Carolin - GesamtWerk
Noch während sie das Wort aussprach, wunderte sich Carolin darüber, was alles sie für natürlich hielt.
Judith nickte, als habe sie nichts anderes erwartet. »Und … Dürfen wir den Männern ins Gesicht schauen oder ist das verboten?«
»Nein, nicht verboten. Es ist nicht alles so wie bei ihr im Schloss …«
Judiths Gatte räusperte sich. »Ich möchte die Unterhaltung ja ungern stören.« Beide Mädchen schauten ihn an, es war ja erlaubt. Sein Blick verschlang Judith. »Scheint so, als würdest du dich ganz gut auskennen … Und bei mir hast du immer so getan, als wärst du die Unschuld in Person.«
Sie lächelte still. »Verzeih bitte, Stefan … nein … mein Herr. Aber es war bislang für mich immer Theorie. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass es mal Wirklichkeit werden könnte … Und … weißt du, irgendwie hast du nie den richtigen Weg gefunden, es von mir zu fordern …«
»Ach.« Sein Blick schweifte zur Gerte in Simons Hand. »Ich nehme mal an, den richtigen Weg jetzt zu kennen.«
Schweigend senkte sie die Lider.
Simon, der ihrer Unterhaltung verwundert gelauscht hatte, lächelte versonnen in sich hinein. »Eine Theoretikerin … Aber das hier ist kein Hörsaal, Judith, wie du ja schon zu spüren bekommen hast.«
Sie nickte, in sich gekehrt, als lausche sie einer inneren Stimme. »Ja … mein Herr … Ich spürte es sehr deutlich …«
Lächelnd trank er einen Schluck Wein, ganz offensichtlich aus dem Konzept gebracht. Nach einigen Augenblicken der Ratlosigkeit beschrieb die Gerte einen Halbkreis durch die Luft auf Judith zu und sachte berührte die Spitze, die in einem verknoteten kurzen Lederriemen endete, Judiths linken Schenkel. Sie zuckte zusammen und unwillkürlich schlossen sich ihre Knie ein wenig. Simon schüttelte den Kopf. »Lass das! Mach die Beine breit!« Ihre Knie öffneten sich wieder und wie gebannt starrte sie zum Stock hinab, der an ihrem Schenkel entlangglitt in Richtung des Schoßes. Er berührte ihren Venushügel und wanderte nach unten, streichelte ihre Schamlippen und suchte den Weg in ihre Muschi, versank sachte in ihr. Erregte Seufzer brachen aus Judith hervor und wie an Fäden gezogen folgte sie den Bewegungen des Stockes, wiegte sich auf dem Stuhl wie ein Blatt im Wind. Wie angekettet blieben ihre Hände auf den Schenkeln liegen.
Je länger Carolin den Plug in sich trug, desto aufwühlender spürte sie ihn. Alle Sinne waren auf ihn gerichtet; es fühlte sich an, als habe er das Pulsieren ihres Körpers in sich aufgenommen, fast so, als sei er lebendig geworden. Unmöglich, die aufsteigenden Seufzer zu unterdrücken, die sich in Judiths Keuchen mischten.
Simon schaute zu ihr herüber, ohne das Spiel des Stocks zu unterbrechen. »Dieses Ding macht dich ja ganz schön scharf.« Eine Antwort verlangte er nicht. Sein Blick wanderte zu Judith. »Hattest du auch schon einmal einen Plug in dir?«
Einige Momente verstrichen, ehe die Antwort wie ein Windhauch zu ihm herüberwehte: »Hin und wieder, mein Herr.«
Verdutzt starrte Stefan sie an. »Was? Davon weiß ich gar nichts. Du sagtest immer, dass du das nicht magst.«
Sie richtete den funkelnden Blick auf ihn. »Ich schämte mich ein bisschen … Konnte es dir einfach nicht sagen.«
Nachdenklich strich er mit der Hand über sein Kinn. »Unglaublich, was man hier alles erfährt … Irgendwie lerne ich dich heute ganz neu kennen.«
Simon lächelte angeregt, als sei ihm eine Idee gekommen. »Da Ihre Gattin offenbar lüsterner ist, als Sie glaubten, kann sie uns ihre Geilheit auch zeigen, finden Sie nicht?« Fragend schaute Stefan ihn an und die Gerte ließ von Judith ab. Simons Blick spießte sie auf. »Streichle dich! Mach dich heiß!«
Erschrocken schaute sie auf, sah Simons mahnendes Nicken und ließ zögernd die rechte Hand zwischen ihre Schenkel gleiten, kraulte schüchtern ihren Schoß. Gebannt schauten beide Männer ihr zu und auch Carolin lugte verstohlen zu ihr hinüber. »Streichle auch deine Brüste«, befahl Simon und sachte glitt ihre linke Hand über die steifen Knospen. Ihre Erregung wuchs, ihr Körper begann den streichelnden Händen zu antworten und ein erregtes Seufzen perlte von ihren Lippen. »Steck dir einen Finger rein. Lass es dir kommen!« Zwei ihrer Finger verschwanden in ihrem Schoß und ihre Augen schlossen sich. Sie vergaß die faszinierten Blicke ihres Publikums, verlor die Scheu, wand sich stöhnend in ihrem Höhepunkt, ganz alleine in diesem Moment und völlig entrückt …
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