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Calhoun Chronicles 03 - Die Schoene Tochter Des Senators

Calhoun Chronicles 03 - Die Schoene Tochter Des Senators

Titel: Calhoun Chronicles 03 - Die Schoene Tochter Des Senators Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht.“
    „Bilden Sie sich nur nichts darauf ein! Eine Handtasche kann schön und ein Pekinese bezaubernd sein.“ In dem Lichtschein, der aus dem Salon fiel, studierte sie seine Augen, wobei ihr deren verwirrendes Grau auffiel. Das war nicht nur eine einfache Farbe, sondern ein ganzer Farbsturm von durchsichtigem Graphit bis zu hellem Eisgrau. „Ein Backförmchen kann ungemein bezaubernd sein, doch es ist nicht mehr wert als eben eine hohle Schale.“
    Jamie warf den Kopf in den Nacken und lachte laut. „Sehr richtig beobachtet!“ Jetzt fasste er Abigail bei den Schultern, und zu ihrem Schrecken durchfuhr sie ein Schauer der Erregung. „Völlig zutreffend. Ich bin ganz oberflächlicher Charme ohne Substanz darunter!“
    Ihr errötetes Gesicht schien er nicht zu bemerken und ebenso wenig, dass sie sich an die Reling klammerte. Sie bemühte sich, ihren rasenden Puls zu beruhigen. „Das wollen Sie mich vielleicht glauben machen!“
    „Es ist die reine Wahrheit! Bei mir gibt es nichts anderes als das, was Sie hier vor sich sehen.“ Er neigte sich zu ihr hinunter, und seine Lippen kamen den ihren gefährlich nahe.
    Du lieber Himmel, was war nur mit diesem Mann los? Und was war mit ihr selbst los? Wann immer sie sich in seiner Nähe befand, verlor sie ihren klaren Blick! Sie flüchtete sich in Unmut und versetzte ihm einen Stoß gegen die Brust. „Beleidigen Sie doch nicht meine Intelligenz! Sie haben sehr wohl eine Vergangenheit. Sie haben ein Innenleben. Dass Sie sich weigern, darüber zu reden, bedeutet ja nicht, dass beides nicht existiert.“
    Sanft berührte er die pulsierende Schlagader an ihrem Hals und lächelte, als Abigail zurückzuckte. Er rückte sogar noch näher, und unweigerlich erinnerte sie sich daran, was sie beide unter dem Sternenhimmel getan hatten.
    Doch statt sie zu küssen, rieb er nur mit der Daumenspitze über ihre Unterlippe. Abigail war so empört, dass sie erstarrte.
    „Glauben Sie mir, so interessant bin ich überhaupt nicht“, behauptete er.
    „Ich richte mich nicht nach dem Urteil anderer Leute - nicht einmal nach Ihrem.“
    Ärgerlich tauchte sie unter seinem Arm hinweg und entkam so seiner Berührung, die sie im wahrsten Sinne des Wortes als fesselnd empfand. „Haben wir denn wirklich kein anderes Gesprächsthema?“
    „Na schön. Ich gestehe, Sie haben mich durcheinander gebracht. Sie wollten lernen, wie Sie einen Mann - speziell Boyd Butler - dazu veranlassen können, Sie zur Kenntnis zu nehmen. Darf ich daraus folgern, dass Sie ebenfalls Freundschaft mit mir schließen möchten?“
    „Und wenn?“
    „Dann würde ich Ihnen raten, ihr Ziel höher zu stecken.“ Erneut trat er zu ihr, und Abigail erschien seine Gegenwart so drückend wie die Luft in der Chesapeake Bay. Er griff nach ihren Händen. „Sie können es nämlich besser.“
    „Möglicherweise, möglicherweise auch nicht. Sie wollen ja nicht genug von sich preisgeben, damit ich sehe, wer Sie wirklich sind.“
    Dann verfielen sie in Schweigen, und Abigail dachte daran, dass Jamie mit den Sternen etwas gemein hatte, die seit Jahren ihre Leidenschaft waren: Zuerst schienen sie unnahbar und mysteriös, doch mit der Zeit kannte sie die Himmelsgestirne so gut wie die Dahlien in ihrem Garten. Nur im Gegensatz zu den Sternen enthüllte Jamie sich ihr leider nicht.
    „Weshalb starren Sie mich denn so an?“ wollte er nach einer Weile wissen.
    „Ich dachte an die Sterne.“
    „Mir ist also doch etwas entgangen.“
    „Die Sterne waren für mich früher ein großes Rätsel, doch als ich mich ihnen mit Mathematik und Logik näherte, verstand ich sie. Ich kenne nun ihre Größe, Farbe und ihr Gewicht, die Zusammensetzung und die Helligkeit. Und ich weiß genau, wo sie sich befinden, auch wenn ich sie nicht sehen kann.“
    „Die Bedeutung dieser Bemerkung müssen Sie mir näher erläutern. Wollen Sie damit sagen, wenn Sie mich unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten studieren, lernen Sie mich kennen?“ „Möglicherweise.“
    „Wie ich bereits erklärte, es gibt nichts ..."
    „Noah“, sagte sie und beobachtete ihn dabei ganz genau. „Ist er nichts?“
    Dunkle Röte überzog seine Wangen. „Was ist mit Noah?“ „Erzählen Sie mir von Ihrem Halbbruder.“
    Jamie erstarrte. „Ich vermute, das hat bereits jemand getan. Wahrscheinlich Julius. Er berichtete Ihnen alles Wissenswerte.“
    „Er erzählte mir, was er weiß. Die Wahrheit würde ich gern aus Ihrem Mund hören. Ich bezweifle nämlich stark, dass Ihr

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