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Breaking me softly

Breaking me softly

Titel: Breaking me softly Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melody Adams
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überlegen, was wir tun können.“
    „ Hört sich gut an“, sagte ich und fühlte mich schon gleich viel besser.
    „ Also gut, Sugar. Ich bin unterwegs. Wir kriegen das schon wieder hin.“
    „ Danke dir. Du bist ein Schatz.“
    „ Ich weiß“, sagte Vio fröhlich. „Ich bin die
weltbeste
Freundin.“
    „ Das bist du“, sagte ich überzeugt. „Wirklich!“
    „ Hey, wozu sind Freunde da? Bis gleich!“
    „ Bis gleich!“
    Als ich das Gespräch beendet hatte, ging ich ins Bad und sprang schnell unter die Dusche, dann marschierte ich in die Küche und machte Kaffee. Gerade als ich den Kaffee in zwei Becher gegossen hatte, klingelte es an der Tür.
    Ich trug den Kaffee ins Wohnzimmer und stellte ihn auf die Kiste, die mir als Tisch diente, dann ging ich die Tür öffnen.
    „ Hey, Sugar“, grüßte Vio und umarmte mich mitsamt den Papiertaschen vom Take-Away. Der Geruch von chinesischer Küche wehte mir um die Nase.
    Wir gingen ins Wohnzimmer und Vio stellte die Tüten neben den Kaffee. Sie zog einige Zeitungen aus einer der Taschen und hielt sie mir hin.
    „ Hier!“, schauen wir mal rein, während wir essen. „Vielleicht finden wir ein paar Stellenangebote für Pflegekräfte. Notfalls kann ich versuchen, dir einen Job bei meinem Bruder zu besorgen. Ist zwar nichts Tolles, aber besser als die Wohnung zu verlieren.“
    „ Danke“, sagte ich. „Hoffen wir, dass ich etwas in der Pflegebranche finde.“
    Wir aßen auf dem Fußboden, da wir die Zeitungen so besser ausbreiten konnten. Ich betete im Stillen, dass wir etwas finden würden, doch es sah trübe aus.
    „ Verdammt“, sagte ich frustriert. „Alles was die suchen sind Maler, Strip-Tänzerinnen, Bardamen und Models. Und hier: Suchen hübsche engagierte junge Frau für Videoproduktion. Erfahrung nicht erforderlich.“ Ich schnaubte. „Ist ja wohl klar, um was für Videos es sich handelt.“
    „ Hier!“, rief Vio aufgeregt. „Ich hab was. Les selbst!“
    Sie schob mir die Zeitung, die sie studiert hatte, entgegen und tippte mit dem Zeigefinger auf die Anzeige.
     
    Pflegekraft f. erblindeten Sportler ges. Nur qualifiz. Bewerb. 42 Stunden/Woche. Überd. Bez.
     
    Mein Herz schlug schneller. Konnte das meine Chance sein? Qualifiziert war ich. Überdurchschnittliche Bezahlung bei zweiundvierzig Stunden würde bedeuten, dass ich Geld absparen konnte. Ich hatte jetzt nur dreiundzwanzig Stunden zum Tarif gearbeitet und war deswegen gerade so über die Runden gekommen.
    „ Ruf an!“, sagte Vio aufgeregt. „Mach schon!“
    „ Ich trau mich nicht“, flüsterte ich wie geschockt.
    „ Komm schon, Sugar. Du kannst es!“
    Sie nahm mein Handy und tippte die Nummer ein, dann reichte sie mir das Telefon. Ich hatte keine andere Wahl mehr, als mich zu bewerben. Ich hielt das Handy an mein Ohr und lauschte dem Klingeln. Es dauerte lange, bis jemand abnahm und ich hoffte beinahe, es würde niemand annehmen, doch dann erklang eine Stimme: „Ja?“
    Ich räusperte mich. Mein Herz klopfte so wild, dass ich Angst hatte, es würde bersten.
    „ Hallo?“, begann ich und suche fieberhaft nach Worten. „Mein Name ist Fayden Frazer. Ich rufe an wegen der Stellenanzeige als Pflegekraft für einen blinden Sportler.“
    „ Ja, natürlich. Ich freue mich über Ihren Anruf, Mrs Frazer. Könnten Sie in meinem Büro vorbei kommen und Ihre Unterlagen mitbringen? Wir suchen eine wirklich qualifizierte Person.“
    „ Ja, na-natürlich. Jederzeit. Ich habe alle Qualifikationen. Ich kann jederzeit vorbei kommen. Wann passt es Ihnen?“
    „ Hmmm. Wäre es zu spät für Sie, noch heute vorbei zu kommen? Der Patient benötigt wirklich dringend eine Pflegekraft.“
    „ Kein Problem. Ich komme sofort. Wo finde ich Ihr Büro?“
    Vio gab mir den Daumen-hoch und grinste. Der Mann gab mir die Adresse seines Büros und ich beendete das Gespräch.
    „ Ich soll gleich mit meinen Unterlagen zu ihm kommen“, rief ich überglücklich. Vio umarmte mich und wir lachten beide vor Freude.
    „ Noch hab ich den Job ja nicht“, sagte ich.
    „ Den hast du jetzt schon sicher“, meinte Vio zuversichtlich. „Ich spüre das!“
     
    Ich konnte es nicht glauben. Ich hatte einen Job und heute war mein erster Arbeitstag. Der Mann von dem Vermittlungsbüro hatte mir die Adresse meines Patienten gegeben und ich war überwältigt von der schicken Wohngegend. Ich kam mir in meinem alten Ford etwas schäbig vor, tröstete mich aber damit, dass mein Patient mein Auto ja gar nicht sehen konnte. Als

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