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CC-5 streng geheim

CC-5 streng geheim

Titel: CC-5 streng geheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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drei­ßig Me­ter über dem Erd­bo­den schwang ich plötz­lich waa­ge­recht her­um.
    Un­mit­tel­bar hin­ter uns dröhn­te ei­ne Ex­plo­si­on. Der Hub­schrau­ber war auf­ge­schla­gen und so­fort in die Luft ge­flo­gen.
    Nur we­ni­ge hun­dert Me­ter vor uns lag die pracht­vol­le Vil­la mit ih­rem blit­zen­den Rund­dach aus Kunst­stoff. Es war ein su­per­mo­der­ner Bau. Bei den Ent­wür­fen war der Phan­ta­sie der Ar­chi­tek­ten kei­ne Gren­zen ge­setzt wor­den. Geld hat­te so­wie­so kei­ne Rol­le ge­spielt.
    Vor mir glit­ten Han­ni­bal und der Mu­tant durch die Luft. Sie schweb­ten mit sur­ren­den Hub­schrau­ben dicht über den Baum­wip­feln. Ich hat­te sie in Se­kun­den ein­ge­holt.
    Weit über uns don­ner­te der ATO-Jä­ger über das Tal. Die von ihm er­zeug­te Druck­wel­le wir­bel­te mich ein­mal um mei­ne Ach­se, bis ich mich wie­der fan­gen konn­te.
    Ich sag­te nichts. Han­ni­bal und Man­zo folg­ten mir oh­ne­hin.
    Mit höchst­mög­li­cher Fahrt be­weg­ten wir uns auf das Haus zu, das ich aus Be­rich­ten der Über­wa­chungs­be­am­ten und aus Luft­auf­nah­men ge­nau kann­te. Haar­scharf flog ich mit an­ge­zo­ge­nen Bei­nen über das Dach hin­weg. Un­ter uns tauch­te die Rück­sei­te des Ge­bäu­de­kom­ple­xes auf. Dort gab es ei­ni­ge Flug­zeug­hal­len, die har­mo­nisch in das Land­schafts­bild ein­ge­fügt wa­ren.
    Ich schal­te­te das Ro­tor­ge­trie­be um und ließ mich rasch nach un­ten fal­len. Dicht über dem Bo­den ließ ich die Tur­bi­ne noch­mals auf­heu­len. Dann stand ich auf den Fü­ßen.
    Man­zo lan­de­te ziem­lich hart, was sei­nem Gi­gan­ten­kör­per nichts aus­zu­ma­chen schi­en. Han­ni­bal setz­te eben­falls sanft auf. Auch sei­ne Tur­bi­ne ver­stumm­te. Die Ro­tor­blät­ter fal­te­ten sich zu­sam­men, so daß die Tor­nis­ter nicht mehr hin­der­lich wa­ren.
    »Los«, sag­te ich und griff nach mei­ner schwe­ren Ma­schi­nen­pis­to­le.
    Als wir auf die brei­te Glas­tür zu­spran­gen, an der die hin­te­re Ve­ran­da en­de­te, heul­te der ATO-Jä­ger er­neut über die Ber­ge. Die­se Epi­so­de war über­stan­den. Nun be­gann das ak­ti­ve Spiel. We­he uns, wenn wir uns ge­täuscht hat­ten! Ich hat­te nur ei­ne ein­zi­ge Waf­fe, den Wis­sen­schaft­ler da­zu zu brin­gen, uns frei­wil­lig zu de­cken, da er auf Grund des Vor­falls an­neh­men muß­te, Flücht­lin­ge vor sich zu ha­ben.
    Ich riß die Tür auf, die nicht ein­mal ver­schlos­sen war. Von nun an han­del­te ich so hart, wie es mir mei­ne Be­feh­le vor­schrie­ben.
    Ich sah in das ent­setz­te Ge­sicht ei­nes äl­te­ren Man­nes, bei dem es sich an­schei­nend um einen Die­ner han­del­te. Er trug ein sil­ber­nes Ta­blett mit al­ko­ho­li­schen Ge­trän­ken und war wahr­schein­lich auf dem We­ge zu der großen Hal­le, die ich von hier aus ein­se­hen konn­te.
    Ob uns das Glück wohl­ge­son­nen war? Ob ich den Pro­fes­sor an­tref­fen konn­te.
    »Was wol­len Sie?«, schrie der Mann, ehe ich ihn bei­sei­te stieß. Stöh­nend sank er zu Bo­den. Ich eil­te wei­ter durch den Raum, des­sen Ein­rich­tung auf ein Spiel­zim­mer hin­wies.
    In der of­fen­ste­hen­den Tür tauch­te ein Mann im wei­ßen Kit­tel auf. Er stand ge­duckt und in ab­wehr­be­rei­ter Hal­tung. Han­ni­bal mach­te so­fort von sei­ner Waf­fe Ge­brauch. Er schoß im Lau­fen. Der Kunst­stoff­kol­ben der MP lag an sei­ner Hüf­te, aber die Tref­fer schlu­gen dort ein, wo­hin er ge­zielt hat­te. Die Ge­schos­se ex­plo­dier­ten oben in der Tür­fül­lung.
    Der Mann wich flu­chend zu­rück. Ich rann­te auf ihn zu und stieß ihn so hef­tig zur Sei­te, daß er ins Tau­meln ge­riet und hin­fiel.
    An dem ova­len Klub­tisch sa­ßen zwei Män­ner. Ei­ner von ih­nen sah mir ru­hig ent­ge­gen. Der an­de­re Mann war lei­chen­blaß. Sei­ne Hal­tung wirk­te ver­krampft. Ich er­kann­te ihn auf dem ers­ten Blick. Er schi­en mich eben­falls zu ken­nen!
    Es war nie­mand an­de­rer als je­ner Dr. Pi­cer Ar­man­ds, der vor ei­ni­gen Jah­ren mit dem ech­ten Dr. Mein­au in Ver­bin­dung ge­stan­den hat­te. Da ich so aus­sah wie Dr. Main­au, muß­te er mich ja auch ken­nen.
    Ich stürz­te in die rie­si­ge Glas­hal­le, de­ren vor­de­re

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