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BY700 - Falschgeld-Piraten

BY700 - Falschgeld-Piraten

Titel: BY700 - Falschgeld-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeld-Piraten
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betreten!«
    Er sah den drei Schildkröten ins Gesicht.
    »Hm«, machte er mit unerschütterlicher britischer Gemütsruhe, »hoffentlich bestellt euch bald einer!«
    ***
    Ich traf mich mit Phil im Frühstücksraum, und unsere Blicke sagten uns genug. Bei keinem von uns hatte sich Mr. Perth inzwischen gemeldet.
    »Das Zimmermädchen sagt, er hätte nicht in seinem Bett geschlafen.«
    Phil nickte bekümmert. »Der Portier hat ihn auch nicht gesehen. Pleite, mein Lieber. Da werden die beiden fähigsten G-men aus New York abgeordnet, um diesen schottischen Gangster jäger zu beschützen, und prompt verschwindet er. Was jetzt?«
    »Rühreier mit Schinken«, sagte ich zu dem Waiter, der neben uns aufgetaucht war. »Kaffee nicht zu wenig, Toast, Jam und Butter.«
    »Für mich auch«, bestellte Phil und steckte sich eine einleitende Vor-Frühstückszigarre an. »Aber damit kriegen wir Perth auch nicht wieder her. Fahndung?«
    »Noch nicht. Wir können ja den Kollegen hier einen vertraulichen Tip geben. Vorerst haben wir eine andere Aufgabe. Es könnte sein, daß wir Mr. Perth sowieso dabei aufstöbern, wenn wir Erfolg haben. Und dann denke ich immer noch, daß er sich seiner Haut schon sehr gut selber wehren kann. Ich habe so ein Gefühl.«
    »Deine Gefühle in allen Ehren, Jerry«, sagte Phil, »aber damit können wir der guten Königin Elizabeth nicht erklären, wo ihr getreuer Untertan Perth geblieben ist. Ich bin für FBI-Fahndung.«
    »Gut«, gab ich nach. »Dann müssen wir uns aber beeilen. In einer halben Stunde werden wir auf dem Flughafen erwartet. Würdest du vielleicht die Kollegen anrufen? Ich passe derweil hier auf, daß niemand dein Frühstück ißt.«
    Er erhob sich knurrend und ging davon.
    Das Frühstück kam, und ich begann mit meinen Eiern. Dann stellte sich auch Phil wieder ein.
    »Sie haben uns in ihr Herz geschlossen, die Bostoner Kollegen«, sagte er und führte die Gabel zum Mund. »Die Fahndung läuft, die Ortspolizei ist angeschlossen, Flughafen und Hafen werden bewacht.«
    »Warum? Glauben die, Perth würde sich heimlich von uns absetzen?«
    »Sicher nicht. Aber es könnte ja auch sein, daß man ihn fortbringen möchte. Sie sorgen halt für alle Eventualitäten. Gott segne sie. Dieses Rührei ist wirklich fabelhaft. Das Taxi zum Flughafen habe ich übrigens auch schpn bestellt. Wenn du deinen Kaffee austrinkst, können wir gehen.«
    »Ich habe noch nie jemanden so schnell frühstücken sehen wie dich. Trainierst du vielleicht für irgendeinen Wettbewerb?«
    Er nickte. »Ich möchte einmal vor dir fertig sein. Leider bin ich nicht so gefräßig, und so muß ich es mit Training und einer ausgefeilten Technik schaffen. Fertig?«
    »Allemal«, sagte ich, und wir gingen hinaus und nahmen das Taxi zum Flughafen.
    An der Auffahrt zum Empfangsgebäude stand ein Cop, und als ich ihn nach dem Hangar der Polizei-Flugzeuge fragte, sagte er grinsend: »Mr. Cotton aus New York? Sie sind angekündigt. Rechts herum, durch das verbotene Tor. Dann vorsichtig über den Rollweg 3 zum Hangar. Er hat eine grüne Tür. Nicht zu verfehlen.«
    »Thanks«, nickte ich, und der Taxifahrer gab wieder Gas.
    Vor dem Hangar stand eine zweimotorige Sportmaschine, und der Pilot lehnte lässig am Bugrad. Wir stiegen dicht vor ihm aus, und er grüßte.
    »Joe Wilkins«, stellte er sich vor. »Mr. Cotton und Mr. Decker aus New York? Ich soll Sie wohl ein bißchen herumfliegen heute, habe ich gehört. Was liegt im einzelnen an?«
    Ich bot ihm eine Zigarette an, die er mit einem mißtrauischen Blick auf die weit entfernt hantierenden Tankwarte nahm.
    »Gegen neun Uhr.dreißig startet von dem kleinen Feldflugplatz der Staatlichen Münze aus eine Maschine. Richtung New York«, erklärte ich ihm. »Wir wollen gern die Flugbewegungen dieser Maschine verfolgen. Unterwegs wird sie irgend etwas anstellen, eine Last abwerfen und eine neue aufnehmen. Den Punkt müssen wir herauskriegen, und dann brauchen wir eine gute Verbindung zu den Fahrzeugen des FBI, die auf der Erde weitermachen. Vielleicht müssen wir auch da irgendwo landen.«
    »Verspricht ja ein netter Vormittag zu werden«, sagte er. »Ist das die Cessna von George Banks?«
    »Ja. Kennen Sie Banks?«
    Er lachte. »Natürlich. Wer in diesem Gewerbe kennt Banks nicht? Er ist einer der begabtesten Kunstflieger gewesen, ehe er den Job annahm. Leider habe ich ihn lange nicht mehr gesehen. Macht er jetzt krumme Dinger?«
    »Banks arbeitet mit uns zusammen«, sagte ich kurz. Wilkins blickte

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