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Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Juwel von einem Cottage. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es wirklich klein ist, wenn man länger als eine Woche hier wohnen will. Es gibt kaum Platz für deine Kleider und deine anderen Sachen.«
    »So viel besitze ich gar nicht, um ehrlich zu sein. Ich könnte alles, was ich im Moment nicht brauche, zusammenpacken und bei meinen Eltern unterstellen. Sie haben einen riesigen Dachboden. Eigentlich brauche ich nur meine Bücher.«
    »Nun, für die gibt es genug Platz.« Fenella blickte auf die mehr oder weniger leeren Bücherregale. »Die Urlauber lassen oft Bücher da, wenn sie wieder fahren.« Sie sah ein bisschen schuldbewusst aus. »Letztes Jahr habe ich alle, die sie in den anderen Cottages zurückgelassen haben, rausgenommen und durchgelesen. Ich muss sie noch zurückstellen.«
    »Mach dir deswegen keine Sorgen. Ich habe massenhaft Bücher und sollte wirklich mal welche aussortieren. Ich bringe sie mit, dann kannst du die überzähligen auf die anderen Cottages verteilen. Wie viele gibt es eigentlich?«
    »Drei, abgesehen von dem hier, aber wir wollen noch einen anderen alten Kuhstall zu einer Ferienwohnung umbauen.«
    Laura lachte. »Es sind mehr als ›alte Kuhställe‹, wenn ihr damit fertig seid.«
    »Ich weiß. Also …« Fenella dachte immer noch über die Bücher nach. »Wenn du nur ein einziges Regal zur Verfügung hättest, welche Bücher würdest du auswählen?«
    Laura musste nicht lange nachdenken. »Na ja, die beiden von Dermot natürlich. Außerdem gibt es noch ein paar andere Autoren, deren Karriere ich verfolgt habe. Und Gedichte.«
    »Dann ist Dermot wirklich so gut, wie alle sagen?«, fragte Fenella.
    »Ja! Er ist großartig! Ich weiß, er treibt alle in den Wahnsinn, weil wir mit seinem Namen nicht werben dürfen, doch er ist wirklich – nett.« »Nett« war eine so jämmerlich unzulängliche Beschreibung für ihn, dass Laura lächeln musste.
    Als Fenella das Lächeln sah, betrachtete sie ihre Freundin zweifelnd. »Ich weiß, er ist sehr attraktiv und alles, obwohl ich ihn natürlich noch nie getroffen habe. Aber sind seine Bücher wirklich lesbar?«
    Laura legte Fenella die Hand auf den Arm, um besonders überzeugend zu wirken. »Tu dir selbst einen Gefallen und lies sie! Wirklich. Sie sind ganz großartig.«
    »Das wäre ohnehin gut, wenn er unsere größte Attraktion ist.« Laura war enttäuscht darüber, dass Fenella sich auf diese Aufgabe nicht freute. Aber Lesen war, wie sie sich selbst erinnerte, etwas sehr Subjektives. »Und es ist schön, wenn man damit angeben kann, wie viele Bücher man schon gelesen hat«, fügte Fenella grinsend hinzu. »Doch lassen wir das! Brauchst du noch irgendetwas anderes?«
    Als Laura mehrmals den Kopf geschüttelt hatte, meinte Fenella. »Glaubst du, Dermot wird tatsächlich kommen?«
    »Warum? Warum fragst du das?« Laura machte sich plötzlich Sorgen. Dermot hatte seine Teilnahme zugesagt; sie war davon ausgegangen, dass es auch dabei bleiben würde.
    »Es ist nur, weil Eleanora da so etwas erwähnt hat. Sie hat vor ein paar Tagen angerufen und mich gewarnt, ich solle, was das Festival angeht, nicht alles auf eine Karte setzen. Sie schien zu befürchten, dass Dermot Flynn uns vielleicht hängen lässt.«
    Laura dachte nach. Dermot konnte sehr nett sein, und sie glaubte nicht, dass er falsche Versprechungen machen würde. Aber konnte sie da sicher sein? »Ich bin überzeugt, alles wird gut.«
    Doch obwohl sie Fenella beruhigte, blieb der Hauch eines Zweifels in ihrem Herzen zurück.
    Langsam nahm die literarische Seite des Festivals Formen an. Die angefragten Autoren hatten schließlich zugesagt, dass sie auftreten würden, und es fanden bereits einige Veranstaltungen im Vorfeld des Festivals statt. Die lokalen Schreibclubs schrieben Kurzgeschichten, von denen die besten auf dem Festival vorgetragen und in Buchform erscheinen sollten. Eine Kunstgruppe illustrierte die ausgewählten Werke einiger der ausgewählten Autoren. Es würde eine Ausstellung geben, und so viele Arbeiten wie möglich sollten im Rathaus aufgehängt werden, wo eine der Veranstaltungen stattfand. Ein beliebter Kinderbuchautor veranstaltete einen Gedichtwettbewerb, sodass in allen Schulen nicht nur eifrig geschrieben wurde, sondern auch Lyrik-Workshops stattfanden. Die meisten ortsansässigen Schulen hatten ihre Geschichten schon eingereicht, und Lauras pensionierte Lehrer trafen eine erste Auswahl. Die Strick- und die Stick-Gemeinschaften stellten einen Bettüberwurf aus

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