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Caesar erwacht!

Caesar erwacht!

Titel: Caesar erwacht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Mares
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Nun, ich fliege mit. Eine Detektivin, ein Soldat, ein Druide und ein Theologe. Da fehlt doch nur noch eine Tunte in eurem bunten Gemisch. Eine, die ihre Fäuste einzusetzen weiß und über eine internationale Waffenlizenz verfügt. Nun, was hältst du von einem weiteren Bodyguard? Also? Was meinst du?“ 
    „Gut, Jean-Luc, dann halte dich bereit! Wir treffen uns Donnerstag am Charles de Gaulle. Ich sag dir noch, wann. Salut.“ 
    Jetzt legte Nicole tatsächlich auf, und Jean-Luc wunderte sich, warum sie so kurz angebunden gewesen war. Aber er kannte seine Schwester. Wenn sie erst einmal eine Fährte aufgenommen hatte, war sie nicht mehr zu bremsen. Sie konzentrierte sich nur noch aufs Wesentliche. 
    Nicole wurde in dieser Konzentration schon wieder unterbrochen. Diesmal von Gowan. 
    „Meine Liebe, was hast du mir da nur geschickt? Diese Reliquie ist ja höllisch. Alleine eine Berührung ist für mich wie das Berühren der Büchse der Pandora. Ich empfange neben Visionen und Albträumen jetzt ganz klare Botschaften. Und zwar hundertprozentig von oder über jenen Antiker. Kein Schauspieler! Der kleine Behälter steht mit ihm in sehr enger Beziehung. Wo hast du das Teil um Gottes willen her?“, rief er aufgeregt ins Telefon. 
    „Von meiner Mutter.“ 
    „Und wie ist sie an das teuflische Ding gelangt?“
    „Soll aus Afrika stammen, aber ursprünglich aus Rom. Ich habe auch bemerkt, dass von der Vase, Urne oder was immer es ist eine Art Kraft ausgeht. Ich rufe dich wieder an. Muss mir jetzt ein Visum besorgen. Ich fliege nach Johannesburg. Noch diese Woche. Wir haben im Internet tatsächlich einen Dr. van Tiberius gefunden. Einen Klonforscher. Also war auch dein Hinweis auf das Labor richtig. Danke Gowan, für deine wertvolle Hilfe. Und entschuldige, wenn ich dich in dieses Mysterium mit reingezogen habe! Mache ich wieder gut. Versprochen!“ 
    „Das musst du nicht. Und mit Mysterien kann ich umgehen. Sie bestimmen mein Leben. Sei um Gottes willen in Afrika vorsichtig, und passe gut auf deines auf! Hast du deine Männer dabei?“ 
    „Ja, meine drei Musketiere. Jeder auf seine Weise einmalig. So long.“ 
    Nicole lehnte sich zurück. Die Entwicklung der ganzen Geschichte wurde immer unheilvoller und unerklärlicher. Wenn ihre Vermutungen zutrafen, würden diese übermütigen, Gott spielenden Klonwissenschaftler der Welt einiges zu erklären haben. Nicole rief eine Freundin wegen des Visums an und hatte die Zusage, die erforderlichen Formulare für alle vier Reisenden schnell in den Händen zu halten, inklusive Tickets. Dann trieb sie Bob zum ersten Mal vorzeitig aus seinem weichen Bett. 
    Der war ganz verstört, weil er, noch müde, von den Neuigkeiten überrannt wurde. Aber er hatte auch Verständnis. Die Zeit drängte. Schlafen konnte man später immer noch. 
    Nicole bewies sich als weitblickendes Organisationsgenie. Nach dem Frühstück musste jeder auf ihre Anweisung hin einen Teil der Reisevorbereitung übernehmen. 
    Jo erhielt die wissenschaftliche Seite. Und er kümmerte sich auch um das Aufspielen neuer Software auf Nicoles Notebook, das danach wieder einwandfrei funktionierte. Eine Satellitenverbindung wurde hinzugefügt; zusätzlich wurden zwei Satellitentelefone angeschafft – mit weltweit bestem Empfang. Nicoles Finanzen schwanden hiernach zusehends. 
    Bob wurde mit der Mobilität der Reiseorganisation betraut und zu seinem Ex-General gesandt. Nur ein funktionsfähiger Krieger, mit allen Vollmachten, Dokumenten und auch Fahrzeugen in Afrika ausgestattet, konnte Nicole wertvolle Hilfestellung bieten. Bob fuhr verständlicherweise mit einigen Magenschmerzen los, aber nahm die Aufgabe, die ihm aufgetragen wurde, auch sehr ernst. Er wusste, was auf dem Spiel stand. 
    Die nächsten Tage vergingen mit wichtigen Vorbereitungen, bis der Abflugtag endlich gekommen war. Über den Charles De Gaulle Airport, Paris, wo Jean-Luc aufgegabelt wurde, ging es nonstop nach Johannesburg. Auf dem gesamten Flug war Nicole so angespannt, dass niemand über den Fall reden wollte. Nur über belangloses Zeug. 
    Johannesburg empfing die Truppe mit Hitze und viel Smog. Gerade checkten sie im Hotel ein, als ein uniformierter Mann auf Bob zutrat. Sie redeten eine Weile abseits, dann folgte Bob ihm plötzlich. Er machte Nicole Handzeichen, schon nach oben zu gehen. 
    Jo, Jean-Luc und Nicole waren sichtlich überrascht, aber bewegten sich in Richtung Lift. 
    Nach ein paar Stunden tauchte Bob wieder auf, mit Waffen

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