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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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sie keine andere Wahl.
    »Was ist los, mein Liebster?«, fragte Drusilla. »Was hat meinen Mann so
    verdrießlich gestimmt?«
    »Die Situation ist so verfahren«, erwiderte Spike kopfschüttelnd. »Ich
    meine, du hast dieses Halsband verdient. Nach allem, was wir durchgemacht
    haben, wirst du Freyjas Kette bekommen, und wenn ich die Alten selbst
    töten muss, um sie mir zu holen.«
    Drusilla gab ein leises Wimmern von sich, erhob sich aus ihrem Sessel
    und glitt durch das Büro. Ihr Kleid leuchtete im Mondlicht. Wie auf
    Elfenschwingen schwebte sie durch den Raum, kniete vor Spike nieder und
    legte ihre Wange in seinen Schoß. Liebevoll blickte
    sie zu ihm auf.
    »Ich mag hübsche Dinge«, flüsterte sie. »Alles Goldene und Glänzende,
    aber auch Silber und Juwelen. Doch noch viel mehr mag ich, dass du töten
    würdest, um sie mir zu schenken. Mein großer böser Spike wird das
    Halsband für mich holen, da bin ich mir sicher. Ein Geschenk für Dru. Und
    Dru hat auch ein Geschenk für dich.«
    Spike wollte sie schon anfahren, dass er nicht in der Stimmung dazu war.
    Aber sie sah ihn so an ... Er hielt seine Versprechen. Was immer auch nötig
    war, um Freyjas Kette von Skrymir zu bekommen, er würde vor nichts
    zurückschrecken.
    »Was könnte das wohl sein, Zuckerschnäuzchen?«, fragte Spike.
    Drusilla verträumtes Lächeln wurde noch breiter und verschwand dann
    plötzlich. Sie verdrehte die Augen und schauderte. Ihre Hände flatterten,
    und sie zuckte zusammen. Dann stand sie auf und starrte ihn mit leerem
    Blick an, als würde sie durch ihn hindurchsehen.
    »Oh, du bist mir aber ein Hübscher«, sagte Drusilla mit grausamer und
    höhnischer Stimme. Sie trat ans Bürofenster und blickte hinaus in die Nacht.
    »Der Mond blutet«, sagte sie, ohne sich umzudrehen. »Es wird getanzt und
    geweint, und da ist eine Burg. Das Mädchen ist von Geistern umringt; sie
    sind ihre Familie, und wenn sie das Schwert hebt, haben alle ihre Hände am
    Knauf.«
    Drusilla schlang sich die Arme um den Körper, wippte auf ihren
    Zehenspitzen und fuhr mit den Fingern ihre Schultern hinauf und wieder
    zurück. Spike legte das Gewehr zur Seite und erhob sich aus seinem Sessel.
    Sie drehte sich zu ihm um.
    »Welches Mädchen?«, fragte er. »Die Nachwuchsjägerin?«
    Mit ihren hin- und herirrenden Augen und dem züchtig gesenkten Kopf
    sah Drusilla verloren aus. Dann kehrte ihr Lächeln langsam zurück.
    »Nicht sie, obwohl ich sie auch gesehen habe. Das Mädchen, hinter dem
    wir her sind, ist eine Tänzerin. Wir werden sie finden, Spike. Aber wir sind
    nicht die Einzigen, die nach ihr suchen. Die Jägerin, jene, die dich verletzt
    hat, die mit den blonden Haaren und den Hurenlippen, sie kommt hierher.
    Kommt nach Hause.«
    »Nach Hause? Du meinst, sie ist aus Kopenhagen?«, wollte Spike wissen.
    »Oh, ja. Sie alle kennen sie hier. Alle dunklen Wesen.«
    Spike grinste.
    Seine Stimmung verbesserte sich.
    Kopenhagen, Dänemark

1. September
    In einem Bierlokal in der Hammerichsgade steckten Drusilla und Spike die
    Köpfe zusammen und tuschelten miteinander. Sie redeten über die alten
    Zeiten. Drusilla hatte noch nie viel für Nostalgie übrig gehabt, sich nie
    genau erinnern können. Aber zusammen hatten sie einige Dinge erlebt, an
    die Spike gern zurückdachte. Zum Beispiel den Boxer-Aufstand. Oder ihre
    Reise nach Venedig zur Jahrhundertwende, als sie mit einer der dort
    ansässigen Dämonenfamilien aneinander geraten waren und die eine Sippe
    gegen die andere ausspielen mussten, um Venedig wieder verlassen zu
    können.
    Aber sie sprachen nie über Angelus. Zumindest nicht oft. Wie ein Geist
    begleitete er sie, wie etwas, von dessen Vorhandensein sie zwar wussten,
    dem sie aber keine Macht geben wollten, indem sie seine Existenz
    anerkannten. Es schien, als wäre er vom Antlitz der Erde verschwunden.
    Jahrzehntelang hatte ihn keiner von ihnen mehr gesehen. Aber Drusilla war
    sicher, dass sie seinen Tod gespürt hätte.
    Das war das Problem mit den Erinnerungen. Selbst wenn sie nicht über
    Angelus sprachen, verfolgte er sie. Drusilla liebte jetzt Spike. Aber Angelus
    war ihre erste Liebe gewesen. Sie wusste, dass Spike manchmal
    Schwierigkeiten hatte, damit zurechtzukommen.
    Drusilla dachte oft an Angelus, und sie glaubte, dass Spike es spüren
    konnte, denn er versuchte dann immer, sie abzulenken.
    So wie jetzt.
    »Was meinst du, wieso dieser hässliche Kerl in Louisiana so scharf auf
    seine Alligatoren war?«, fragte er

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