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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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beugte sich neugierig vor. »Was macht ihr eigentlich sonst noch so?«
    »Tja … « Er drückte ein paar Tasten und gab ein Passwort ein, ohne dass sie es erkennen konnte. »Wir haben eine Datenbank, die uns über jeden Menschen überall auf der Welt verrät, was immer wir wissen wollen. Zuständig dafür ist die Leiterin unseres Ermittlerteams, Sage Valentine.«
    »Und darauf habt ihr alle Zugriff?«
    Er drückte ein paar weitere Tasten und öffnete das Programm. »Siehst du?« Er drehte ihr den Rechner entgegen, sodass sie die Einträge über sich sehen konnte – Highschool, College, Universität, Adresse und Telefonnummer.
    Sie ließ die Kinnlade sinken. »Du wusstest das alles, bevor wir uns kennengelernt haben?«
    »Ja. Ich wusste, dass du in der Regent Street wohnst, du hast mich also mit deiner Abkürzung durch das Gebüsch … nun, ein bisschen an der Nase herumgeführt.« Er lächelte, als er ihren Blick sah. »Aber wir haben nicht alles. Es gibt gewisse Grenzen, und manche Leute sind auch gewieft genug, ihre Daten zu löschen. Das hier ist die erste Ebene. Wenn wir tiefer einsteigen wollen, tritt Sages Team auf den Plan.«
    Sie betrachtete den Bildschirm. »Ist auch alles korrekt, was da steht.«
    »So mögen wir das.«
    »Was sonst noch?«
    Er überlegte einen Augenblick lang. »Wir haben ein GPS -basiertes Ortungssystem, mit dem unsere Chefin jeden Bullet Catcher jederzeit finden kann – vorausgesetzt, er hat einen bestimmten Code in sein Handy einprogrammiert.«
    »Zeig mal.«
    Er zog ein flaches Mobiltelefon aus der Tasche. »Da ich im Moment nicht im offiziellen Auftrag unterwegs bin, ist es deaktiviert.« Er gab den Code ins Handy ein, öffnete dann das Programm auf dem Laptop, schrieb seinen Namen und seine Bullet-Catcher- ID in ein Feld, woraufhin ein Plan von San Diego erschien. An der Straßenecke, wo sich ihr Hotel befand, leuchtete ein Stern.
    »Also, wenn ich das hätte, könnte ich dich jederzeit finden, nachdem du mich morgen verlassen hast, stimmt’s?«
    »Ganz so einfach ist es nicht.« Er nahm ihre Hand. »Aber mir wäre es auch wichtiger, zu wissen, wo du bist.«
    Sie ließ sich von ihrem Barhocker gleiten. »Ich gehe mich anziehen«, sagte sie und steuerte auf eines der Schlafzimmer zu.
    Als sie verschwunden war, starrte er auf den leeren Hocker.
    Verdammter Jack Culver mit seinen Adoptivkindern. Spätestens morgen früh würde Fletch gehen müssen .
    Er ging durch den Raum auf den Balkon hinaus und genoss den Blick über die Stadt mit ihren grünen Hügeln und ihrer unverfälschten Schönheit. Über dem Hafen schwebte orangerot die Sonne, die auf ihren Untergang wartete.
    Welchen Sonnenuntergang würde er morgen sehen? Die nächste Frau auf Jacks Liste lebte in einer Stadt namens Bend in Oregon, wenn er sich recht entsann. So weit entfernt von Miranda, wie es nur ging, aber immerhin in derselben Zeitzone.
    Er versuchte, sich selbst davon zu überzeugen, dass dies ohnehin die beste Lösung war. Eine ernsthafte Beziehung kam schließlich nicht infrage, weil er wusste, dass sie ein Adoptivkind war. Wären sie zusammen und er würde ihr das unterschlagen, wäre das eine Lüge. Wenn sie die Wahrheit herausfände und erführe, dass er davon gewusst hatte, würde sie ihn wahrscheinlich hassen. Dieses Wissen würde wie ein Damoklesschwert über ihm schweben.
    Aber er konnte es ihr nicht sagen. Warum sollte er ihre Kindheitserinnerungen ruinieren und die Liebe zu ihren Eltern strapazieren? Was auch immer heute Abend geschehen würde – er würde morgen nach Oregon fliegen, und sie würde zu ihrem nächsten Etappenziel fahren.
    Der Gedanke daran war extrem frustrierend. Vielleicht konnte er –
    »Kannst du mir helfen?«
    Miranda hatte geduscht, sich zurechtgemacht und in einen Traum in Weiß verwandelt.
    »Bei allen Engeln und Heiligen«, hauchte er. »Du siehst fantastisch aus.«
    »Danke.«
    »Das Kleid ist wundervoll.« Es war vor allem unglaublich weiblich – vorne gewickelt, legte es sich eng um ihren schmalen Körper, und der V-Ausschnitt ließ tief blicken –, es sah süß und sexy gleichermaßen aus, zumal sie ihr Haar hochgesteckt hatte und ein paar einzelne Strähnchen ihren graziösen Nacken umspielten.
    Sie hielt ihm ein Silberkettchen entgegen. »Kannst du mir das zumachen? Es ist ein alter Verschluss, allein komme ich nicht zurecht damit. Aber da du nun schon mal hier bist … «
    Er nahm die Enden des Kettchens und hielt den kleinen, runden Anhänger auf Höhe der Augen vor

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