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Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition)

Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition)

Titel: Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Muther , Urs Muther
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alten Bergwerkersiedlung. Altrana. Eine herunter gekommene Ruinenstadt. Dort wurden immer wieder größere Gruppen an Dämonen gesichtet. Vielleicht ist das ein guter Startpunkt für eure Suche.“
    Damit stand ihr nächster Schritt fest. Sie packten ihre Sachen, stellten mit Hilfe der Mystiker noch ein paar spezielle Dinge zusammen – für alle Fälle – und machten sich schließlich auf den Weg. Mittlerweile befanden sie sich nur noch wenige Kilometer von ihrem Ziel entfernt. Zuversichtlich stapften sie durch den Schnee. Neugierig und unsicher zugleich. Was würde sie dort erwarten? War es wirklich eine gute Idee, einfach so das Reich der Dämonen zu betreten? Wenig später ließ Snip die Gruppe anhalten. „Wir sollten einen Späher vorausschicken.“, schlug er vor. Wie selbstverständlich schwang Orbin sich in die Lüfte und sauste los. Die Bilder, die er dabei sah, teilte er mit Bardinius, der seinen Mitstreitern davon berichtete. „Da ist eine Senke.“, sagte der Magier und konzentrierte sich auf die Bilder, die sich in seinem Kopf manifestierten. „Eigentlich mehr ein Tal. Teilweise geht es tief herab. Die Erde ist aufgerissen. Abgründe führen weit in die Tiefe. Wie ein Krater. Nebel steigt von da unten auf.“ Es schien ihm nicht leicht zu fallen, den Anblick exakt zu beschreiben. Zwischendurch zuckte er immer wieder zusammen, bewegte sich ruckartig zur Seite. Der Drache schien sich im schnellen Flug zu bewegen – und das galt damit auch für die Bilder, die er übermittelte.
    „Rund um den Krater stehen die Überreste von Gebäuden. Viel ist nicht mehr davon übrig. Da…“ Bardinius machte eine kurze Pause. „Da bewegen sich einige Gestalten in den Ruinen. Genauer kann ich sie nicht erkennen. Vielleicht sind es Dämonen, vielleicht auch andere Wesen. Orbin kann nicht näher ranfliegen, ohne dass es gefährlich für ihn wird.“ Wieder dauerte es einen Moment, bis der Magier sich erneut zu Wort meldete. „Eine Rampe scheint in den Krater hinabzuführen. Immer am Rand entlang. Irgendwas ist da unten.“
    Kurz darauf kehrte Orbin zurück und berichtete den anderen von dem mulmigen Gefühl, das er bei seiner Exkursion hatte. Keine Angst – die kannten Drachen ohnehin nicht, selbst wenn sie so klein waren wie Orbin. Aber es fühlte sich gefährlich an. Bedrohlich. Unnatürlich. Etwas Böses existierte an diesem Ort. „Die Dämonen!“, flüsterte Bernhard leise. Und er war nicht der einzige, der so dachte.
    Neben einer kleinen Felsformation schlug die Gruppe ihr Lager auf. Geschickt formten die Nordmänner den Schnee zu niedrigen Wänden, so dass er einen gewissen Schutz gegen fremde Blicke und den allgegenwärtigen Wind bot. Dann besprachen sie ihre Lage. Und je länger sie miteinander redeten, desto deutlicher wurde allen, dass sie weitere Informationen über den Krater brauchten – und über das, was sich möglicherweise dort unten verbarg. Ein Fall für Mia.

Kapitel 42
     
    Krachend und splitternd brach der hölzerne Balken. Geröll stürzte polternd von oben herab und verschüttete einen Teil des Gangs. Staub wirbelte auf. Den Bluthund störte es nicht im Geringsten. Dieser Tunnel war eben nicht für ein Wesen seines Ausmaßes angelegt worden. Mehrere Einstürze hatte es bereits gegeben. Der Rückweg wurde dadurch gewiss erschwert. Aber er kam überall durch. Unaufhaltsam. Selbst die steile Felswand hatte er erklommen. Nahm er erst einmal seine Fährte auf, dann konnte ihn nichts mehr zurückhalten. Jagd, Verfolgung,  Hatz – daraus bestand sein Leben, seine unheilige Existenz. Er brachte alles und jeden zur Strecke. Niemals hatte er gefehlt. Und das würde auch niemals geschehen. Das war undenkbar!
    Seine Beute hatte diesen Weg genommen. Vor vielen Tagen. Doch er konnte die blasse Spur noch deutlich riechen und fühlen. Ihm entging nichts. Die Wut kochte unablässig in ihm und trieb ihn an. Es ging ihm nicht schnell genug voran. Der Abstand – noch viel zu groß. Erneut beschleunigte er sein Tempo, stieß immer wieder mit seinem massigen Körper an die engen Wände des Tunnels. Da spürte er auf einmal noch etwas. Nur ganz kurz. Es durchzuckte ihn leicht. Für einen Moment blieb er tatsächlich stehen. Das machte er sonst nie: anhalten. Er schaute sich um. Fixierte jede Ecke, jeden Spalt. Nichts. Gar nichts. Wütend fletschte er die Zähne. Grünlicher Speichel tropfte ihm von den Lefzen und bildete eine kleine zischende Pfütze auf dem steinernen Boden. Dann schüttelte er mit dem

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