Brown Sandra
schlimm sieht es doch gar nicht aus, oder?«
»Es sieht überhaupt nicht schlimm aus«, antwortete sie heiser. »Ich mag, wie du aussiehst. Schon seit ich dich zum erstenmal durchs Fernglas gesehen habe.«
Verwundert runzelte er die Stirn. »Fernglas?« Er konnte ihren Rücken fast mit einer Hand umspannen. Besänftigend streichelte er ihn.
»Weißt du nicht mehr? In L. A., als wir uns zum erstenmal trafen, habe ich gesagt, daß ich dich schon eine Weile bei der Arbeit beobachtet hätte. Ich hatte ein Hotelzimmer auf der anderen Straßenseite und ein Fernglas. Manchmal hatte ich das Gefühl, daß du mich sehen konntest. Du schienst mich direkt anzuschauen.« Ihre blauen Augen fanden seinen Blick. »Du hast mir den Atem geraubt.«
Er hörte auf, sie zu streicheln, und seine Hand brannte wie Feuer durch den Stoff ihrer Bluse.
»Damals wußte ich nicht, wie ich auf dieses Gefühl reagieren sollte«, gestand sie leise.
»Und, weißt du es jetzt?«
»Nein, ich weiß noch immer nicht, wie ich damit umgehen soll.«
»Dann finde es heraus.«
»Wie?«
»Berühr mich. Das Versprechen gilt weiter«, fügte er hinzu. »Ich werde nichts tun. Es sei denn, du möchtest es.«
Sie betrachtete mißtrauisch seinen breiten Brustkorb.
»Ich würde lieber noch ein bißchen küssen, wenn du einverstanden bist.«
Sein Lächeln war nur ganz leicht gequält. »Ich schätze, das halte ich aus.« Er wollte sie zu sich herunterziehen, doch sie verspannte sich sofort. Er lockerte den Griff. »Wenn wir uns küssen wollen, dann müssen unsere Münder auf gleicher Höhe sein, Jade. Leg dich hin.«
Nach einigem Zögern tat sie es schließlich. Dillon nahm ihr Gesicht in die Hände und zog es an seines. Ihre Münder vereinigten sich zu einem weiteren tiefen Kuß. Es war ein sanfter, sinnlicher, erotischer Kuß. Seine Zunge glitt provozierend vor und zurück. Es dauerte nicht lange, und Jade wollte mehr als nur küssen.
Es fiel ihr leichter, Dillon zu berühren, wenn sie ihm dabei nicht in die Augen sah. Schüchtern legte sie ihm zunächst die Hand auf die Brust.
Seine Haut war warm, und das Brusthaar fühlte sich lebendig und kribbelig an. Die Brustwarzen waren steif und fest. Sie spürte sie unter ihren Handflächen. Zu mehr konnte sie sich mehrere Minuten lang nicht entschließen. Doch seine Küsse zeigten Wirkung, nahmen ihr langsam die Angst und erfüllten sie mit rastloser Neugier und Verlangen.
Sie ließ die Fingerspitzen wandern. Mehr Haar, noch mehr Muskeln. Ihr Daumen streifte seine Brustwarze. Er schnappte nach Luft und hielt den Atem an. Jades Hand erstarrte.
»Ich wollte dich nicht erschrecken«, sagte er.
»Ich habe nur nicht damit gerechnet, daß du dich so …«
»Was, Jade?«
»So … gut anfühlst.«
Er lachte leise, vergrub das Gesicht in ihrem Haar und hielt sie fest. Er rollte sie auf sich. Die Veränderung der Position kam so plötzlich und unerwartet, daß Jade sich auf den Schock, zwischen seinen Schenkeln zu liegen, nicht vorbereiten konnte. Wie versteinert starrte sie ihn an.
»Wenn es dir nicht gefällt, lassen wir es«, sagte er.
Als sie ihr Gefühl hinterfragte, merkte sie, daß es Erregung und nicht Angst war. Jahre waren verstrichen, seit sie mit Gary Parker geschmust hatte. Und weil es schon so lange her war, konnte sie ihre Gefühle beinah nicht mehr einordnen.
Doch das Petting von damals war nicht zu vergleichen mit dem, was sie jetzt tat. Gary war ein Junge gewesen. Dillon war zweifelsohne ein Mann, und sie war auch kein Mädchen mehr. Sie war schon seit Jahren eine Frau, doch Dillon war der erste Mann, der es sie wirklich spüren ließ. Es war ein berauschendes, aufregendes Erwachen.
Sie spürte seine Erektion zwischen ihren Beinen. Wärme strahlte von diesem Punkt in ihren ganzen Körper. Ihr Geschlecht fühlte sich heiß an. Es pulsierte unter dem süßen Anschwellen der Erregung. Es schmerzte und war gleichzeitig köstlich.
»Es gefällt mir, aber ich weiß nicht, was ich tun soll«, flüsterte sie nervös.
»Tu einfach, wonach dir ist, Jade. Dies ist keine Prüfung. Ich beurteile dich nicht. Du kannst weder bestehen noch durchfallen. Egal, was du tust, es kann nur richtig sein.«
Sie beugte sich zu ihm hinunter, um ihm einen weiteren Kuß zu geben. Er hielt ihren Kopf, während sich ihre Münder so wild und leidenschaftlich vereinten, daß es ihnen beiden den Atem raubte. Jade zog sich zurück, um Luft zu schnappen; Dillon küßte ihren Hals. Dann hob er die Hand an den obersten Knopf ihrer Bluse.
»Was …?
Weitere Kostenlose Bücher