Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
CC-5 streng geheim

CC-5 streng geheim

Titel: CC-5 streng geheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
Re­ling per­sön­lich, der mit uns auf die­sem We­ge Ver­bin­dung auf­nahm. Auf Funk­sprü­che woll­ten wir ver­zich­ten.
    »Hal­lo, Dop­per, woll­te mich mal kurz mit Ih­nen un­ter­hal­ten«, sprach er SG-44 mit sei­nem Deck­na­men an. »Wie ist es mit den Woll­bal­len? Kann ich die end­lich zum aus­ge­mach­ten Preis be­kom­men?«
    »Frei­lich«, er­wi­der­te un­ser Kol­le­ge. »Ich war­te schon dar­auf. Warum ru­fen Sie noch­mal an?«
    »Nun ja, wir ken­nen uns. Ich möch­te nicht einen Trans­por­ter schi­cken und an­schlie­ßend vor Ih­rer er­höh­ten Preis­for­de­rung ste­hen. Es geht al­so klar?«
    »Hun­dert­pro­zen­tig. Wann kommt die Ma­schi­ne?«
    »In ge­nau zwei Stun­den. Um zwölf Uhr. En­de.«
    Das war al­les, aber wir wuß­ten Be­scheid. Han­ni­bal fluch­te un­ter­drückt, wäh­rend mir lang­sam der Schweiß aus­brach.
    Punkt zwölf Uhr wür­de es hier los­ge­hen. In Eu­ro­pa muß­te jetzt schon der »Säu­be­rungs­ein­satz« lau­fen. Fer­ni wür­de die Haupt­zen­tra­le in Un­garn aus­he­ben und dort fin­gier­te Un­ter­la­gen fin­den, die auf uns hin­wie­sen. Sei­ne Nach­richt wür­de ganz of­fi­zi­ell an das FBI und von dort aus zur GWA ge­hen. Das war ei­ne An­ge­le­gen­heit von Mi­nu­ten.
    Da­nach muß­te das vor­be­rei­te­te Ein­satz­kom­man­do der GWA star­ten. Mit den 25fach über­schall­schnel­len Jagd­bom­bern konn­ten sie in ei­ner Vier­tel­stun­de hier sein. Die Be­hör­den von Mon­ta­na soll­ten erst in An­spruch ge­nom­men wer­den, wenn un­se­re Zen­tra­le ent­deckt war. Mir war das nur an­ge­nehm, da ich nicht ei­ner alar­mier­ten Luft­po­li­zei vor die Ma­schi­nen­ka­no­nen flie­gen woll­te. Die Leu­te zö­ger­ten nicht. Für uns »Flücht­lin­ge« war nur der MG-Ar­tist mit sei­nem ATO-Jä­ger zu­stän­dig.
    Wenn das vor­über war, soll­te die Flucht- und Fahn­dungs­mel­dung durch Rund­funk und Fern­se­hen ver­brei­tet. Zu der Zeit muß­ten wir schon am Ziel sein.
    Es war wie­der ein Spiel­chen, bei dem es auf die Zehn­tel­se­kun­de klap­pen muß­te. Es wur­de al­les ge­tan, um die Sa­che so echt wie mög­lich er­schei­nen zu las­sen. Ich hät­te gern dar­auf ver­zich­tet, un­se­re Ma­schi­ne von den MGs ei­nes schwe­ren Jä­gers be­schie­ßen zu las­sen, aber es gab kei­ne an­de­re Mög­lich­keit, die so ef­fekt­voll war.
    Na­tür­lich hät­ten wir bei der Vil­la lan­den kön­nen, aber das wä­re we­nig er­folg­ver­spre­chend ge­we­sen. Der Plan mit dem Jä­ger stamm­te üb­ri­gens von un­se­ren Psy­cho­lo­gen. Sie muß­ten ja wis­sen, wie man einen Men­schen be­ein­dru­cken kann.
    Vor ih­nen hat­te ich über­haupt den größ­ten Re­spekt. Bei mei­nen frü­he­ren Ein­sät­zen war ich nie fehl­ge­schla­gen, wenn ich mich haar­ge­nau nach ih­ren Ratschlä­gen rich­te­te. Die Leu­te schie­nen einen sechs­ten Sinn zu ha­ben. Wenn es auch in der GWA ge­nug Stim­men gab, die be­haup­te­ten, als be­am­te­ter Psy­cho­lo­ge müß­te man über einen ge­sun­den Wahn­sinn ver­fü­gen, um sei­ne Mit­menschen ana­ly­sie­ren zu kön­nen.
    Nun, das konn­te mir al­les egal sein.
    »Fer­tig­ma­chen zum Ein­satz«, ord­ne­te ich an. »Man­zo, Leut­nant, be­ge­ben Sie sich so­fort in den Berg­schup­pen und über­prü­fen Sie noch­mals die Ma­schi­ne. Ich möch­te, daß die Ver­klei­dung des Ro­tor­ge­trie­bes noch­mals knall­gelb an­ge­stri­chen wird, da­mit der Flie­ger ge­nau weiß, wo­hin er sei­ne Ge­schos­se schi­cken muß. Aus­rüs­tung über­prü­fen. Zwei Män­ner vom FBI-Kom­man­do mit­neh­men. Noch­mals Pro­be­lauf der klei­nen Ga­stur­bi­nen. Sie müs­sen funk­tio­nie­ren, wenn wir da­mit aus­stei­gen wol­len.«
    Man­zo und Han­ni­bal ver­schwan­den. SG-44 war sehr be­herrscht, als er an sei­ne Leu­te die schwe­ren Ma­schi­nen­ka­ra­bi­ner aus­gab.
    »Auf­pas­sen, das sind ech­te Ex­plo­siv­ge­schos­se. Ihr steht un­se­ren ei­ge­nen Leu­ten ge­gen­über! Al­so paßt auf, daß ihr im­mer ei­ni­ge Me­ter zu hoch oder zu tief hal­tet. Zielt auf große Fels­bro­cken und laßt die Fun­ken sprü­hen. Echt, mei­ne Her­ren, echt soll die Ak­ti­on aus­se­hen! Wäh­rend wir hier die bö­sen

Weitere Kostenlose Bücher