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Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer

Titel: Bobbie Faye 01 - Schlimmer Geht Immer Kostenlos Bücher Online Lesen
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beweisen kann.«
    »Hmm …« Sie wandte den Blick ab und fragte sich, ob sie ihm das alles wirklich abkaufen sollte. Ehrlich gesagt, wusste sie keine Antwort darauf. Alles, was er sagte, ergab durchaus einen Sinn, und er hatte es genau mit dem richtigen Maß an Verärgerung und Ernsthaftigkeit vorgebracht, um glaubhaft zu klingen. Aber gerade die Tatsache, dass es eben eine so perfekte Mischung war, ihn dieses ganze Martyrium so kaltließ und er alles so sachlich vorbrachte, ließ es einfach unmöglich erscheinen, dass er die Wahrheit sagte.
    »Vielleicht«, fügte er mit einem wölfischen Grinsen hinzu, »hat mir auch einfach nur Ihr Shirt gefallen.«
    Sie warf einen Blick auf den Rest ihres T-Shirts mit der Knack-mich-lutsch–mich- Aufschrift und spürte, wie sie rot wurde. Mann, was für ein Mist, sie hatte nichts zur Hand, was sie ihm hätte an den Kopf werfen können. Wütend funkelte sie ihn an, doch er schenkte ihr nur sein unberechenbares Grinsen. Es war so dermaßen sexy, dass sie ihm am liebsten wirklich eine verpasst hätte. Dämliche Anmachsprüche hatte sie in ihrem Leben wirklich schon genug gehört. Dann allerdings registrierte sie die Wärme in seinem Blick. Er meinte es wirklich ernst. In seinen Augen lag eine gewisse Aufrichtigkeit, etwas Echtes, das sie unglaublich anmachte. Unvermittelt spürte sie eine Verbindung zwischen ihnen, auf die ihr Körper heftig reagierte. Verdammt! Aber sollte ein Mann, dem es gelang, dass sie sich selbst an so einem albtraumhaften Tag noch sexy und begehrenswert fühlte, trotz all ihres Misstrauens nicht ein paar Punkte auf der Im-Zweifel-für-den-Angeklagten-Skala bekommen?
    »Ich glaube, ich habe Sie lieber gemocht, als ich Sie noch gehasst habe«, meinte sie, und Trevor lachte.
    Cam überschlug, dass es etwas mehr als vier Stunden her sein musste, seit er Bobbie Faye am Ufer des Sees gesehen hatte, und ungefähr drei Stunden, dass die Ölplattform explodiert war. In dieser Zeitspanne konnte sie weit gekommen sein. Besonders im Süden von Louisiana. Der Lake Charles verzweigte sich in kleine Bayous, von denen einige in den Lake Prien flossen. Und südlich davon befanden sich nur noch mehr Flüsse und Kanäle, bevor der Moss Lake kam und schließlich der Calcasieu Lake, der sogar Fahrrinnen für die Schifffahrt besaß und von dem wiederum Bayous bis in den Golf von Mexiko führten.
    In seinem Headset knackte es. Benoit meldete sich.
    »Irgendetwas Neues?«, fragte Cam.
    »Wenn du mit ›irgendetwas‹ auch jeden Scherzanruf, eine angebliche Sichtung Bobbie Fayes betreffend, meinst, dann ja.«
    »Wie viele waren es?«
    »Bisher hat Collier dreitausendsechshundertdreiundsiebzig gezählt. Sie kamen aus dem gesamten Staat. Entweder hat sie sich selbst geklont …«
    »Um Himmels willen, was für ein entsetzlicher Gedanke.« Cam bedeutete dem Piloten, noch weiter nach Süden zu fliegen. »Irgendwelche Meldungen von den Straßensperren?«
    »Ja. Du seiest ein Hurensohn, dass du sie ausgerechnet während des Festivals angeordnet hast, sagen zumindest einige der Teilnehmer. Stammt von meiner Mutter, falls es dich interessiert.«
    »Na wunderbar.«
    »Über den Bruder haben wir noch nichts«, fuhr Benoit fort, »bei der Nichte das Gleiche. Das FBI lässt sich nicht in die Karten gucken. Die einzige gute Nachricht ist, dass wir ein kurzes Stück Filmmaterial von einem der Nachrichtensender bekommen haben, auf dem zu sehen sein soll, wie jemand vom FBI die Kleine von der Schule abgeholt hat. Es war in jedem Fall ein Mann in einem Anzug, aber niemand hat gesehen, wie sie in irgendein Auto gestiegen sind. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht viel Presse vor Ort – dort liegt einfach nicht der Mittelpunkt des Interesses, nehme ich an, also haben sie Nachwuchskräfte geschickt. Sie durften das Schulgelände nicht betreten und hatten sich vor der Tür aufgebaut. Er muss jedoch hinten geparkt haben. Wir schicken das Tape jetzt rüber zum FBI, damit sie den Kerl als einen ihrer Mitarbeiter identifizieren können.«
    »Und die wollen momentan nicht mal sagen, ob sie Stacey überhaupt haben oder nicht?«
    »Genau. Und was Roy angeht, behaupten ein paar Alkis, sie hätten ihn mit einer Dora Bernadina gesehen, die mit Jimmy verheiratet ist, einem ziemlichen Raufbold. Er war den letzten Monat über auf einer Ölplattform, ist jedoch heute Morgen nach Hause gekommen. Seitdem hat niemand ihn oder Dora gesehen, und es geht auch keiner von beiden an die Tür.«
    »Besorg einen

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