Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)
machen.
Justin ging nach oben, um Kevin und Rick zu holen.
»Was ist passiert, Bubba?«, fragte Brian.
»Ich wurde ziemlich oft getreten«, jammerte Sean. »Das ist alles, was ich weiß, Bri.«
Als Kevin und Rick ins Restaurant kamen, sahen sie ihn nur einmal kurz an, dann wollten sie ihn auch schon ins Krankenhaus bringen. Das hielt ich für eine gute Idee. Sie baten mich, den Wagen zu holen und ich kam ihrer Bitte nach.
»Wohin?«, fragte ich, nachdem alle im Wagen saßen.
Ich hatte keinen blassen Schimmer, wo das Krankenhaus war.
»Ich lotse Sie zur Notaufnahme«, sagte dieser Typ von dem Hotel, der mit uns fuhr. »Mein Name ist übrigens Stan Parker.«
Wir stellten uns ihm ebenfalls vor.
Ich wollte genau wissen, was passiert war, aber Sean hatte große Schmerzen und konnte nicht antworten. Ich schätzte, unsere kleine Unterhaltung hatte nicht wirklich etwas gebracht.
Stan sagte mir, wo ich wann abbiegen musste und ich fand, dass es ziemlich kompliziert war, zu diesem Krankenhaus zu kommen. Er saß auf dem Beifahrersitz. Kevin und Rick saßen auf der mittleren Bank mit Sean. Jedes Mal, wenn Stan etwas sagte, berührte er mich am Arm. Außerdem starrte er mich die ganze Zeit an. Beides ging mir ziemlich auf die Nerven.
Als wir am Krankenhaus ankamen, stieg Kevin aus und ging hinein. Er kam nur einen Moment später mit einer Krankenschwester und einem Rollstuhl zum Wagen zurück. Sie halfen Sean dabei, auszusteigen, dann brachten sie ihn ins Krankenhaus.
»Danke für die Hilfe, Stan«, sagte ich. »Ich bringe Sie zum Hotel zurück.«
»Nein, lassen Sie uns abwarten, wie lange es dauert. Ohne mich würden Sie nicht wieder hier herfinden.«
»Das ist wahr«, gab ich zu. »Es tut mir leid, dass Sie Ihren Tag so verschwenden, aber ich weiß es zu schätzen. Mein Daddy hat ein Hotel der gleichen Kette und ich werde ihn dazu bringen, irgendjemand Wichtigem hier einen Brief zu schreiben, um sie wissen zu lassen, wie nett und hilfsbereit Sie sind.«
»Ihr Vater besitzt ein Hotel?«, fragte er so überrascht, als hätte ich gerade gesagt, mir gehört der gesamte Golf von Mexiko.
»Ja«, antwortete ich nur.
»Mein Gott«, sagte Stan. »Wie alt sind Sie?«
Ich hielt es für keine sehr relevante Frage auf die Information, dass mein Daddy Hotels besaß, aber vielleicht war das einfach nur seine Art, ein Gespräch zu beginnen.
»Ich bin achtzehn. Ich werde nächsten Monat neunzehn. Wie alt sind Sie?«
»Sechsundzwanzig.«
Ich fand einen Parkplatz und wir liefen zurück zum Eingang der Notaufnahme. Ich konnte weder Kevin noch Rick im Wartezimmer sehen, also dachte ich, dass sie bei Sean in einem der Behandlungszimmer waren. Wir nahmen im Wartezimmer Platz.
»Was ist mit Ihrem Freund passiert?«, fragte Stan.
»Ich weiß es nicht. Wir haben nicht viel aus ihm herausbekommen. Allem Anschein nach haben ihn aber ein paar Typen verprügelt. Kevin und Rick werden mächtig angepisst sein. Ich habe nicht die geringste Idee, was sie mit ihm machen werden.«
In dem Wartezimmer gab es einen Fernseher und dort lief eine der Morgenshows. Der Moderator unterhielt sich gerade mit seinem Comoderator, der ziemlich tuntig war.
»Stört Sie dieser Kerl?«, fragte Stan und deutete auf den Comoderator.
Stan war nicht ganz so tuntig wie der Kerl im Fernsehen, aber er konnte problemlos mit Murray, Chad oder Gage mithalten.
»Mich stören? Warum sollte er mich stören? Ich finde, er ist ziemlich witzig. Außerdem ist er ziemlich clever. Er weiß mehr Scheiß über Hollywood und die Stars als sonst irgendjemand. Ich denke, er ist vermutlich schwul, aber ich habe keine Vorurteile gegen Schwule. Wie ist es bei Ihnen?«
»Nein, er stört mich gar nicht«, sagte Stan. »Ich glaube, ich wirke manchmal auch ein bisschen wie er.«
Nein , dachte ich, Sie wirken nicht nur ein bisschen wie er, sondern sehr.
»Er kann vermutlich nicht ändern, wie er ist«, schlug ich vor. »Und Sie können auch nicht ändern, wie Sie sind. Allerdings denke ich, dass er Geld damit verdient, wie er sich gibt und redet. Ich wette, er übertreibt es absichtlich ein bisschen, damit es witziger wirkt.«
»Sie sind bemerkenswert.«
»Was meinen Sie?«
»Die meisten Heteros würden ihn dafür verspotten«, sagte er. »Und mich auch.«
»Das sind dann einfach nur Arschlöcher«, sagte ich.
Wir schwiegen beide und sahen uns ein paar Minuten lang die Show an.
»Alex, haben Sie eine Freundin?«, fragte Stan plötzlich und berührte wieder meinen
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