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Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition)

Titel: Blutzeichen: Deadly Sins 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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wir den Mann retten, von dem Sie behaupten, Sie würden ihn so sehr lieben, dass Sie vorhatten, ihn umzubringen.«
    Rafe zog Moira auf den Balkon und flüsterte ihr zu: »Wir können gegen dieses Ding kämpfen, vor allem solange es in einem menschlichen Körper gefangen ist.«
    »Das haben wir letzte Nacht versucht, ohne Erfolg. Wir haben es nicht mit einem Sukkubus zu tun. Das hier ist einer der Sieben. Ich glaube, er ist zu mächtig, als dass man ihn mit dem Kelch einfangen könnte. Weißt du noch, was Jackson gesagt hat? Der Dämon geht durch das Portal zurück, aus dem er gekommen ist. Die Wollust hat keinerlei Bezug zu dem Kelch. Ich denke, der ist wie eine, eine …« Ihr fiel das Wort nicht ein.
    »Eine falsche Fährte.«
    »Ja. Vielleicht wurde der Dämon Wollust wegen des Zaubers gefangen und muss nun die Abmachungen erfüllen, um wieder freizukommen.« Moira wurde blass. »Wenn das passiert, hält ihn nichts mehr.«
    »Wir müssen den Dämon vor Sonnenuntergang finden.«
    »Sofern wir ihr glauben können.« Sie blickte durch die halb geschlossene Balkontür zu Julie. Sie saß zusammengesunken auf einem Stuhl, den Kopf in ihre Hände gestützt. Sie wirkte ziemlich erledigt und niedergeschlagen. Dennoch konnte Moira keinen Funken Mitgefühl für sie aufbringen. Diese Katastrophe hatte Julie selbst herbeigeführt.
    »Du weißt so gut wie ich, dass die meisten Rituale nachts am besten wirken«, erinnerte Rafe Moira.
    »Ich traue ihr nicht.«
    »Sie will Grant Nelson retten. Moira, ich vertraue ihr auch nicht vollkommen, aber sie kann herausfinden, in wessen Körper der Dämon steckt. Wenn wir das wissen, können wir eine Falle stellen. Und wir sorgen dafür, dass Grant Nelson bei Sonnenuntergang in Sicherheit ist.«
    »Und was dann?«
    »Dann müssen wir ihn schwächen, wie wir es beim Dämon Neid gemacht haben.«
    »Wie?«
    Rafe schüttelte den Kopf. »Fragen wir Anthony!«
    »Und Rico. Er hat sicher auch noch einige Tricks auf Lager.«
    Rafe wollte Rico nicht anrufen, denn er fürchtete, dass der Trainer Moiras Leben aufs Spiel setzen würde. Leider blieb ihm keine andere Wahl, zumal ungewiss war, ob er Anthony erreichte. »Klingt das nach einem Plan?«
    Moira nickte, und beide gingen wieder in das Zimmer.
    »Ich verstehe das nicht!«, jammerte Julie. »Fünf Jahre lang lief alles bestens, hatten wir nie irgendwelche Probleme, und niemand ist gestorben. Aber jetzt Nadine …«
    »Keiner ist gestorben? Was ist mit den Männern, die Sie umgebracht haben?«
    »Ich meine, keiner, der es nicht verdient hat.«
    »Raus hier!«
    »Nein! Bitte, Sie müssen mir helfen! Helfen Sie mir, Grant zu retten!«
    Moira fühlte, dass Julie stumm einen Zauber sprach. Sofort streckte sie ihren Dolch vor, um jede Energie abzuschmettern, die in ihre Richtung geschickt wurde. »Denken Sie nicht mal dran, sonst schlitze ich Ihnen die Kehle auf!«
    Julie war verblüfft. »Wie konnten Sie das merken?«
    »Als würde ich Ihnen das verraten!« Sie wandte sich an Rafe: »Wir müssen Nelson finden.«
    »Oh, danke! Ich kann helfen, den Zauber umzukehren. Wir können es gleich jetzt …«
    »Nein, ich bin keine Hexe.«
    »Das stimmt nicht.«
    »Ich denke kaum, dass Sie in der Position sind, mich eine Lügnerin zu schimpfen.«
    »Aber alle sagen, dass Sie eine der mächtigsten Hexen auf der Welt sind.«
    »Sie verwechseln mich mit meiner Mutter«, erwiderte Moira gereizt. »Und wer sind alle?«
    »Es ist allgemein bekannt. Deshalb hat …«
    »Was?«
    »Deshalb versucht Wendy, sich bei Fiona einzuschmeicheln. Als Nicole in ihren Zirkel eingeladen wurde und Wendy nicht, ist sie ein bisschen ausgeflippt. Sie dachte, wenn sie Sie ausliefert, würde sie aufgenommen.«
    Rafe stellte sich vor Julie, beäugte sie misstrauisch und fragte leise: »Wird das hier eine Falle für Moira?«
    »Nein, ich schwöre es! Ich erzähle Ihnen sogar, was Wendy vorhat.«
    »Um Wendy mache ich mir keine Sorgen«, erklärte Moira.
    »Das solltest du aber!«, riet Rafe.
    Er war besorgt, und Moira wollte nicht, dass Rafe sich ihretwegen sorgte. Seine gesamte Konzentration musste dem Kampf gegen den Dämon gelten, nicht ihrem Schutz, sonst verloren sie. Natürlich war diese Beziehung, oder was immer sie hatten, eine schreckliche Idee. Sie konnte es sich nicht leisten, Rafe als Partner zu verlieren; nur gemeinsam hatten sie eine Chance. Getrennt würden sie beide sterben.
    »Okay«, lenkte sie ein. »Ich passe auf Wendy auf. Zufrieden? Aber jetzt sind wir spät dran für

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