noch an Üblem bereithält.«
    »Und wenn du stirbst?«
    »Wir alle müssen irgendwann sterben. Na und?«
    »Nein!« Er hieb mit seiner Faust auf das Lenkrad, worauf Moira zusammenzuckte.
    »Ich verstehe nicht, wieso dich das überrascht, Rafe«, sagte sie ruhig. »Du wurdest dazu erzogen, eines Tages als Märtyrer zu sterben.«
    »Aber ich lasse nicht zu, dass du stirbst!«
    »Das bestimmst du nicht.«
    »Sondern Rico?«
    Es war nicht bloß Eifersucht, die in seiner Stimme mit schwang. Seine Gefühle waren komplexer, wie Moira erkannte, noch dazu gab es niemanden, auf den er eifersüchtig sein muss te. Und Rico? Die beiden hatten morgens gestritten, als Moira sich fertig machte. Allerdings war keiner von ihnen laut geworden, sodass sie nichts verstanden hatte, obwohl sie sehr genau hinhörte.
    »Da ist die Straße«, warf Moira ein und zeigte nach rechts.
    Rafe bog zu schnell ein, worauf eine ältere Frau, die vier winzige Hunde spazieren führte, ihn mit Gesten einen Idioten schimpfte.
    Er fuhr am Velocity vorbei, das zwei Blocks vom Wilshire Boulevard und nur ein paar Meilen vom Südeingang des UCLA -Campus entfernt war. Dann wendete er und stellte den Wagen in einem Parkhaus weiter vorn in der Straße ab. Alles wortlos.
    Moira blickte zu ihm hinüber. Sein Verhalten machte sie unsicher und sauer. Vor allem kam sie sich blöd vor. Nein, sie hatte Rico heute Morgen nicht nachgeben wollen! Aber was hatte sie denn für eine Wahl gehabt? Ricos Bitte mochte seltsam und beängstigend gewesen sein, doch falls ihr Blut etwas enthielt, das ihnen helfen oder sie in dieser Schlacht behindern könnte, war es dann nicht ihre Pflicht, es ihnen zu geben? Außerdem hatte Rico sie ausgebildet. Er war quasi ihr kom mandierender Offizier. Und so wenig es ihr auch gefiel, Befehle von irgendjemandem entgegenzunehmen: wenn überhaupt, dann akzeptierte sie nur die von Rico.
    »Fünfzehn Dollar die Stunde?!«, fragte Moira entsetzt, um das Thema zu wechseln, während Rafe ein Ticket aus dem Automaten zog. »Und wir haben fast vierzig Minuten hierher gebraucht! Ehrlich, ich begreife nicht, wie die Leute hier überhaupt noch andere Menschen leiden können – und jetzt auch noch fünfzehn Piepen fürs Parken?«
    »Dieses Gespräch ist noch nicht vorbei, Moira«, raunte Rafe ihr zu, schaltete den Motor ab und sprang aus dem Wagen. Seine Tür knallte er schwungvoller zu als nötig.
    Moira stieg aus und entgegnete: »Das sagst du dauernd, aber es ist vorbei. Können wir das hier jetzt einfach durch ziehen?«
    Er packte ihren Arm und zog sie an seine Brust. »Du darfst nicht sterben!«
    Die Wut und die Angst in seinem Gesicht wurden nur noch von dem rohen Schmerz übertroffen. Moira wollte sich Rafe entwinden, ihm sagen, dass er sie gefälligst loslassen sollte, aber sie konnte nicht. Die Intensität seiner Gefühle machte sie nervös, unsicher, beinahe panisch. Sie wollte nicht empfinden, was sie für Rafe empfand, doch ihre Gefühle wurden immer stärker.
    »Rafe …«
    Er küsste sie. Es war keine zahme, süße Umarmung. Nein, sie war grob, wild, und Moira erstarrte angesichts der Tiefe seiner Gefühle. Dann spürte sie Rafes Hände in ihrem Nacken, die sie festhielten, als fürchtete er, sie könnte ihm wegrennen. Was sie auch wollte. Sie wollte weit fort von Rafes Emotionen sein, von dem, was er von ihr wollte. Doch seine wie ihre Gefühle überwältigten sie. Angst, Verlangen, die Sehnsucht nach etwas Unerreichbarem, nach einer Freiheit, die keinem von ihnen vergönnt war. Ihr Magen flatterte, und sie erwiderte seinen Kuss mit derselben Leidenschaft.
    Sein Körper war an ihren gepresst, drückte sie gegen den Truck; ihre Hände lagen auf seinen Schultern. Ihr

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