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Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Zimmer drehte sich, als säße sie auf einem Karussell, deshalb öffnete sie sie schnell wieder.
    Er schaltete die große Lampe aus und ersetzte sie durch die auf dem Nachttisch. Dann nahm er Laura in die Arme.
    Seine Haut fühlte sich wie Seide an ihrer an. Sie schloss erneut die Augen, obwohl das Zimmer sich drehte, und genoss das Gefühl, in seinen Armen zu liegen, während er ihr BH und Slip auszog. Wie durch ein Wunder schien jeder Zweifel, den sie noch gehegt haben mochte, mit ihrer Befangenheit verschwunden zu sein. Er zog sie an sich und streichelte über ihren Rücken. Und die ganze Zeit über raunte er ihr mit seiner tiefen, sexy Stimme Koseworte ins Ohr. Er stützte sich auf den Ellbogen und küsste leicht ihr Gesicht, es war mehr ein Hauch als ein Kuss, danach ihre Augen, ihre Lippen, ihre Wangen, und dann wanderte er zu ihrem Hals, direkt unter dem Ohr.
    Sie seufzte tief und schmiegte sich enger an ihn. Erst dann berührte er ihre Brüste und küsste sie. Jetzt bewegte seine Hand sich in aufreizend zarten, federleichten Liebkosungen über ihren Körper. Er hatte gerade entdeckt, dass die Innenseiten ihrer Knie besonders empfindlich waren, als er meinte: »Entschuldige. Ich bin gleich zurück.«
    Sie seufzte verzückt und versank in Dunkelheit.
    Als sie aufwachte, schnarchte er neben ihr. Sie war schrecklich durstig, und ihr Schädel drohte jeden Moment zu platzen. Panik stieg in ihr auf. Was hatte sie getan? Wie zur Hölle war sie nackt im Bett mit einem nackten Mann gelandet? Sie sprang fluchtartig heraus und suchte ihre Sachen zusammen. Ihr war schwindelig, und sie konnte nicht sagen, ob sie noch betrunken war oder ob der Schwindel schon zu ihrem Kater gehörte.
    Laura fand ihren Slip und ihre Socken in verschiedenen Ecken des Zimmers. Panik rollte in Wellen über sie hinweg, während sie versuchte hineinzuschlüpfen. Was hatte sie getan?
    Voller Angst, Dermot könnte aufwachen, versuchte sie zu rekonstruieren, was am Abend zuvor passiert war, während sie Hose und Top anzog. Dermots Lesung stand ihr noch klar vor Augen. Dann erinnerte sie sich, dass sie Monica zum Pub geschleppt hatte. Auch einiges von dem, was danach passiert war, wusste sie noch, aber wie zum Teufel war sie in Dermot Flynns Schlafzimmer gelandet, nackt mit ihm im selben Bett?
    Schreckliche Rückblenden tauchten vor ihrem inneren Auge auf, während sie ihren Mantel überzog – eine dunkle Erinnerung, dass er gesagt hatte, er käme zum Festival, wenn sie mit ihm schlief. Hatte sie tatsächlich Ja gesagt? Nein, das konnte nicht sein! So sehr sie ihn auch verehrte und für ihn schwärmte, sie konnte doch nicht zugestimmt haben, mit ihm zu schlafen? Oder doch? Dann war sie nicht viel besser als eine Prostituierte. Laura wagte nicht, auf seine schlafende Gestalt im Bett zu blicken. Wenn sie ihn nicht sehen konnte, existierte er vielleicht gar nicht: Dann war alles nur eine Ausgeburt ihrer überaktiven Fantasie. Aber sie wusste, dass er sehr real war. Oh, warum hatte sie nur so viel getrunken? Ihre Mutter hatte recht mit dem »Dämon Alkohol«. Dieser Gedanke brachte ein kurzes Lächeln auf ihre Lippen, bis die Wirklichkeit wieder über sie hereinbrach. Sie musste sich daran erinnern, was letzte Nacht passiert war.
    Laura wusste noch, wie attraktiv sie ihn gefunden hatte. Sie erinnerte sich, dass er sie ausgezogen hatte und dass ihr das sehr gefallen hatte. Als sie die Hose schloss, fragte sie sich, ob sie dieses spezielle Paar jemals wieder unbefangen würde betrachten können.
    Sie blickte auf die Uhr, aber es war zu dunkel, um die Uhrzeit zu lesen. Sie musste zurück in die Pension und hoffen, dass Monica sie reinlassen würde. Zum Glück war es ein Bungalow, und ihr Zimmerfenster lag nach hinten raus. Wenn sie von einem vorbeikommenden Vergewaltiger angegriffen und in die Büsche gezerrt wurde, dann war sie selbst schuld.
    Der Schutzheilige der dummen Frauen begleitete sie zurück auf die Straße und zu der Gasse, an der die Frühstückspension lag. Laura hatte einen schrecklichen Orientierungssinn und wusste, dass sie nur durch die Führung eines göttlichen Wesens hierher gelangt sein konnte. Jetzt fühlte sie sich schon ein bisschen klarer im Kopf; sie betrachtete die Außenseite des Gebäudes und überlegte, welches Zimmer wohl ihres war. Dann schlich sie hinüber und klopfte an die Scheibe.
    Zum Glück hatte Monica einen leichten Schlaf. Ein Kopf mit zerzaustem Haar erschien hinter den Vorhängen. »Laura! Was zur Hölle machst

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