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Brutlabor OKOLAR-Trabant

Brutlabor OKOLAR-Trabant

Titel: Brutlabor OKOLAR-Trabant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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an­ge­sie­delt ge­we­sen sein muß­ten.
    »Ein biß­chen dun­kel ist es hier«, be­merk­te er dann über­gangs­los, als er ne­ben mir auf­tauch­te.
    Er hat­te recht. Das Licht in der Mann­schleu­se war hel­ler ge­we­sen als hier. Un­se­re Bli­cke reich­ten kaum bis an das En­de der Hal­le.
    »Ach­tung«, rief Fra­mus G. Al­li­son ner­vös.
    Ich fuhr her­um und sah, daß der Rei­ni­gungs­ro­bo­ter sich wie­der ein­ge­schal­tet hat­te. Er saug­te den ver­schüt­te­ten Staub in sich auf und nahm auch die zer­bro­che­nen Er­satz­tei­le auf, um sie im Sam­mel­be­häl­ter zu ver­stau­en.
    Von die­sem Ge­rät ging kei­ner­lei Ge­fahr für uns aus.
    Ist dir et­was auf­ge­fal­len, Großer? frag­te Han­ni­bal.
    Al­ler­dings.
    Fra­mus hat vor uns be­merkt, daß der Ro­bo­ter ak­tiv ge­wor­den ist, ob­wohl er kein Hand­lung­s­ah­ner ist.
    So ist es.
    Das be­deu­tet, daß un­se­re Psi-Sin­ne nicht an­ge­spro­chen ha­ben, weil sie die Ro­bo­terak­ti­vi­tät als ein­deu­tig un­ge­fähr­lich für uns iden­ti­fi­ziert ha­ben.
    Man muß es den an­de­ren ge­gen­über nicht be­to­nen.
    Im Hin­ter­grund reg­te sich ein wei­te­rer Ro­bo­ter. Er streb­te ei­nem Aus­gang zu. Ein Schott öff­ne­te sich vor ihm, und er glitt hin­durch. Ei­ne ab­ge­stürz­te Trans­port­plat­te er­hob sich laut­los vom Bo­den und schweb­te wei­ter, als sei nichts ge­sche­hen. Sie be­ach­te­te al­ler­dings auch nicht, daß sie mitt­ler­wei­le ver­lo­ren hat­te, was sie ei­gent­lich hät­te be­för­dern sol­len. Durch ein wei­te­res Schott nä­her­te sich ein grö­ße­rer Rei­ni­gungs­ro­bo­ter. Er be­gann au­gen­blick­lich mit sei­ner Ar­beit.
    Ich be­ach­te­te ihn je­doch nicht.
    Mei­ne gan­ze Auf­merk­sam­keit galt dem mar­sia­ni­schen Kampfro­bo­ter. Ich ziel­te auf den win­zi­gen Punkt an sei­nem Or­gan­band am Kopf, an dem er ver­wund­bar war. Auch der Zwerg rich­te­te sei­nen Ener­gie­strah­ler auf die­se Stel­le. Soll­te die Kampf­ma­schi­ne sich uns zu­wen­den und an­grei­fen, dann blie­ben uns nur noch ei­ni­ge Hun­derts­tel Se­kun­den, in de­nen wir ver­su­chen konn­ten, das na­he­zu un­zer­stör­ba­re MA-Me­tall an die­ser Stel­le zu durch­bre­chen. Tra­fen wir, dann hat­ten wir einen kaum noch meß­ba­ren Zeit­vor­sprung, der aus­rei­chen konn­te, den Kampfro­bo­ter zu zer­stö­ren, be­vor die Po­sitro­nik den Schieß­be­fehl ge­ben und die un­se­ren Waf­fen über­le­ge­nen Hoch­leis­tungs­strah­ler aus­lö­sen konn­te.
    Bis jetzt hat­te ZON­TA nicht ver­sucht, uns zu tö­ten, ob­wohl das Ge­hirn durch­aus die Mög­lich­keit da­zu ge­habt hat­te.
    Wel­che Be­feh­le wür­de das Rie­sen­hirn der Kampf­ma­schi­ne er­tei­len?
    Der Zwerg schnauf­te lei­se.
    »Vor­sicht«, sag­te Dr. Kenji Nis­hi­mu­ra. Der Meis­ter­schüt­ze hat­te sei­nen Blas­ter weit er­ho­ben, so daß die Zie­l­op­tik di­rekt vor sei­nen Au­gen schweb­te. Er konn­te zwar nicht so schnell rea­gie­ren wie Han­ni­bal oder ich, da­für aber war er ein Schüt­ze, wie es ihn kaum sonst noch auf der Er­de gab. Ich hat­te ihn schon wah­re Wun­der­wer­ke der Schieß­kunst voll­brin­gen se­hen.
    Der Kampfro­bo­ter be­weg­te sich. Sei­ne Ar­me ho­ben sich. Sie pack­ten das Ge­stän­ge, das den me­cha­ni­schen Hän­den zu ent­glei­ten droh­te, fes­ter. Der Kopf wand­te sich uns zu. Ich sah das be­droh­li­che Leuch­ten am Or­gan­band der Ma­schi­ne, die uns weit über­rag­te. Die­ser Ko­loß der mar­sia­ni­schen Waf­fen­tech­nik war weit über zwei Me­ter hoch und in den Schul­tern so breit, wie der Zwerg lang war.
    Er re­gis­trier­te un­se­re An­we­sen­heit, ver­ar­bei­te­te die auf­ge­nom­me­nen Da­ten je­doch nicht al­lein, son­dern in en­ger Zu­sam­men­ar­beit mit ZON­TA, mit dem er stän­dig in Ver­bin­dung stand. Der Kampfro­bo­ter konn­te nicht ei­gen­stän­dig han­deln und uns ver­nich­ten, so­lan­ge das Rie­sen­hirn nicht vor­her einen dies­be­züg­li­chen Be­fehl an al­le in Fra­ge kom­men­den Kampfro­bo­ter aus­ge­ge­ben hat­te.
    Die Mus­keln mei­ner Ar­me ver­här­te­ten sich. Ich be­ob­ach­te­te die Ab­strahl­pro­jek­to­ren der Ro­bot­waf­fen und

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