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Brennendes Schicksal (German Edition)

Brennendes Schicksal (German Edition)

Titel: Brennendes Schicksal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Hamilton
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sie so verwundbar machten.
    Ich werde sie schützen, schwor er sich in dieser Nacht, die der Neubeginn ihrer großen Liebe war. Ich werde Laura schützen vor allem Bösen, vor Gewalt und Übergriffen, vor Kummer und Leid. So, wie sie keinerlei Mühen gescheut hatte, um mich zu schützen. Tränen traten ihm in die Augen, als er daran dachte, was sie alles für ihn auf sich genommen hatte.
    »Komm zu mir, meine Liebste, Schönste«, bat er wieder.
    Und diesmal kam sie, trat mit leuchtenden Augen einen Schritt auf ihn zu und vertraute ihren Körper, ihren Geist und ihre Seele aufs Neue seinen kundigen Händen und Lippen an. Mit einem Aufseufzen gab sie sich den Berührungen seiner Finger hin, die mit unsagbarer Zärtlichkeit an ihrem Körper hinab glitten, tastend, suchend und findend. Die Spur seiner Finger brannte sich in ihre Haut ein, unauslöschlich wie eine Narbe. Und war diese Zeichnung nicht ebenso aus dem Schmerz hervorgegangen wie eine Narbe? Ja, sie beide trugen Narben voneinander. Narben, die sich tief in ihre Seelen gegraben hatten und von denen sie doch nicht entstellt waren. Jetzt waren sie vereinter als jemals zuvor. Jetzt waren sie miteinander verschmolzen. Für immer. Und zur Krönung dieses Wiederfindens, zur Krönung dieser großen Liebe gaben sie sich mit ungeahnter Leidenschaft und ungeahnter Zärtlichkeit einander hin.
    Noch bevor in Laura der Wunsch nach einer Berührung entstand, hatte Angelo dies bereits erraten. Sie schmiegte ihren nackten Körper an den Liebsten, erkundete mit ihren Fingern seinen schmaler gewordenen Leib, fühlte das Spiel seiner Muskeln, die sich noch immer sichtbar unter der Haut abzeichneten, hörte seine heiser geflüsterten Worte und hatte alles andere rings um sich vergessen. Nur sie beide schien es noch zu geben in dieser mondhellen Nacht im Herzen Sienas, zwei Leiber, die sich danach verzehrten, miteinander zu verschmelzen, zwei Münder, deren Atem sich vermischte, das Begehren, das alles andere überstrahlte. Sanft, ganz sanft glitten Angelos Finger über die zarte Innenseite von Lauras Oberschenkel. Vorsichtig hauchte er einen Kuss auf die Stelle, an der die Oberschenkel endeten, und spürte Laura erbeben. Ihr Schoß hob sich seinen Lippen entgegen, und Angelo versank in ihrem Duft, in der Weichheit ihres Körpers wie in einem Rausch.
    Doch obwohl die Wogen der Lust Laura und Angelo da Matranga zu verschlingen drohten, das Stöhnen lauter wurde, die Küsse drängender und Angelos Männlichkeit zu schmerzhafter Größe angewachsen war, hielt er plötzlich inne. Seine Hände hielten ihre Hüften, sein Gesicht sah zu ihr auf, fand ihre Augen. Zwei Augen, die ihn dunkel und verschleiert vor Lust ansahen, sich an ihm festhielten, um gemeinsam auch das letzte Wegstück bis zum Gipfel der Erfüllung zu gehen. »Ich bin bereit«, sagte ihr Blick. »Bereit, mich dir aufs Neue hinzugeben. Nimm mich. Jetzt!«
    Und Angelo tat es. Er stand auf, hob Laura trotz seiner Schwäche hoch und stellte sich mit ihr vor den Spiegel. Dort setzte er sie ab, sodass sie vor ihm stand.
    »Siehst du«, flüsterte er. »Wir sind beide im Spiegel zu sehen. Kein böser Geist wohnt in uns. Du warst es, die diesen Glauben mit deiner Liebe aus meinem Leben verjagt hat. Ich liebe dich, Laura, und ich schwöre bei Gott, dass ich diese Tatsache niemals wieder verleugnen oder vergessen werde. Ich schwöre es beim Leben meines einzigen Sohnes Angelino und bei der Seele meines verstorbenen Sohnes Orazio.«
    Lächelnd und doch dabei vor Lust und Verlangen zitternd, betrachteten sie im Spiegel ihre vom Mondlicht silbern übergossenen Leiber. Angelo legte seine Hände auf Lauras Brüste, seine dunkle Haut vermischte sich mit ihrer helleren. Wieder seufzte die junge Frau auf, dann wandte sie sich um und sagte leise: »Liebe mich, Angelo. Jetzt, auf der Stelle.«
    Er lachte leise, hob sie hoch und trug sie auf das Bett, welches nur noch entfernt den Duft eines Kranken in sich trug.
    Laura zitterte vor Verlangen. Ihre Brustspitzen waren prall wie reife Himbeeren, ihre Flanken zitterten wie die einer jungen Stute. Ihr Schoß aber war rot und heiß wie eine Rose, die in vollster Blüte und Schönheit stand.
    Seine Lippen berührten die Blütenblätter, schoben sie mit der Zunge auseinander, sodass Angelo ihre Feuchtigkeit schmecken konnte. Als seine Zunge schließlich das Zentrum ihrer größten Lust fand und behutsam daran saugte, stieß Laura kehlige Schreie aus. Sie warf den Kopf auf dem Kissen hin und her,

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