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Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Titel: Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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schoss das Blut durch Elizabeths Körper, und ihre Wangen röteten sich vor Erregung und Scham. Schnell wandte sie sich ab, weil sie daran denken musste, dass sein Größenwahn zumindest in einer Hinsicht durchaus gerechtfertigt war. Sie schluckte und atmete tief durch, um ihr plötzlich heftig pochendes Herz zu beruhigen. Zum Teufel mit ihm. Hatte er eigentlich auf alles eine Antwort?
    Die letzten Meter schwiegen sie. Elizabeth bereitete sich innerlich auf die bevorstehende Ankunft vor. Erwartete sie der Tod oder eine sichere Zuflucht? In den vergangenen zwei Jahren waren das die beiden Möglichkeiten gewesen, die ihre Entscheidungen zur Folge hatten. Und obwohl sie allmählich begann, Dash bis zu einem gewissen Punkt zu vertrauen, fiel es ihr schwer, sich allein auf sein Wort zu verlassen.
    Mit Leichtigkeit pflügte der Hummer durch den Schnee, obwohl Dash das Tempo nicht forcierte. Trotzdem umrundeten sie viel zu schnell den letzten Hügel, und das zweistöckige Haupthaus der Ranch kam in Sicht. Es war hell erleuchtet. Die Vordertür wurde geöffnet, während gleichzeitig ein mächtiges Garagentor automatisch hochfuhr.
    Ein großer Mann verließ die Veranda, ging einen freigeschaufelten Pfad entlang, und erreichte sie, als Dash den Wagen gerade in die große Garage rollen ließ. Hinter ihnen schloss sich das Tor sofort wieder, und Dash stellte den Motor ab. Alles war hell erleuchtet.
    »Mama.« Cassies Stimme klang leise. »Die Fee sagt, es ist alles okay. Das sagt sie wirklich.« Aber Elizabeth spürte die Angst, die in der Stimme ihrer Tochter mitschwang, als der fremde Mann neben den Geländewagen trat.
    »Komm her, Baby.« Elizabeth öffnete, ebenso wie Dash, ihren Anschnallgurt, griff nach dem Revolver und winkte mit der anderen Hand ihre Tochter zu sich.
    Sofort krabbelte Cassie über die Mittelkonsole, schlang zitternd ihre Arme um den Hals ihrer Mutter und barg den Kopf an ihrer Schulter.
    »Elizabeth?« Dash wandte sich ihr zu und musterte Cassie besorgt.
    Elizabeth schüttelte den Kopf. »Sie fürchtet sich.« Beruhigend strich sie über Cassies Rücken. »Große Männer machen ihr Angst, Dash. Du bist eine Ausnahme, weil Cassie glaubt, dich zu kennen …« Elizabeth beendete den Satz nicht.
    Den Mann, der nun geduldig draußen auf der Fahrerseite des Hummers stand und mit besorgtem Gesicht darauf wartete, dass Dash die Tür öffnete, kannten weder Cassie noch Elizabeth.
    Dash holte einmal tief Luft, während Elizabeth ihn ernst ansah. »Sie ist noch klein …« Elizabeth fürchtete, dass Dash mehr von Cassie erwartete, als sie in der Lage war zu leisten. Es gab immer wieder Augenblicke, in denen Cassie von all den entsetzlichen Erlebnissen der vergangenen Monate eingeholt wurde. Aber es gab auch viele fröhliche Momente. Elizabeth hatte gelernt, sie so zu nehmen, wie sie eben kamen.
    »Das weiß ich, Elizabeth.« Seine Stimme war ruhig, doch in seinen Augen funkelte Ärger. »Ich habe mir Sorgen um Cassie gemacht, nicht um Mike. Wir können hier so lange sitzen bleiben, wie wir wollen.«
    Elizabeth schüttelte den Kopf. Es war besser, gleich herauszufinden, was sie in dieser neuen Umgebung erwartete.
    »Sobald sie sich sicher fühlt, wird sie sich beruhigen.« Alle weiteren Erklärungen verkniff sich Elizabeth.
    Müde fuhr sich Dash mit den Fingern durchs Haar, zog den Zündschlüssel ab und öffnete die Tür. Cassie verspannte sich sofort, und ein leises Wimmern entschlüpfte ihr.
    Dash hielt inne. Ein Muskel in seiner Wange zuckte, dann schloss er die Tür wieder.
    »Cassie.« Seine Stimme war so unglaublich sanft, als er sich zu ihnen umwandte, dass es Elizabeth fast die Tränen in die Augen trieb. Hatte jemals ein Mann so warmherzig und liebevoll mit ihr oder ihrer Tochter gesprochen? »Cassie. Die Tür ist zu, Schätzchen. Willst du mich nicht ansehen?«
    Elizabeth wiegte ihre Tochter sanft, weil sie wusste, dass das furchtsame Zittern des Kindes krampfartige Ausmaße annehmen konnte, die ihr Angst einjagten.
    Überraschenderweise sah Cassie jedoch zu Dash hinüber, obwohl sie sich immer noch mit eisernem Griff an ihrer Mutter festklammerte.
    »Es geht mir gut.« Cassie wollte tapfer sein, aber ihre Stimme zitterte vor Angst. »Die Fee hat gesagt, es ist alles in Ordnung. Und die Fee hat immer recht. Immer.« Elizabeth hörte, dass Cassie kurz davor war, in Tränen auszubrechen.
    »Weißt du, Mike hat auch eine Tochter«, sagte Dash leise. »Sie ist nur ein paar Jahre älter als du. Sie heißt

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