Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
gestrickten und bestickten Quadraten her, der an einem Abend verlost werden sollte. Fenella war fest entschlossen, ihn zu gewinnen, selbst wenn es bedeutete, dass sie alle Lose selbst kaufen musste.
    Aber das Festival zu bewerben gestaltete sich sehr schwierig. Die Tatsache, dass Dermot immer noch nicht bereit war, sein Kommen öffentlich anzukündigen, bedeutete, dass viele Leute, die sie vielleicht als Sponsor hätten gewinnen können, das Festival nicht ernst nahmen. Man hatte ihnen einen großen Namen versprochen, doch bis jetzt noch keinen genannt.
    Laura schickte ihm regelmäßig E-Mails, in denen sie all das erklärte und ihn bat, seinen Namen preisgeben zu dürfen, aber genauso regelmäßig reagierte er auf ihre Bitte abschlägig.
    »Wir müssen eine Krisensitzung abhalten«, verkündete Fenella, als Laura eines Morgens ins Haupthaus kam, um wieder einmal die schlechte Nachricht zu überbringen.
    »Was? Mit Jacob Stone und Eleanora oder Trisha und den anderen?« Laura war ein bisschen erschrocken. Obwohl so viele der Vorbereitungen gut liefen, hatte sie das Gefühl, in dieser einen Sache versagt zu haben, und sie wollte sich nicht vor all diesen Leuten rechtfertigen müssen.
    »Oh nein.« Fenella machte eine wegwerfende Handbewegung. »Nein, ich meinte eine Krisensitzung mit nützlichen, lustigen Leuten wie Sarah und Hugo – er ist Sarahs bessere Hälfte. Vielleicht außerdem Grant und Monica?«
    Rupert kam in die Küche und schob den Kessel auf die Herdplatte. »Gute Idee, wenn du eine Party veranstalten willst. Ansonsten solltest du es in kleinerem Rahmen halten. Warum lädst du nicht nur Hugo und Sarah ein? Dann fällt uns bestimmt etwas ein. Wann findet eigentlich dieser Kurs mit Dermot statt?«
    »Schon bald. Ende des Monats.«
    »Das sind ja nur noch zwei Wochen!«, rief Fenella. »Also, bis dahin wird er uns doch bestimmt erlauben, ihn anzukündigen.«
    »Selbst wenn, für die Werbung ist es dann eigentlich schon zu spät«, meinte Rupert. »Verdammte Iren! Warum müssen die immer solche Geheimniskrämer sein?«
    »Rupert! Du bist doch selbst ein halber Ire, vergiss das nicht, und die Iren sind nicht immer so – o mein Gott!« Fenella hielt inne, als ihr die Erleuchtung kam. »Ich habe die Lösung! Wir brauchen keine Krisensitzung!«
    »Erzähl!«, forderten Laura und Rupert gleichzeitig und sahen zu, wie Fenella sich hektisch die Finger ins Haar schob und nach einem Stift suchte. In diesem Moment erinnerte sie an eine Ameise, deren Bau gewaltsam geöffnet worden ist. »Wir machen eine große Sache draus!«, sagte sie, wedelte mit dem Stift durch die Luft und suchte sich einen Block. »Wir nennen ihn unseren ›Überraschungsgast‹! Wir teilen der gesamten Fachpresse mit, dass wir zu einem bestimmten Zeitpunkt enthüllen, wer er ist …«
    »Aber werden sie finden, dass unser Überraschungsgast so viel Aufwand wert ist?«, fragte Rupert.
    »Das würden sie, wenn sie wüssten, wer es ist«, meinte Fenella.
    »Aber sie wissen es ja nicht!«, wandte Laura ein. »Und das dürfen sie auch nicht erfahren! Bis Dermot sein Okay gibt!« Sie hatte schreckliche Angst, dass Fenella wegen des Festivals vielleicht Dermots Wunsch nach Verschwiegenheit nicht respektieren würde. Ehrlich gesagt hätte sie es ihr nicht verübeln können, wenn sie ihn verriet, aber Lauras Loyalität gehörte Dermot.
    »Wir werden Hinweise geben!«, meinte Fenella. »Wir bitten Eleanora, sämtliche wichtigen Leute zu einem Lunch einzuladen. Die Klatschspalten-Kolumnisten, den Bookseller , alle wichtigen Illustrierten. Das wird toll!«
    »Das könnte funktionieren«, überlegte Rupert.
    »Das wird es!« Fenella hatte ihm einen Packen Zeitungen gegeben, die sie gerade zusammengeschoben hatte, um das eine Ende des Tisches frei zu räumen. »Gib Laura eine Tasse Kaffee, während wir eine Liste von allen verfassen, die wir davon überzeugen müssen, dass wir das heißeste literarische Event sind, seit … seit … seit ein ganz berühmter Autor eine Lesung gehalten hat.«
    Laura zog einen Stuhl zurück, während sie hastig nachdachte. »Eleanora kennt bestimmt viele Namen. Ich kenne ein paar. Das könnte eine sehr gute Idee sein, Fen.« Doch insgeheim war sie besorgt: Dermot würde das vermutlich nicht gefallen. Angenommen, er machte deshalb einen Rückzieher, wie Eleanora befürchtete? »Vielleicht könnten wir andeuten, dass wir J. D. Salinger erwarten.«
    »Ist der nicht tot?«, wandte Rupert ein und half Fen dabei, den Tisch

Weitere Kostenlose Bücher