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Café Eden - Roman mit Rezepten

Titel: Café Eden - Roman mit Rezepten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Kalpakian
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schon einmal gesagt, was das für ein schönes Modell ist? Wirklich das perfekte Abbild von Greenwater.«
    Â»Ja.« Matt blickte stolz auf die Platte, auf der nichts fehlte und alles mit viel Liebe zum Detail nachgebaut worden war.
    â€¢ Kartoffeln Gold of the Yukon •
    Etwas Öl auf ein Backblech geben und gleichmäßig verteilen. In den Backofen schieben und auf 180 °C erhitzen.
    Yukon Gold Kartoffeln oder kleine rote Kartoffeln waschen und in dünne Scheiben schneiden. Wenn das Backblech heiß ist, die Kartoffelscheiben darauf ausbreiten. Es macht nichts, wenn sie zum Teil übereinander liegen, sie schnurren sowieso zusammen. Salzen und pfeffern.
    In den Backofen schieben und nach etwa 15 Minuten das erste Mal mit einem Spatel wenden. Danach etwa so oft wenden, wie Sie das Hühnchen begießen. Diese Kartoffeln schmecken besonders gut zu Edens Wochentag-Hühnchen, das knusprig braun gebraten und mit einer Mischung aus Sojasauce, Öl und ein paar Spritzern Tabasco gereicht wird. Kartoffeln und Hühnchen brauchen etwa gleich lang zum Garwerden, ungefähr anderthalb Stunden.
    Diese Kartoffeln sollte man am besten nur für die Familie machen, weil sie sehr viel weniger ergeben, als man ursprünglich annimmt.
MOMENTAUFNAHME
Blick und Ausblick
    Matt liebte das Knarren des Sattels, Hitze und Wind auf der Haut, den Geschmack nach Staub im Mund. Er saß auf Dancer, Liza auf Dasher, und sie ritten über Greenwater, galoppierten über die goldenen Hügel. Häufig brachen sie schon früh am Morgen auf. Manchmal nahmen sie ein Picknick mit, manchmal aber auch nur Wasserflaschen.
    Am Hügel über dem See hielten sie an und stiegen ab. Der ausladende Baum spendete Schatten. Liza trank durstig aus ihrer Feldflache. Den letzten Schluck spuckte sie aus, wie sie es Spud Babbitt abgeschaut hatte: aus dem Mundwinkel. Ihre Mutter wäre entsetzt gewesen. Dann reichte sie ihrem Vater die Feldflasche.
    Matt erzählte Liza von seinen Jugendstreichen, von seinen Träumen, seiner Liebe zu uralten Mythen. Die amerikanischen Geschichten: Männer und Frauen, die ihre Vergangenheit zurückließen und in riesigen Trecks nach Westen zogen, um ein neues Leben zu beginnen. Menschen die hart arbeiteten und jeden Tag mit neuem Mut dem Unbekannten trotzten. All das erzählte Matt seiner Tochter, und er teilte mit ihr die Hoffnung, dass er diese Mythen und Geschichten mit dem Land verbinden konnte.
    Liza lauschte ihm unkritisch; sie sah alles mit den Augen ihres Vaters.
    Um das jedoch zu erreichen, brauchte er Geld. Matt nahm die Feldflasche von seiner Tochter entgegen und bedankte sich. Er legte den Kopf zurück und nahm einen tiefen Zug. Dann ließ er die Flasche wieder sinken und blickte nach Osten zu den nahe gelegenen Hügeln, den fernen Bergen, die zerklüftet und felsig in den blauen Himmel ragten. Er sagte zu Liza, er könne sich schon gar nicht mehr erinnern, wie oft hier im Film jemand aufgehängt worden sei, aber es laufe ihm dabei immer noch kalt den Rücken herunter. Das Opfer auf dem Pferderücken, der dicke Strick um seinen Hals, und während der Todgeweihte noch verzweifelt zum Horizont blickt und auf Rettung hofft, der Schlag auf das Hinterteil des Pferdes, und er baumelt am Ast.
    Schnitt.

4
    E in blaues Babymützchen schützte den kleinen Nicky vor der Sonne. Neben Eden standen Stellina und Rebecca Gomez Hand in Hand in der Menschenmenge, die sich am Tor von Greenwater versammelt hatte. Jeden Moment wurde die Ankunft der Lokomotive erwartet.
    Â»Ich kann sie schon hören!«, schrie Liza und galoppierte in einer Staubwolke auf das Tor zu. »Sie kommen!«
    Â»Bleib hier, Liza!«, schrie Eden. »Bleib bei Ginny. Du hast es versprochen!«
    Von fern hörte man das Heulen der Sirenen, und die Angestellten von Greenwater forderten die Gäste auf, vom Tor zurückzutreten. Und dann bog der Schwertransporter um die Ecke, der die Lokomotive brachte, eskortiert von zwei Polizeiwagen. Ihnen folgten mehrere Pick-ups mit den Leuten, die die Lokomotive aufstellen würden. Die Reise hatte im Morgengrauen im Temecula Canyon begonnen, und jetzt, am späten Nachmittag, waren sie in Greenwater angekommen.
    Der Lkw-Fahrer drückte ausgiebig auf seine Hupe. Liza galoppierte in Kreisen vor dem riesigen Fahrzeug auf und ab, schwenkte ihren Cowboyhut und stieß laute Jubelschreie aus. Matt, der in der Fahrerkabine saß, winkte so

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