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größteKraftwerk des Landes in Privatbesitz. Die Regierung hat den Privaten 2009 Tür und Tor geöffnet, bis 2020 erwartet man, dass sie ein Fünftel des Gesamtbedarfs decken.«
»Gut«, sagt Ben-Tov. »Konzentrieren wir uns fürs Erste auf den Hügel und die Peripherie des Kraftwerks. Konnte jemand was über die fünf Samariter in Erfahrung bringen?«
»Wenig.« Ein anderer Analyst. »Die Fünf taucht eigentlich nur in einer britischen Erhebung von 1918 auf, wonach die damals in Palästina lebenden Samariter fünf Familien bildeten.«
»Das ist alles?«
»Das ist immerhin eine Fünf.«
»Das ist ein Scheiß. Reuben, was haben wir über Kahns Söhne?«
»Ben meint, die für Toleranz codierenden Abschnitte seiner Helix seien nicht auf sie übergegangen, aber wir hatten nie Ärger mit ihnen.«
»Würde er seine eigenen Söhne reinreißen?«
»Wenn sie ihrerseits das Land reinreißen –«
»Die Dossiers über die beiden sind in der Mache«, sagt Perlman. »Verbunden mit der Bitte um ein paar Minuten Geduld.«
»Die sollen hinmachen«, sagt Ben-Tov. »Shana, Sie schwingen sich auf den Bock. Ich will mehr Agenten in Tzafit als Eichhörnchen, aber so, dass sie Samael nicht gleich durch Kampfgesänge in die Flucht schlagen.«
Sie ist schon auf dem Weg nach draußen.
Bait Sahur
Mansour hält vor dem Gästehaus. Es liegt erhöht an der Hauptzufahrtsstraße, mit Blick auf die historischen Stätten. Gegenüber wartet das Taxi, von unterwegs dorthin bestellt.
Sie laden das Gepäck um. Der Fahrer deutet auf Hagens Rucksack.
»Nein, nein! Den nehm ich mit rein.«
Keinesfalls wird er sich von seinem Laptop trennen, ebenso wenig von der Waffe. Notfalls ist sie der Zeigefinger, der anderen die Richtung weist.
Er schickt eine Nachricht an Yael.
Sind unten.
Sekunden später kommt sie über die Straße gelaufen.
Ein Moment der Verlegenheit, dann fallen sie Mansour nacheinander um den Hals.
»Danke! Danke für alles.«
»Wir lassen von uns hören. Sobald wir in Akaba sind. Danke!«
»Werdet nicht seekrank.« Er grinst. »Hast du dein Geld, Yael?«
Sie klopft sich auf die Brust.
»Alle Details abgespeichert?«
»Klar.«
»Wenn was unklar ist, schiefgeht, ruft an. Oder fragt Davids Freund, er kennt alle Einzelheiten. Das Boot legt Punkt Mitternacht ab, bis dahin müsst ihr zwei euch«, zwinkert Hagen zu, »die Zeit vertreiben.«
Wenn du dich da mal nicht irrst, denkt Hagen.
Wir haben eine Nacht im selben Bett gelegen, ohne dass irgendwas vertrieben worden wäre.
»Passt auf euch auf.« Steigt in seinen Wagen, fährt davon und ist eine Erinnerung. Schon ertappt Hagen sich dabei, ihn zu vermissen. So ist das. Nicht das Gewohnte vermisst man, sondern was einen berührt.
Sie machen es sich auf der Rückbank bequem.
Das Taxi fährt los.
Es kommt genau bis zur nächsten Kreuzung.
Tel Aviv
Absalon Kahn, geboren in Kiryat Arba, 26. 04. 1954 – Abitur, Wehrdienst, drei Jahre Jeschiwa, Studium der Luft- und Raumfahrttechnologien in Tel Aviv – Werdegang in der Armee (siehe Anhang) – Status aktuell: Generalmajor, Luftstreitkräfte, Stützpunkt Palmachim, 30th Airbase & Spaceport, 200th Squadron (Heron 1) –
»Nicht gut«, sagt Perlman.
Es reicht, Absalon an den Schaltstellen der Luftverteidigung zu wissen, um Übles zu befürchten. Er ruft Dreyfus an.
»Ein braver Soldat, wie es scheint.«
»Wie es scheint .«
»Ich will das nicht runterspielen, Ric, aber Absalon Kahn wurde mehrfach ausgezeichnet. Wir haben nicht das Geringste über ihn. Seine Akte ist so weiß und rein, dass es beim Lesen blendet.«
»Schön ausgedrückt.« Perlman blättert weiter. »Hier steht, David Kahn arbeitet als IT -Spezialist. Freiberuflich, aber die Armee scheint sein größter Arbeitgeber zu sein.«
»Machen wir uns nichts vor, er und sein Vater sind beinharte Nationalreligiöse«, sagt Dreyfus. »Allerdings ohne je mit dem Gesetz in Konflikt gekommen zu sein. Wenn Sie Davids Klienten durchgehen, sehen Sie, dass er auch für Palästinenser arbeitet. Er pflegt gute Kontakte in die A-Gebiete.«
Klar, denkt Perlman. Gute Kontakte zu Palästinensern pflegte der Jüdische Untergrund auch, bevor er daranging, sie in die Luft zu sprengen.
Der Ball liegt in seinem Spielfeld. Absalons Siedlungshintergrund ist Dreyfus’ Sache, aber Palmachim fällt nicht ins Ressort der Jewish Division. Der Stützpunkt liegt unweit des gleichnamigen Kibbuz an der Küste, 20 Kilometer südlich von Tel Aviv. Israels Raumfahrtbehörde betreibt
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