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Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)

Titel: Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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zu sein und sich Sorgen zu machen. Sie kannte das Gefühl nicht, sich an einem sicheren Ort zu befinden, an dem sie nicht ständig um ihr Überleben kämpfen musste.
    Nach dem Abendessen nahmen Mike und Serena die Mädchen mit ins Wohnzimmer und ließen Elizabeth und Dash allein in der Küche, damit sie reden konnten. Dash betrachtete sie aus seinen dunklen Augen, in deren Tiefen heiß und ungeduldig die Lust lauerte.
    »Was habt ihr herausgefunden?«, wollte sie wissen, als die Kinder im Wohnzimmer vor dem Fernseher saßen. Einen Moment lang betrachtete Elizabeth ihre Tochter, die nur noch ein Schatten des fröhlichen kleinen Mädchens von einst war. Ihr Herz zog sich zusammen. Cassie hatte so viel verloren.
    Als Dash nichts sagte, wandte sie sich ihm wieder zu und bemerkte, dass er die Mädchen ebenfalls mit gerunzelter Stirn musterte. Dann richtete er seinen nachdenklichen Blick auf Elizabeth.
    »Es tauchen immer nur weitere Fragen auf«, sagte er leise. »Grange hat eine Menge Geld auf ihren Kopf ausgesetzt, Elizabeth. Mehr, als es unter den gegebenen Umständen normal wäre.«
    Elizabeth schnaubte. »Sie hat gesehen, wie er ihren Vater getötet hat, Dash. Sie könnte dafür sorgen, dass er für sehr lange Zeit hinter Gittern verschwindet.«
    Dash schüttelte den Kopf.
    »Betrachte es mal logisch, Elizabeth.« Er beugte sich vor, und sie spürte, wie ihre Nervosität wieder stärker wurde. »Dein Mann stand bei Grange tief in der Kreide. Also verkauft er Cassie an ihn. Mir ist schon klar, warum Grange den Bastard loswerden wollte, aber …«, er machte eine Pause und sah Elizabeth eindringlich an, »… warum vor Cassies Augen? Um ihr Angst einzujagen? Das glaube ich nicht. Er ist klug genug, um zu wissen, wie viel einfacher es gewesen wäre, wenn er sie einfach mitgenommen und dann ihren Vater getötet hätte. Das passt alles nicht zusammen.«
    Nervös leckte sich Elizabeth über die Lippen. Es gab keine andere Erklärung. Es musste zusammenpassen.
    »Vielleicht war es ihm einfach egal. Er tötete immer weiter, Dash, und es war ihm egal.«
    Dash schüttelte erneut den Kopf. Elizabeth umklammerte krampfthaft den Kaffeebecher, als er die einzige Erklärung dafür, dass Cassie und sie durch die Hölle gingen, vom Tisch fegte.
    »Er tötet immer im Verborgenen«, erklärte Dash leise. »Alle außer Dane Colder. Es sind eindeutig Morde, doch er lässt sich nie mit ihnen in Verbindung bringen, oder mit dir und Cassie. Er hat einen sorgfältig konstruierten Schutzschild um Cassie und dich herum aufgebaut und hat euch lieber gejagt, obwohl er euch mehrmals hätte ausschalten können.«
    Elizabeth holte scharf Luft. »Wir hatten einfach Glück.« Zumindest hatte sie sich das immer wieder einzureden versucht.
    »Das stimmt.« Dash sah sie eindringlich an. »Zu viel Glück, Elizabeth. Und genau an dem Punkt passen die Dinge nicht zusammen. Bis ich das fehlende Puzzlestück gefunden habe, muss ich weitersuchen. Zur Not werde ich mich auf die Jagd danach begeben, aber ich möchte zuerst alle notwendigen Informationen einholen, bevor ich diesen Weg einschlage. Was genau erinnert Cassie noch von jenem Abend?«
    Diese Frage hatte Elizabeth immer gefürchtet.
    »Sie hat kein vernünftiges Wort von sich gegeben, als ich sie aus dem Zimmer geholt habe. Sie hat fast hyperventiliert, weil sie solche Angst hatte und versuchte, möglichst keinen Laut von sich zu geben. Alles, was sie dann sagte, als wir auf dem Weg zum Auto waren, hat für mich keinen Sinn ergeben. Ich habe kein einziges Wort verstanden.« Sofort stiegen wieder all der Schmerz und das Entsetzen jenes Tages in ihr auf, und sie kämpfte dagegen an. »Danach hat Cassie stundenlang geschwiegen und schließlich so getan, als wäre überhaupt nichts geschehen. Ich habe sie angezogen und direkt zur Polizei gebracht, und während wir dort waren, kamen zwei von Granges Schlägern herein. Kurz bevor sie den Raum erreichten, in dem wir beide saßen, drehte Cassie völlig durch. Sie war fest davon überzeugt, dass sie hinter uns her waren. Ich hatte solche Angst, dass ich sie aus dem Zimmer gebracht habe. Die beiden Männer kamen gerade den Flur herunter, und wir haben es nur knapp geschafft, ihnen zu entkommen.«
    Dash runzelte die Stirn. »Woher hat Cassie es gewusst?«
    Ein bitteres Lächeln spielte um Elizabeths Lippen. »Ihre Fee«, erwiderte sie mit einem Seufzer. »Was immer diese Fee auch ist, sie hat uns schon mehrmals das Leben gerettet.«
    Erschöpft fuhr sich Dash mit

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