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Buffy - 22 - Spike & Dru

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Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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Pistolen, schossen aber nicht. Rochemont hielt einen antiken
    Langbogen in den Händen, der viel zu sperrig für diesen engen Flur war,
    aber er legte ihn dennoch gelassen auf Skrymir an. Die glänzende Pfeilspitze
    war rasiermesserscharf. Der Mann war ein Narr. Pfeile konnten vielleicht
    seine Nidavellir verletzen, sogar töten, aber bei ihm waren sie wirkungslos.
    »Du hast einen schweren Fehler gemacht, Dämon«, erklärte Abram Levin,
    während sich die Verteidiger des Rates Skrymir näherten. »Hast du gedacht,
    wir hätten uns nicht auf einen Angriff vorbereitet? Das Direktorat hat
    vermutet, dass der Überfall der Vampire nur der Auftakt eines weitaus
    düsteren Plans war. Jetzt hast du dich selbst als Urheber verraten ...«
    Skrymir lachte. Grünliche Flammen flackerten aus seinen Augen, eine
    feurige Emulsion des Nebels in seinem Leib. »Es tut mir Leid«, sagte er
    höhnisch, während er sie der Reihe nach anfunkelte. »Das also ist eure
    Vorbereitung? Was versprecht ihr euch davon? Den Tod?«
    Charles Rochemont wich einen Schritt zurück. Seine Hand, die die Sehne
    des Langbogens gespannt hielt, zitterte nicht einmal. »Der Augenschein
    kann täuschen, Skrymir.«
    Der Dämon zuckte zusammen.
    »Ja, ich erkenne dich. Einige von uns sind Krieger. Andere sind Gelehrte.
    Du warst lange genug verschwunden, um den Status eines Mythos zu
    erringen, aber ich erkenne dich. Wir mögen vielleicht nicht in der Lage sein,
    dich zu besiegen, zumindest nicht ohne noch mehr Blut zu vergießen, aber
    wir sind vorbereitet. Ziehe dich jetzt zurück, bevor wir feststellen, wie gut
    wir wirklich vorbereitet sind.«
    Ungläubig starrte Skrymir ihn an. Sein eisiges Fleisch knackte. Mit einem
    plötzlichen Knurren streckte er den rechten Arm aus. Seine Klauen
    verlängerten sich, als die Feuchtigkeit aus der Luft um ihn gesaugt und
    seiner Körpermasse hinzugefügt wurde. Blitzschnell durchbohrte seine
    stachelbesetzte Faust die Brust eines mit einem Maschinengewehr
    bewaffneten Agenten, und er riss dem schreienden Mann das Herz heraus,
    sodass sein Geschrei abrupt verstummte. Eine kurze Kugelgarbe zerfurchte
    die Decke und brach zusammen mit dem Schrei des getöteten Mannes ab.
    Polternd fiel die Waffe zu Boden.
    Die anderen griffen an. Armbrustbolzen flogen. Kugeln pfiffen durch die
    Luft. Skrymir legte seine eisigen Schwingen wie einen Schild um seinen
    Körper. Maschinengewehrfeuer zerschmetterte seine Flügel, und sie fielen
    in Stücken auf den Boden. Der Dämon brüllte vor Schmerz, aber dieses
    Opfer verschaffte ihm die kostbaren Sekunden, die er brauchte, um einen
    Agenten durch das zerbrochene Geländer in die Tiefe zu schleudern, sodass
    er sich auf der Treppe das Genick brach. Den Schädel eines Zweiten
    zerschmetterte er an der Wand, und den Dritten entwaffnete er.
    Wutentbrannt pflügte Skrymir durch seine Gegner. Seine Arme
    verwandelten sich in Sensen. Knochen wurden zertrümmert. Blut floss, und
    Skrymir sang eine Melodie, die man seit Wotan nicht mehr auf Erden gehört
    hatte.
    Abram Levin zog sich zurück. »Halt dich fern von ihm!«, schrie er
    Rochemont zu, dem einzigen anderen Überlebenden. »Wir überlassen ihn
    den anderen!«, fügte er hinzu.
    Skrymirs Hand schoss nach vorn, und mit einem einzigen Klauenstreich
    blendete er den Wächter für immer. Aber er ließ den Mann am Leben.
    Wutschnaubend, mit flackernden grünen Flammen in den Augen, stapfte
    Skrymir auf Charles Rochemont zu. Er schauderte, und das Eis seiner
    Schwingen wurde vom Rumpf absorbiert, um dann in Form von spitzen
    Stacheln aus seinem Rücken zu wachsen. Seine Hörner wuchsen ebenfalls,
    und plötzlich war er mehrere Zentimeter größer. Er musste den Kopf
    einziehen, während er sich drohend vor dem zitternden Rochemont
    aufbaute.
    »Du hast deinen Pfeil noch nicht abgeschossen, Wächter«, schnaubte
    Skrymir verächtlich. Er hielt den Mann für einen Feigling, da er einfach nur
    dagestanden und zugesehen hatte, wie seine Kameraden massakriert wurden.
    »Ich habe eine Aufgabe, Dämon. In der Vergangenheit habe ich Fehler
    gemacht, aber jetzt werde ich nicht versagen«, erwiderte Rochemont tapfer.
    Ruhig hielt er dem Blick des Dämons stand. »Im Moment warte ich noch.«
    »Du wirst sterben«, erklärte Skrymir. Die Tatenlosigkeit dieses Narren
    verwirrte ihn.
    Von unten drang wilder Lärm. Das Geschrei und Gebrüll von Männern
    und Frauen. Von Mädchen. Die Nachwuchsjägerinnen, vermutete Skrymir.
    Man hörte auch das Krachen

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