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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 03 - Stunde der Versuchung
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antwortete: »Aber ich habe gute Referenzen, Sir.«
    »Bitte gehen Sie!«, sagte er
mit Nachdruck und ermahnte sich selbst, ruhig zu bleiben.
    Die Frau blieb fassungslos
mitten im Salon stehen. »Aber ich verstehe nicht ...«, hob sie an.
    Daisy trat mit einem
entschuldigenden Lächeln auf sie zu.
    »Es tut mir Leid, Mrs Heller.
Offenbar hat Mr Hart schon jemand anderen für diese Stelle vorgesehen. Ich muss
mich entschuldigen, dass ich Ihre Zeit verschwendet habe.«
    Mrs Heller
drückte ihre Handtasche an die Brust. »Sollten Sie es sich noch einmal anders
überlegen, dann weiß die Agentur ja, wo ich zu erreichen bin. Natürlich könnte
ich dann bereits eine andere Stelle angenommen haben.«
    »Ich bin mir sicher, dass Sie
sehr schnell Arbeit finden werden«, sagte Daisy mit ihrer leisen, sanften
Stimme, während Hart neben ihr stand und versuchte die Geduld zu bewahren, da
er sich der Nähe zu dem schlanken, perfekten Körper seiner Geliebten plötzlich
überaus bewusst war.
    Mrs Heller
gab einen undefinierbaren Laut von sich und eilte aus dem Salon. Hart wusste,
dass es die Frau große Überwindung kosten musste, nicht zurückzuschauen und
ihn mit einem bösen Blick zu mustern, und es sprach für sie, dass sie es nicht
tat.
    Daisy ging
ihr nach und schloss die Türen des Salons hinter ihr.
    Hart beobachtete sie, als sie
sich ihm wieder zuwandte, und er hätte sie am liebsten gleich dort an der Tür
genommen.
    »Warum hast du das getan,
Calder?«
    »Sie blickt auf dich herab,
weil sie dich für eine Hure hält und mich für den Teufel«, antwortete er
gelassen.
    Daisy
schaute ihn mit großen Augen an. »Ich vertraue natürlich deinem
Urteilsvermögen«, erwiderte sie und beließ es dabei.
    »Ich habe
dir ja gesagt, dass ich für dich sorgen werde, aber vielleicht hast du die
Bedeutung meiner Worte nicht ganz verstanden.« Er schlenderte auf sie zu. »Ich
meinte damit nicht nur Geld und Fleischeslust. Diese Frau hätte dir letztlich
nur Kummer bereitet – man konnte ihr nicht trauen.«
    Daisy ließ
sich mit dem Rücken gegen die Tür sinken. Er spürte, dass sich ihr Interesse
ganz wie das seine längst auf andere Dinge richtete. »Ich danke dir.« Sie
betrachtete ihn mit ihren ruhigen, blauen Katzenaugen.
    Er lehnte sich mit der Schulter
gegen die Tür, ganz dicht neben Daisy, ohne sie jedoch zu berühren. »Ein Glas
Champagner vielleicht? Ich habe einen Kasten Dom Perignon herschicken lassen.
Hast du ihn erhalten?«
    Sie nickte
mit einem kleinen Lächeln und berührte seine Wange, umfing sie mit ihrer
weichen, makellosen Handfläche. »Ich habe sogar schon eine Flasche kalt
gestellt.« Zart fuhr sie mit ihrem Daumen über seine Lippen. »Das ist wirklich
eine sehr nette Überraschung.«
    »Ich habe vergessen, dich
vorzuwarnen – aber ich bin nun einmal ein impulsiver Mensch. Wahrscheinlich
hätte ich dir zumindest eine Nachricht zukommen lassen sollen, dass ich auf dem
Weg bin – es tut mir Leid.« Beim letzten Wort küsste er ihre Handfläche.
    »Du musst mich niemals vorwarnen,
dass du auf dem Weg zu mir bist«, murmelte sie.
    »Ich möchte
dich an ganz anderen Stellen küssen«, sagte er, als sie sich an ihn schmiegte.
»Du weißt doch an welchen, nicht wahr?«
    »0 ja«,
sagte sie mit erstickter Stimme.
    Ihre
Blickte senkten sich ineinander. Er ließ seine Hände lächelnd über ihre
Schultern gleiten und spürte, wie auch der letzte Rest seines Verdrusses
verschwand. »Das Kleid gefällt mir.«
    Sie
lächelte zufrieden. »Das hatte ich gehofft. Sollte ich jemals etwas tun, das
dir nicht gefällt, musst du es mir sagen«, bat sie ihn.
    Er drückte
sie fester an sich. »Aber wir könnten uns doch streiten und dann wieder
vertragen«, schlug er grinsend vor und küsste sie.
    Sie konnte
ihm schon nicht mehr antworten, denn seine Zunge war in ihrem Mund und
erkundete jeden feuchten Zentimeter dort. »Wir könnten uns zum Beispiel
auch jetzt gleich streiten und später wieder vertragen«, sagte er, nachdem er
seine Lippen von den ihren gelöst hatte.
    »Wieso vertragen wir uns nicht
sofort wieder?«, fragte sie atemlos.
    Seine Hände glitten über ihren
in Satin gekleideten Rücken bis hinunter zu ihren festen, runden Pobacken.
»Zuerst der Champagner«, murmelte er. »Und dann erzählst du mir von deinem Tag
und von den Fortschritten, die du mit dem Haus machst.«

Kapitel 5
    FREITAG,
7. FEBRUAR 1902 – 17 UHR
    Bragg durchquerte mit schnellen Schritten das Polizeirevier
und rief dabei Inspector Murphy Befehle

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