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Carolin - GesamtWerk

Carolin - GesamtWerk

Titel: Carolin - GesamtWerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juergen Bruno Greulich
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dunklem schwerem Holz war an die Wand geschraubt, in einer Ecke stand ein metallener Pranger, von eisernen Ringen an den Wänden hingen Ketten herab, an soliden Haken waren Peitschen aufgehängt. — Und vor einer komplett verspiegelten Wand standen ein Mann und eine Frau. Beide starrten Carolin wie eine langersehnte Erscheinung an.
    Lächelnd stellte Simon sie vor. »Das also ist Carolin.« Seine Hand wies zur Frau am Spiegel. »Und das ist Judith.« Sie war um die dreißig, schlank und hübsch. Stilles, ruhiges Gesicht mit blassrot geschminkten vollen Lippen, braune Augen und dunkelbraunes Haar, das in sanften Wellen auf ihre Schultern fiel. Sie trug ein langes Jerseykleid mit geraffter Büstenpartie und dünnen Trägern, dazu schwarze Schuhe mit halbhohen Absätzen. Simon wandte sich wieder an Carolin. »Sie wird einige Tage hier bleiben, um von mir zur Sklavin erzogen zu werden.«
    Was? War das sein Ernst?
    »Sicherlich wirst du alles tun, um ihr ein gutes Vorbild zu sein?« Carolin rang sich ein halbherziges Nicken ab. Was sollte das nur werden? Als wolle er um Nachsicht für sie bitten, lächelte Simon zu dem Mann hinüber. »Sie ist im Moment nicht sonderlich gut disponiert. Aber das wird sich ändern.«
    Der Mann nickte verstehend. »Es ist nicht einfach mit den Weibern.« Sympathischer wurde er durch diese Worte von Stammtischqualität nicht. Er war etwa einen halben Kopf größer als Judith und einige Jahre älter, kräftig gebaut und kurzhaarig. Mit seinem glatten gebräunten Gesicht, dem dunklen Anzug, dem fliederfarbenen Hemd und der dunkelroten Krawatte sah er wie ein Manager mittlerer Führungsebene aus.
    Simons Lächeln wurde breiter. »Aber man kann sie zur Räson bringen.« Seine Hand wies zu einem runden Tisch, der neben einer hohen schlanken Glasvitrine in der Nähe der Eingangstür stand. Längst schon hatte Carolin den schwarzen Plug darauf gesehen und auch die gläserne Schale mit einem Stück Butter darin. »Er wartet auf dich«, sagte Simon zu ihr. »Bereite dich vor!« So also sollte sie zur Räson gebracht werden? Glaubte er wirklich, dass sie das tun werde? Schallend klatschte seine Hand auf ihren Po und erschrocken schluchzte sie auf. Befehlend klang seine Stimme: »Tu, was ich dir sage!«
    Wie ferngesteuert setzte sie sich in Bewegung. Ihre Haut brannte von Simons Hieb und tief in ihr regte sich ein warmes Kribbeln. Sie nahm ein bisschen Butter auf die Spitze des Zeigefingers, beugte sich fast unmerklich nach vorne, ohne jemanden anzuschauen, und tupfte die kühle Butter an den Po. Simons Stimme durchschnitt die atemlose Stille: »Richtig rein!« Behutsam durchbrach ihr Finger den engen Eingang und schob sich tiefer; von ihren Lippen perlte ein Seufzen. Wieder erklang Simons Stimme: »Mach dich heiß!« Vorsichtig begann sie den Finger zu krümmen, streckte ihn wieder aus und ließ ihn sachte kreisen. »Schau mich an!« Mühsam hob sie den Blick und schaute in Simons Augen, die kühl und fordernd auf ihr ruhten. »Mach weiter! Lass mich deine Lust sehen.« Wie von einer fremden Macht geführt spielte der Finger weiter in ihr, wühlte sie auf, ließ ihren Körper den Bewegungen folgen, malte Erregung in ihr Gesicht.
    Unendlich lange Sekunden schaute Simon ihr schweigend zu, dann lächelte er versöhnlich. »Hast du mir nichts zu sagen?«
    Doch, das hatte sie: »Verzeih mir bitte.«
    »Was soll ich dir verzeihen?«
    »Dass ich zickig war.«
    Er nickte zufrieden. »Schön, dass du einsichtig bist. — Mach dir den Plug rein!«
    Sie nahm den Finger aus sich heraus und griff nach dem Plug, der glücklicherweise nicht riesig groß war, wenn auch nicht besonders klein, beugte sich nach vorn und schob ihn sachte in den engen Schlund. Es tat ein bisschen weh, als die dickste Stelle den Eingang passierte, gleich aber wurde er aufgesogen und fand tiefen festen Halt. Seufzend richtete sie sich auf. Simons Blick ruhte wohlwollend auf ihr. »Jetzt bist du wieder ein artiges Mädchen. — Geh, bring mir die Gerte!«
    Oh, das klang nicht gut. Aber da sie nun ja wieder artig war, stöckelte sie mit kleinen Schritten hinüber zur Wand, an der die Gerte zwischen einer Peitsche mit langer Schnur und einer mit mehreren kurzen Riemen hing. Vorsichtig, als sei sie bissig (was sie ja auch wirklich sein konnte), nahm sie die kleine, am Ende des rilligen Griffs befestigte Lederschlaufe vom Haken und wollte sie ihm bringen, doch schüttelte er tadelnd den Kopf. »Schlepp sie nicht wie ein Stück Holz herum. Sie

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