Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)
der Plan für das Wochenende aus?«, fragte ich bereits am Dienstag beim Frühstück.
»Ich weiß es nicht«, antwortete Kevin. »Wir haben noch nicht wirklich darüber gesprochen.«
»Meinst du nicht, dass wir das langsam tun sollten?«
»Wann willst du losfahren? Heute Nachmittag?«
»Ja, ich könnte heute Nachmittag losfahren«, stimmte ich zu.
»Ich kann frühestens am Freitagvormittag losfahren«, warf Rick ein. »Und die meisten von euch haben am Freitag noch Schule. Wir können erst danach, also am Freitagnachmittag, losfahren.«
»Rick hat recht«, stimmte Kevin zu. »Freitagnachmittag um 15 Uhr. Ist das für jeden okay?«
»Das muss ich vorher mit Tony abklären«, sagte Ken. »Wobei Tony natürlich auch mitfährt, also denke ich, dass es kein Problem sein sollte. Außerdem habe ich eine Menge Überstunden angesammelt.«
Ich war so aufgeregt. Die Taufe war für die 18-Uhr-Messe am Samstagabend in Wills und Cheries Kirche geplant. Das gab uns einen Teil des Freitagabend und den ganzen Samstag Zeit, um Murray und Sean die Stadt zu zeigen. Chuck, Tony, Ken und Tyler waren auch noch nicht dort gewesen - zumindest nicht mit uns. Grandma und Grandpa Miller hatten für den Samstagabend noch eine Party geplant und ich war mir ziemlich sicher, dass wir anschließend noch ausgehen würden.
Wir mussten mit mehreren Fahrzeugen fahren. In den Land Cruiser passten acht, Ken, Chuck, Tony, Tyler und Jeff fuhren mit Rick in seinem Wagen mit. Davids Eltern fuhren mit meinen Eltern im Wagen meiner Mutter.
»Meine Eltern sind wirklich enttäuscht, dass sie nicht alle unterbringen können«, sagte Kevin.
»Das sind auch eine Menge Leute«, gab ich zu bedenken. »Sie führen ja schließlich kein Hotel.«
»Ich weiß, aber meine Mom möchte die Familie zusammenhaben.«
»In der Wohnung über der Garage können acht Leute schlafen«, sagte David. »Allerdings wird das mit nur einem Badezimmer kompliziert.«
»Das habe ich vergessen, euch zu sagen«, warf Kevin ein. »Sie haben ein weiteres Badezimmer einbauen lassen.«
»Wo?«, fragte ich.
»Auf der Seite zum Garten. Sie haben dafür extra anbauen lassen.«
»Das ist ziemlich cool. Vor allem, wenn wir vier dann dort wohnen. Jedes Paar hat dann sein eigenes Badezimmer.«
»Deswegen haben sie es gemacht. Meine Eltern sind so aufgeregt und können es kaum erwarten, bis ihr über der Garage einzieht.«
Wir kamen gegen 20 Uhr in New Orleans an. Ich hatte mittlerweile so großen Hunger, dass ich das Haus hätte anknabbern können. Glücklicherweise hatten Grandma und Grandpa schon etwas zum Essen vorbereitet. Nachdem wir uns ausgiebig begrüßt hatten, machten wir uns auch gleich über das Essen her. Gegen 21 Uhr waren wir alle voll.
»Gehen wir heute noch aus?«, fragte ich.
»Das können wir, wenn ihr wollt«, sagte Will.
»Also ich will«, meldete Justin sich zu Wort und auch die anderen stimmten mit ein.
Grandma und Grandpa blieben mit dem Baby zuhause, meine und Davids Eltern wollten in ihr Hotel einchecken. Wir fuhren ins French Quarter , um uns dort umzusehen. Dort teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Kevin, Rick, Ken, Jeff, Ty, Tony und Chuck waren die eine Gruppe. Will, Cherie, Denny, Murray und Sean kamen mit David, Brian, Justin und mir mit. Wir machten aus, dass wir uns um Mitternacht treffen wollten, um dann zu besprechen, wie es weitergehen soll.
»Wollt ihr in die schwulen Clubs?«, fragte Cherie, nachdem wir losgegangen waren.
»Lasst uns einfach ein bisschen herumlaufen«, schlug Will vor. »Wenn wir einen interessanten Club oder so sehen, können wir reingehen.«
»Klingt gut«, stimmte ich zu.
Wir gingen die Bourbon Street entlang und ich achtete ein bisschen auf Sean und Murray, die sich mit großen Augen umsahen. Aus einer Menge Clubs und Bars, an denen wir vorbeikamen, drang Live-Musik. Wir entschieden uns für eine Bar, auf deren Terrasse eine Band spielte. Dort schoben wir zwei Tische zusammen, damit wir alle zusammensitzen konnten. Will bestellte für uns die Drinks. Justin und ich bekamen Whiskey-Cola, genau wie Will. Die anderen tranken Cola.
Die Musik war ziemlich gut, aber es dauerte nicht sehr lange, bis die Band eine Pause einlegte. Mir fiel auf, wie Sean immer wieder zu einem der Nachbartische sah. Offensichtlich gefiel ihm einer der Kerle, die dort saßen. Er sah ziemlich gut aus, war gut gekleidet und ich schätzte ihn auf etwa zwanzig. Immer wieder nahmen Sean und der Kerl Augenkontakt auf. An seinem Tisch saßen noch zwei
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