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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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Beginn unserer Reise«, entgegnete Alexia. »Aber das ist unwichtig. Schnell jetzt, bevor der Steward zurückkommt: Was ist geschehen, nachdem ich über die Reling gestürzt worden bin? Haben Sie das Gesicht des Angreifers gesehen? Konnten Sie erkennen, was er für eine Absicht oder Ziel hatte?« Ihre letzte Frage »Stecken Sie mit ihm unter einer Decke?« ließ sie unausgesprochen.
    Mit ernster Miene schüttelte Madame Lefoux den Kopf. »Der Schurke trug eine Maske und einen langen Mantel; ich könnte nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob es ein Mann oder eine Frau war. Es tut mir leid. Wir rangen eine Weile miteinander, und schließlich gelang es mir, mich loszureißen und einen Pfeil abzuschießen. Der erste ging daneben und riss ein Loch in einen der Heliumanschlüsse des Luftschiffs, doch der zweite streifte den Halunken an der Seite. Offensichtlich reichte das aus, um ihm Angst einzujagen, denn er ergriff die Flucht und entkam, größtenteils unverletzt.«
    »Scheißdreck!«, fluchte Lady Maccon. Das war einer der Lieblingsausdrücke ihres Mannes, und normalerweise ließ sie sich nicht dazu herab, ihn zu verwenden, doch die gegenwärtigen Umstände schienen einen derartigen Kommentar zu rechtfertigen. »Und es sind viel zu viele Besatzungsmitglieder und Passagiere an Bord, um eine Untersuchung einzuleiten, mal abgesehen davon, dass ich meinen Zustand der Außernatürlichkeit und meine Rolle als Muhjah geheim halten möchte.«
    Die Französin nickte.
    »Nun, ich glaube, ich bin jetzt in der Lage aufzustehen.«
    Madame Lefoux beugte sich vor, um ihr hochzuhelfen.
    »Habe ich bei dem Sturz meinen Sonnenschirm verloren?«
    Die Erfinderin zeigte wieder ihre Grübchen. »Nein, er fiel aufs Aussichtsdeck. Ich glaube, er liegt noch immer dort. Soll ich ihn von einem der Besatzung in Ihre Kabine bringen lassen?«
    »Ja, bitte.«
    Madame Lefoux winkte ein Besatzungsmitglied in der Nähe zu sich und schickte ihn los, um das vermisste Accessoire zu suchen.
    Lady Maccon fühlte sich ein wenig schwindlig und ärgerte sich deswegen über sich selbst. Sie hatte im vergangenen Sommer Schlimmeres durchgemacht und sah keine Veranlassung, sich wegen einer kleinen Auseinandersetzung mit der Schwerkraft derart schlapp und schwach zu fühlen. Sie ließ zu, dass ihr die Erfinderin in die Kabine half, weigerte sich jedoch, nach Angelique zu rufen.
    Dankbar setzte sie sich aufs Bett. »Ein wenig Schlaf, und morgen bin ich wieder völlig auf dem Damm.«
    Die Französin nickte, beugte sich jedoch besorgt über sie. »Sind Sie sicher, dass Sie keine Hilfe beim Auskleiden benötigen? Anstelle Ihrer Zofe würde ich Ihnen mit Freuden dabei behilflich sein.«
    Alexia errötete bei dem Angebot. Waren ihre Zweifel hinsichtlich der Erfinderin unbegründet? Madame Lefoux schien so ziemlich der beste Verbündete zu sein, den man haben konnte. Und trotz ihrer männlichen Aufmachung duftete sie wunderbar, wie Vanillepudding. Wäre es denn so schrecklich, würde ihr diese Frau eine Freundin werden?
    Dann bemerkte sie, dass das Tuch an Madame Lefoux’ Hals an der Seite ein wenig blutbefleckt war.
    »Sie wurden während des Kampfes mit dem Angreifer verwundet und haben gar nichts gesagt!«, stieß sie besorgt hervor. »Hier, lassen Sie mich sehen!« Und bevor die Erfinderin sie noch davon abhalten konnte, zog Lady Maccon sie neben sich aufs Bett und fing an, die lange Halsbinde aus ägyptischer Baumwolle zu lösen, die um Madame Lefoux’ eleganten Hals geschlungen war.
    »Es ist nichts von Bedeutung«, versicherte die Französin errötend.
    Lady Maccon ignorierte den Protest und warf die Halsbinde zu Boden – sie war durch das Blut ohnehin ruiniert. Dann beugte sie sich vor, um mit sanften Fingern den Hals der anderen Frau zu untersuchen. Die Wunde war nicht mehr als ein Kratzer, der bereits verschorfte.
    »Sieht eher oberflächlich aus«, meinte sie erleichtert.
    »Na, sehen Sie?« Verlegen rückte Madame Lefoux ein wenig von ihr ab.
    Doch da erhaschte Alexia einen Blick auf etwas anderes am Hals der Frau. Etwas, was die Halsbinde verborgen hatte, nahe am Nacken, teilweise von ein paar kurzen Locken verdeckt. Lady Maccon verrenkte sich den Hals, um zu erkennen, um was es sich dabei handelte.
    In sorgfältig gezogenen, tintenschwarzen Linien hob sich eine Art Zeichen von der weißen zarten Haut der anderen Frau ab. Neugierig strich ihr Alexia ganz sanft das Haar zur Seite, was die Französin zusammenzucken ließ, und beugte sich vor.
    Es war ein

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