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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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Grunzend und fauchend und mit
    undefinierbaren Schlachtrufen folgten die Nidavellir. Laut dröhnten ihre
    schweren Stiefel, als sie vom Fenster auf den Holzboden sprangen.
    Erneut brüllte Skrymir seinen heiseren Triumph. Wieder erbebte das
    Ratsgebäude im Rhythmus der fallenden Bomben. Immer mehr Explosionen
    erschütterten die Stadt und verwüsteten sie auf eine Weise, die seinem
    eigenen Zerstörungsdrang entsprach.
    Skrymir sah sich nur kurz um. Schließlich kannte er den Raum nach all
    dieser Zeit in – und auswendig. Er hatte die Konferenzen verfolgt, die hier
    abgehalten worden waren, und die Mädchen beobachtet, die jetzt jede Nacht
    hier schliefen. Er kannte den riesigen, in die Ecke geschobenen Tisch, auf
    dem sich die Stühle türmten. Die Pritschen und Betttücher, die Sachen der
    Mädchen, die Waffen, an denen sie ausgebildet wurden. Ein Blick, und er
    hatte genug gesehen. Der Dämon wandte sich zur Tür, durch den die
    Mädchen und ihr Wächter vor wenigen Momenten geflohen waren. Im
    Gehen ließ Skrymir seinen rechten Arm an der Seite baumeln, und das Eis
    veränderte sich, verformte sich, und aus den Klauen wurden Sensen.
    Auf seinem Weg kippte er Pritschen um, und die Nidavellir folgten
    seinem Beispiel. Er konnte die deutschen Flugzeuge vorbeifliegen hören,
    konnte sogar hören, wie die britischen RAF-Piloten feuerten, während die
    Bomben fielen. Die ersten Brände fraßen sich bereits durch die Stadt, und
    Rauchgeruch trieb heran und mischte sich mit dem Wind aus seiner
    Bergfestung, der noch immer durch die offene Passage wehte. Chaos.
    Wunderschön und rein.
    Skrymir erreichte die Tür und riss sie aus den Angeln, sodass der Rahmen
    splitterte und Holz in den dahinter liegenden Korridor flog. Vom Gang aus konnte
    er die Treppe hinunterschauen. Der Wächter, der das Schlusslicht der Prozession
    bildete, hielt auf den untersten Stufen plötzlich inne.
    »Großer Gott!«, schrie er mit erstickter Stimme.
    Der Nebel in Skrymirs Körper wirbelte. Erregung erfüllte ihn, als er durch
    das Geländer über der Treppe brach und sich auf den Wächter stürzte. Er
    ließ die Sensenfinger seiner rechten Hand niedersausen und schnitt den
    Mann in Streifen. Fleischbrocken und Knochenstücke fielen auf die Treppe
    und polterten die Stufen hinunter.
    Von
    unten
    drangen
    noch
    mehr
    Schreie.
    Mehrere
    der
    Nachwuchsjägerinnen waren nahe genug, um zu sehen, was passiert war.
    Auf dem Absatz des dritten Stocks standen zwei Wächter mit
    herunterhängender Kinnlade und starrten voller Entsetzen und Ehrfurcht den
    Dämon an. Einen Moment lang gab sich Skrymir ganz dem Genuss über
    seinen Sieg hin.
    Dann stürzte er sich auf die Mädchen. Während die Nidavellir hinter ihm
    die Treppe hinunterpolterten, verwandelte Skrymir einen seiner Finger in
    einen Speer und bohrte ihn durch den Schädel der nächsten
    Nachwuchsjägerin. Sie hatte nicht einmal Zeit für einen Schrei. Er breitete
    die Schwingen aus, hob die Leiche an und warf sie dann die Treppe
    hinunter.
    »Tötet sie!«, heulte Skrymir. »Tötet sie alle!«
    Vor dem Gebäude in der Great Russell Street fielen weiter die Bomben. Die
    Schreie im Inneren wurden immer lauter. An den Wänden bildete sich Eis, und das
    Blut floss in Strömen.
    Kopenhagen, Dänemark
    7 . September
    Es schmerzte Sophie, durch die Straßen von Kopenhagen zu gehen und zu
    spüren, dass der Stadt die Seele geraubt worden war. Ein Außenstehender
    hätte es kaum bemerkt. Die deutschen Soldaten waren natürlich
    allgegenwärtig, aber dahinter drehte sich die Welt weiter. Autos rollten
    vorbei, in den Geschäften herrschte reger Betrieb, und selbst die Restaurants
    und Bierlokale waren noch immer geöffnet. Aber wie eine düstere Wolke
    hing die Bedrückung über Kopenhagen, das Wissen, dass sie nicht mehr frei
    waren, dass die königliche Familie nicht länger das Königreich Dänemark
    regierte. Wie die Rauchwolke eines Scheiterhaufens.
    Die Jägerin würde sich dieser Bedrückung nicht ergeben. Sie würde nichts
    Unkluges tun, nichts, was sie oder Yanna oder ihre Mission in Gefahr
    brachte. Mit erhobenem Haupt ging sie durch die Straßen, angetrieben vom
    Edelmut und der Würde ihrer Vorfahren. Obwohl es noch immer Tag war
    und sie riskierte, entdeckt zu werden, trug sie an einem Gurt unter ihrem
    langen Mantel stolz das väterliche Schwert.
    Sie waren jetzt seit zwei Tagen hier. In der vergangenen Nacht hatte sie
    zwei Nazi-Soldaten töten müssen, um nicht verhaftet zu werden.

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